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ERNEUTE NIEDERLAGE FÜR DEN USC

USC Münster (c) Michaela Mücke

MÜNSTER. Der USC Münster musste sich am Sonntagnachmittag nach einer tollen Aufholjagd leider am Ende mit 2:3 (22:25, 25:27, 25:21, 25:10, 9:15) gegen NawaRo Straubing geschlagen geben. Der erhoffte Befreiungsschlag, er bliebD aus. Entsprechend groß war die Enttäuschung bei Cheftrainerin Lisa Thomsen.

Für die werdende Mutter war es ihr vorerst letztes Spiel an der Seitenlinie. Gerne wäre sie mit drei Punkten im Gepäck in ihre Elternzeit gegangen, nun ist es nur ein Punkt geworden. „Wir verlieren das Spiel in den ersten beiden Sätzen in der Blockabwehr“, so das erste Fazit der 35-jährigen. USC-Kapitänin Barbara Wezorke ist Mittelblockerin. Selbstkritisch zieht auch sie nach dem Spiel hart Bilanz über ihre Leistung. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, so Wezorke. „Wir hatten einen Matchplan, der genau vorsah, wie wir gegen die Nummer 17 (Iris Scholten, 29 Punkte) blocken sollten. Wir haben es einfach nicht geschafft, uns an den Plan zu halten. Wir haben es einfach nicht gemacht. Ich bin wirklich ratlos. Nicht nur ich, auch die anderen Spielerinnen, wir haben alle unfassbar viele Fehler gemacht.“

Der USC begann mit Adeja Lambert, Barbara Wezorke, Demi Korevaar, Sarah van Aalen, Liza Kastrup und Anika Brinkmann. Als Libera Linda Bock. Der erste Satz begann zunächst ausgeglichen. Dann aber drehten die Gäste aus Straubing einen 2:4-Rückstand in eine 7:4-Führung. Lisa Thomsen musste schon früh eine taktische Auszeit nehmen. 6:8 aus Sicht des USC stand es dann zur ersten technischen Auszeit. Beim 13:12 hatte der USC sich die Führung zurückerobert. Adeja Lambert und Demi Korevaar gelangen einige sehenswerte Punkte. Bei den Gästen punkteten wie erwartet Iris Scholten und Anne Hölzig zuverlässig. 16:14 für die Unabhängigen zur zweiten technischen Auszeit. Beim 19:20 hatte Straubing plötzlich wieder die Nase vorn und zog auf 20:23 davon und hatte beim 21:24 drei Satzbälle. Den zweiten verwandelte Iris Scholten zum 22:25. Die niederländische Diagonalspielerin hatte im ersten Satz den Unterschied gemacht. Der USC-Block fand keine Mittel gegen sie. Taylor Nelson, Helo Lacerda und Mia Kirchhoff waren zum Satzende hin ins Spiel gekommen.

Der USC steigerte sich im zweiten Satz, bekam Iris Scholten besser in den Griff und erkämpfte sich zur ersten Auszeit eine knappe 8:7-Führung. Nach einer komfortablen 12:8-Führung und aufkommender Spielkontrolle ließ der USC dann jedoch zu, dass NawaRo auf 15:14 verkürzte. 16:14 zur zweiten Auszeit. Es blieb mit einigen langen Rallyes spannend. Beim 18:18 ging der Satz in seine Schlussphase. Über 21:21, 23:23 und 25:25 hatte Straubing am Ende das Spielglück auf seiner Seite und gewann den Satz mit 25:27.

Mit einem 2:5-Rückstand startete Münster alles andere als optimal in den dritten Satz. Straubing war jetzt im Flow, das hatte der USC unbedingt verhindern wollen. Doch Münster gab sich nicht auf. 6:8 zur ersten Auszeit. Beim 11:10 dann endlich die USC-Führung. Diese hielt bis zur Auszeit (16:15) und konnte dann in einem Zwischensprint gar auf 19:15 ausgebaut werden. Diesen 4-Punkte-Vorsprung brachte der USC bis ins Ziel und gewann den dritten Satz mit 25:21.

Der Satzerfolg schien Kräfte freigesetzt zu haben. Mit hohem Aufschlagdruck und klasse Blockarbeit startete der USC in den vierten Satz. 8:3 zur ersten Auszeit. Dem USC gelang in dieser Phase fast alles. 16:6 zur zweiten Auszeit. Davon erholte sich Straubing nicht mehr – 25:10 am Ende. Der Tiebreak musste die Entscheidung bringen. „So wie wir im vierten Satz gespielt haben“, zeigt sich auch Lisa Thomsen nach dem Spiel ein wenig ratlos, „trainieren wir schon seit Wochen. Wir können das, wir schaffen es nur nicht in den Spielen. Das ist Leistungssport, da müssen die Mädels auch mit dem Druck umgehen können, das war leider zuletzt nicht der Fall.“

Straubing gelang das besser, fuhr die Konzentration nochmal hoch und war im Tiebreak plötzlich wieder da. Die Gäste lagen zum Seitenwechsel mit vier Punkten vorne (4:8). Der USC verkürzte nochmals auf 2 Punkte, kam aber am Ende nicht mehr heran. Der Tiebreak ging mit 9:15 an die Gäste und damit auch das Spiel.  Als wertvollste Spielerinnen wurden Iris Scholten (Straubing) und Demi Korevaar (17 Punkte) ausgezeichnet.

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