MÜNSTER / ERFURT. Die Unabhängigen wollen den Schwung aus dem Aachen-Spiel mit nach Erfurt nehmen. In der vergangenen Woche konnte das Team von Coach Ralph Bergmann die Ladies in Black in eigener Halle mit 3:1 besiegen und dabei über weite Strecken der Partie sein Leistungsvermögen endlich abrufen. Münster rangiert in der Tabelle zwar nur einen Platz vor Erfurt, mit fünf Punkten Vorsprung fährt der USC trotzdem in der Favoritenrolle nach Thüringen. „In dieser Saison ist irgendwie vor keinem Spiel klar, wer gewinnt“, so der Münsteraner Trainer Ralph Bergmann. „Die Leistungsdichte ist enger geworden. Das macht es schön spannend.“ Der Coach weiß aber natürlich: „Auch, wenn wir direkter Tabellennachbar Erfurts sind. Wir fahren da hin, um zu gewinnen. Das muss unser Anspruch sein.“
Im Training wurde unter der Woche das Aachen-Spiel aufgearbeitet. Was lief gut? Was lief weniger gut? „Wir haben uns vor allem den vierten Satz nochmal intensiv angeschaut“, so der Coach. „Da war alles dabei – Führung, Rückstand, wieder Führung, dann Matchbälle, die abgewehrt wurden…“ Der Trainer ist im Nachhinein fast schon froh, dass die Mannschaft im vierten Satz diese Achterbahnfahrt erlebt hat. „Das ist eine wertvolle Erfahrung. Und wir haben ja auch viel gewechselt, so dass sich fast alle Spielerinnen in den Erfolg mit einbringen konnten. Das bringt uns als Mannschaft weiter.“ In Workshops und Teammeetings wurde zusätzlich an Teamgeist, Emotionalität und mentaler Stärke gearbeitet. Und auch im Balltraining hat sich der USC bestens auf Erfurt vorbereitet: „Wir haben den Gegner analysiert und uns einiges ausgedacht“, so Ralph Bergmann. Und weiter: „Ich denke, wir haben gegen das Erfurter Side-Out gute Mittel und Möglichkeiten, um zu Breakpunkten zu kommen.“
Mit einem Drei-Punkte-Erfolg in Erfurt könnte der USC in der Tabelle einen großen Schritt nach vorne machen – je nachdem, wie die Ergebnisse der direkten Konkurrenz ausfallen. Aber das ist ja bekanntlich eine Wundertüte. Denn: „In dieser Saison ist irgendwie vor keinem Spiel klar, wer gewinnt.“