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USC GEWINNT GEGEN AACHEN

MÜNSTER. Der Knoten ist geplatzt! Der USC Münster gewann am Mittwochabend in eigener Halle mit 3:1 (25:20, 25:23, 20:25, 26:24) gegen die Ladies in Black aus Aachen und konnte endlich den zweiten Sieg in dieser Saison einfahren. 

USC-Cheftrainer Ralph Bergmann war entsprechend zufrieden nach der Partie: „Das war überfällig. Wir haben seit Wochen top trainiert, nun haben wir uns endlich belohnt. Es ist zwar schön für mich, dass es gleich in meinem ersten Spiel passiert ist, aber das hat mit meiner Person nicht viel zu tun. Die Mannschaft hat das Spiel gewonnen.“  Der Interims-Coach schickte bei seinem Debüt als Interims-Coach folgendes Starting Six aufs Feld: Juliane Langgemach, Demi Korevaar, Sarah van Aalen, Anika Brinkmann, Adeja Lambert und Liza Kastrup. Als Libera Linda Bock. Im Laufe der Partie wechselte er munter durch und fand auch das hinterher sehr wichtig: „Fast alle Spielerinnen konnten Einsatzzeit bekommen und haben ihren Anteil zum Sieg beigetragen. Das ist wichtig für alle.“

Ex-USC-Kapitänin Mareike Hindriksen eröffnete die Partie mit einem Ass und einem weiteren Service-Winner für Aachen. Dann jedoch stand die USC-Annahme und Demi Korevaar sorgte für den ersten Punkt Münsters. Beide Teams waren gleich im Kampfmodus und zeigten tolle Ballwechsel. 8:6 für den USC zur ersten Auszeit. Mit zwei Assen von Adeja Lambert ging es weiter. Der USC setzte sich auf 12:7 und später 16:10 ab. Das sah alles sehr gut aus. Beim 20:10 war die Vorentscheidung gefallen. Anika Brinkman servierte zu stark für die Aachener Annahme. Die Ladies gaben sich aber nicht auf und setzten Münster mit Kristina Kicka am Aufschlag nochmals unter Druck, der Satz ging aber schließlich völlig verdient mit 25:20 an den USC.

Sarah van Aalen eröffnete Durchgang zwei mit einem Ass. Liza Kastrup legte nach. Das Spiel blieb umkämpft. Der USC verdiente sich in der ein oder anderen Situation das nötige Spielglück und lag so zur ersten technischen Auszeit mit 8:4 in Führung. Dann ein Aufstellungsfehler beim USC. Die Konzentration war kurz weg. Aachen nutzte diese Chance zum 9:9-Ausgleich und zwang Ralph Bergman zu einer taktischen Auszeit. Sehr schön zu sehen: Der USC blieb stabil und konnte sich zur zweiten technischen Auszeit wieder auf 16:13 nach vorne schieben. Wie schon im ersten Satz konnte Aachen nochmals zulegen. Beim 20:20 bog der Satz auf die Zielgerade ein. Beim 23:23 nahm Ralph Bergmann eine Auszeit. Anschließend Satzball USC Münster. Und dann endlich das erlösende 25:23 durch Sarah van Aalen.  

Die Ladies in Black kamen gut in den dritten Satz, lagen zunächst stets knapp vorne. So einfach wollten sie es den Gastgeberinnen dann doch nicht machen. 6:8 zur ersten Auszeit. Kurz darauf 7:11, dann 8:13. Mit einem Netzroller gelang Aachen gar die 6-Punkte-Führung zur zweiten technischen Auszeit (10:16). Eine Antwort musste her. Nele Barber, Helo Lacerda und Taylor Nelson waren inzwischen im Spiel. Der USC verkürzte auf 4 Punkte, dann wieder ein Netzroller zugunsten Aachens. Das Spielglück hatte die Seiten gewechselt. Satz drei ging mit 20:25 an die Gäste. Das 3:0 war weg, aber Ralph Bergmann konnte auch diesem Umstand etwas Gutes abgewinnen: „Man spricht ja immer von einem Erfahrungsrucksack, den sie Spielerinnen mit sich rumschleppen“, so der Coach. „Bislang war viel Mist in den Rücksäcken der Mädels. Heute sind viele gute Erfahrungen hinein gekommen.“ Gemeint hat er wohl auch den vierten Satz.

Der begann dort, wo der dritte geendet hatte: auf Augenhöhe. Die Anspannung beim USC – sie war praktisch greifbar. 8:6 für Münster zur ersten Auszeit. Zwei Fehler und ein guter Aachener Block sorgten dann für das 9:11 aus Sicht des USC. 11:16 zur zweiten technischen Auszeit. Sollte der USC schon wieder in den Tiebreak müssen? Nach 11:17 gelangen dem USC mit Nele Barber am Service 6 Punkte in Folge und somit der Ausgleich zum 17:17.  Es ging hin und her. Dann Breakpunkt USC zum 22:21, dann Fehler Aachen… noch zwei Punkte bis zum 3:1-Erfolg. Dann nur noch einer… und dann plötzlich wieder 24:24. Helo Lacerda erkämpfte den vierten Matchball – und der saß! Nele Barber war es vergönnt, in zu versenken.

Als MVP wurde Liza Kastrup ausgezeichnet. Ihr gelangen 18 Punkte. Ihre persönliche Auszeichnung war der Diagonalspielerin aber hinterher nicht so wichtig: „Das war eine klasse Teamleistung“, so Kastrup. „Das ist das was zählt. Endlich haben wir uns für unsere harte Arbeit belohnt, das hat einfach nur Spaß gemacht.“

Der USC kletterte in der Tabelle um einen Platz nach oben und belegt nun Rang 9. Weiter geht es am 19. Dezember in Erfurt.

 

 

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