DÜREN / FRIEDRICHSHAFEN. Beim bevorstehenden Auswärtsspiel am Samstagabend beim VfB Friedrichshafen wollen die SWD Powervolleys ihren Gegner nicht davonziehen lassen. Das gilt sowohl für das Spiel selbst, bei dem die Dürener mit dem Favoriten mithalten wollen, als auch mit Blick auf die Tabelle, in der Rafał Murczkiewiczs Team den Platz in der Spitzengruppe behalten möchte.
Wenn die SWD Powervolleys am Samstag auf dem Spielfeld stehen, befinden sie sich nicht mehr in der ZF-Arena, die bekanntlich kurz vor Saisonbeginn geschlossen wurde, sondern in der Messehalle Zeppelin CAT A1. Am neuen Standort hat der VfB Friedrichshafen noch kein Bundesligaspiel verloren; nur im Pokal-Halbfinale gegen Frankfurt musste er sich dort mit 2:3 geschlagen geben. Den bisher einzigen Satzverlust bei Heimspielen in der laufenden Liga-Saison gab es am vergangenen Mittwoch beim 3:1 gegen Herrsching. Diese Erfolge erreicht die Mannschaft mit erfahrenen internationalen Spielern wie Zuspieler Dejan Vinčić und Außenangreifer Nicholas Maréchal, aber auch mit zwei jungen deutschen Spieler auf der Diagonalposition, nämlich Linus Weber und dem Ex-Dürener Lukas Maase, der erst am Bodensee diese Rolle übernommen hat.
Genug Selbstbewusstsein und eigene Stärke können die SWD Powervolleys ebenfalls aufweisen. Die Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Giesen war unerwartet und schmerzhaft, aber vorher gab es schließlich neun Siege in Folge plus die gute Leistung beim knappen 2:3 gegen Berlin. Außerdem sind die beiden Liberos Blair Bann und Ivan Batanov, die in Hildesheim wegen Verletzung und Krankheit nicht mitspielen konnten, wieder dabei. Damit sind alle 14 Spieler nach jetzigem Stand einsatzfähig. Zuversicht zieht Trainer Murczkiewicz auch aus dem sehr intensiven, engagierten Training der letzten Tage.
Wenn es den SWD Powervolleys gelingt, diese Energie und ihre Stärken am Samstagabend zu zeigen, können sie dem Tabellenführer gefährlich werden. Nach dem 3:0 im Hinspiel, bei dem sie den Häflern die bisher einzige Niederlage in der Bundesliga-Saison zufügten, ist ein weiterer Sieg möglich. Jeder Punkt, den die Dürener vom Bodensee mitbringen, hilft ihnen im Kampf um die Spitzenplätze der Tabelle. Mit der vollen Ausbeute von drei Punkten würden sie am morgigen Gegner vorbeiziehen (der allerdings ein Spiel weniger absolviert hat).
Genug Spannung bietet die neue Ausgabe des Klassikers auf jeden Fall. Die Fans können das Spiel ab 19.30 Uhr im Livestream bei Sporttotal.tv verfolgen.