MÜNSTER. Der USC Münster musste sich dem SC Potsdam am Sonntagnachmittag mit 0:3 (18:25, 20:25, 26:28) geschlagen geben. Das Team von Coach Ralph Bergmann zeigte vor allem im dritten Satz, was es zu leisten im Stande ist. Leider konnte keiner der zwei Satzbälle durchgebracht werden.
Das Schneechaos hatte auch auf das Spiel Auswirkungen: Die in Borken lebende USC-Angreiferin Anika Brinkmann schaffte es aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse nicht bis nach Münster. Auch das Schiedsgericht sowie das Team der ehrenamtliche Helfer waren sprichwörtlich eingeschneit. Und so musste USC-Jugendvorstand Ute Zahlten (mit Einverständnis des Gegners) als Linienrichterin aushelfen. Als Ballroller kam der Freund von USC-Zuspielerin Sarah van Aalen zum Einsatz.
Der erste Satz begann ausgeglichen. Knappe 7:8-Führung für den Gast aus Potsdam zur ersten technischen Auszeit. Ralph Bergmann setzte zu Beginn des Spiels auf Barbara Wezorke, Demi Korevaar, Linda Bock, Nele Barber, Liza Kastrup und Sarah van Aalen. Als Libera Erika Kildau. Mit einem 4-Punkte-Lauf konnte sich Potsdam zur zweiten Auszeit auf 12:16 absetzen. Die USC-Annahme wackelte in dieser Phase ein wenig. Trotz zweier Wechsel (Adeja Lambert für Nele Barber und Taylor Nelson für Sarah van Aalen) konnte der USC nicht mehr aufschließen. Und so endete der Satz mit 18:25 für die Gäste. „Wir haben in den ersten beiden Sätzen kein gutes Spiel gezeigt“, so Ralph Bergmann. „Wir haben vor allem in der Blockarbeit zu viele Fehler gemacht, da kamen die Bälle immer wieder durch.“
Nele Barber kehrte zum zweiten Satz zurück. Auch sie sah die Block-Defense als Knackpunkt im Spiel: „Wenn Du im Block dagegen hältst und der Gegner den Ball nicht so einfach auf den Boden bekommt, dann fängt er an, nachzudenken. Da haben wir es Potsdam heute oft zu leicht gemacht.“ Taylor Nelson blieb im Spiel. Die favorisierten Brandenburgerinnen setzten die USC-Annahme weiter mit hohem Aufschlagrisiko unter Druck. Münster hielt diesem jedoch Stand und lag zur ersten Auszeit mit 8:7 vorne. Über 14:16 und 18:21 erarbeitete sich der SC Potsdam dann ein kleines Polster. Das reichte bis zum Schluss und so endete Durchgang zwei mit 20:25. „In den ersten beiden Sätzen haben wir leider nicht bis zum Schluss dagegengehalten“, haderte Ralph Bergmann ein wenig mit dem Spielverlauf.
Der USC startete mit einer 4:2-Führung in den dritten Satz. Dann aber 3 Punkte für Potsdam. Zur Auszeit lag der USC dann wieder mit 8:7 in Führung. Über 11:9 und 13:11 verteidigte der USC diese Führung bis zur zweiten Auszeit (16:14). Dann schlichen sich jedoch einige Fehler ins Spiel und so konnte Potsdam beim 16:17 die Führung übernehmen. Beim 20:20 bog der Satz auf die Zielgerade ein. Hier hatte Potsdam am Ende etwas mehr Glück und machte den 0:3-Auswärtserfolg schließlich mit 26:28 fix. Als wertvollste Spielerinnen wurden Brittany Abercrombie (20 Punkte) und Linda Bock (14 Punkte) ausgezeichnet.