DÜREN / BÜHL. Die SWD Powervolleys sind am frühen Samstagabend an der Tabellenspitze der Volleyball-Bundesliga angekommen. Sie setzten sich beim Auswärtsspiel gegen die Volleyball Bisons Bühl mit 3:0 durch und stehen nach dem siebten Sieg in Folge mindestens bis Montagabend auf dem ersten Platz.
Am Rande des Schwarzwalds mussten die SWD Powervolleys auf Libero Blair Bann verzichten, der sich vor einer Woche an der Wade verletzte. Björn Andrae stand wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz. Seine Mitspieler zeigten eine souveräne Leistung. Der erste Satz verlief lange Zeit sehr ausgeglichen. Nach der ersten technischen Auszeit erhöhte Düren von 8:7 auf 11:7, doch wenig später waren die Bühler, deren Diagonalangreifer Tomás López wie erwartet punktete, beim 13:12 wieder dran. Bis zum 18:18 konnte sich keine der beiden Mannschaften mehr absetzen. Dann nutzten die Gäste u.a. einen langen Ballwechsel zum 20:18, bevor sie sich in der Schlussphase mit 25:21 durchsetzten.
Der zweite Satz waren die Punkte zunächst wieder gleichmäßig verteilt. Zwei starke Blockpunkte nacheinander brachten den SWD Powervolleys eine 12:10-Führung. Den Vorsprung erhöhten sie dann auf zwischenzeitlich fünf Punkte (20:15), weil sie den Gegner im Griff hatten und der später zum MVP gekürte Zuspieler Tomáš Kocian-Falkenbach mit den Bällen aus der souveränen Defensive gute Angriffe einleitete. Am Ende gab es das gleiche Satzergebnis wie im ersten Durchgang – 25:21.
Im dritten Satz gingen die SWD Powervolleys schnell mit 5:1 in Führung. Die Bühler brachten ihre Angriffe nicht mehr durch und liefen deutlich hinterher. In der Mitte des Satzes wurde das Dürener Spiel kurzzeitig etwas unruhiger, was den Vorsprung von 15:9 auf 15:12 schmelzen ließ. Trotzdem geriet unsere Mannschaft nicht in Gefahr. In der Schlussphase funktionierte die Achse Kocian/Gevert in einigen Ballwechseln nicht so gut. Plötzlich war nur noch ein Punkt Vorsprung übrig – 22:21. Aber auch diese kritische Phase überstanden die Dürener, die das Spiel mit einem 25:23 beendeten.
Mit 20 Punkten und 21:8 Sätzen in acht Spielen sind die SWD Powervolleys nun vorübergehend Tabellenführer. Dahinter stehen mit jeweils 18 Punkten der VfB Friedrichshafen, der heute anders als im Pokalspiel zwei Tage zuvor 3:0 gegen Frankfurt gewann und am Montag und Mittwoch weitere Spiele hat, sowie die Berlin Recycling Volleys, die am Mittwoch zum Derby gegen die Netzhoppers KW-Bestensee antreten.
Für Düren gibt es am nächsten Wochenende einen Doppelspieltag gegen die beiden Außenseiter der Liga: VC Olympia Berlin und TSV Unterhaching.