DÜREN / HERRSCHING. Wenn die SWD Powervolleys am Vorabend des Nikolaustages in der Nikolaushalle antreten, können sie keine Geschenke erwarten. Ganz im Gegenteil: Das Auswärtsspiel bei den WWK Volleys Herrsching, das am Samstag um 19.00 Uhr beginnt, wird erneut eine schwierige Herausforderung für Düren, denn die Gastgeber stehen in der Tabelle einen Punkt vor unserem Team und haben das Pokal-Halbfinale erreicht.
Die Herrschinger haben eine starke Mannschaft zusammengestellt. Sie konnten zum Beispiel verkraften, dass ihr nun genesener Diagonalangreifer Jalen Penrose zuletzt wegen einer Bänderverletzung ausfiel, weil dessen junger Stellvertreter Jonas Kaminiski ihn sehr gut ersetzte und zuletzt beim 3:1-Heimsieg gegen Bühl 21 Punkte erzielte. Im Außenangriff steht neben dem durchschlagskräftigen Kanadier Jori Mantha mit Tim Peter ein starker deutscher Spieler bereit. Luuc Van der Ent und Đorđe Ilić bilden den international erfahrenen Mittelblock. Hinzu kommen zwei der Tille-Brüder mit Ferdinand als Libero und Johannes als Zuspieler, der auch beim Aufschlag stark ist. Unter der bewährten Leitung von Trainer Max Hauser hat das Team fünf von sieben Liga-Spielen gewonnen und ist seit Mitte November ungeschlagen. Mit einem 3:0-Heimsieg gegen Giesen erreichten die Herrschinger außerdem das Pokal-Halbfinale, in dem sie nächste Woche bei den Netzhoppers KW-Bestensee antreten.
Wie schwer die Aufgabe für die Gäste wird, zeigt ein Blick auf die Ergebnisse der letzten Jahre. Ein Sieg gegen Herrsching gelang Düren zuletzt beim Heimspiel am 27. Dezember 2017 und das nur knapp im Tiebreak. Um in der kleinen Nikolaushalle zu bestehen, wollen die SWD Powervolleys nun wieder ihre Aufschläge und Angriffe nutzen, um den Gegner von Beginn an unter Druck zu setzen. So können sie den Spielaufbau bei den Herrschingern erschweren. Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz kann dabei den ganzen Kader nutzen. In den letzten Wochen gab er auch den jungen und unerfahreneren Spielern immer wieder Einsatzzeiten und brachte zum Beispiel Eric Burggräf und Ivan Batanov in die Startformation. Welche Spieler am Samstagabend auf dem Feld stehen, entscheidet sich kurzfristig. Sicher ist jedoch, dass das ganze Team hochmotiviert ist. Die SWD Powervolleys können mit einem Auswärtssieg die Herrschinger in der Tabelle überholen. Momentan sind sie nur einen Punkt vom Tabellenführer Friedrichshafen entfernt, der am Wochenende spielfrei ist. Sie haben also die Chance, sich weit oben in der Tabelle festzusetzen, wenn sie die Niederlagenserie gegen die Bayern beenden und damit ihre aktuelle Siegesserie in der Liga auf sechs nacheinander gewonnene Spiele ausweiten.
Die Dürener Fans müssen dabei weiterhin vor den heimischen Bildschirmen die Daumen drücken. Sie können das Spiel am Samstag ab 19.00 Uhr im Livestream von Sporttotal.TV verfolgen.