AACHEN. In einem wiederum spannenden und umkämpften Spiel müssen die Ladies in Black eine am Ende bittere Niederlage verkraften. Beim 0:3 (26:28; 22:25; 24:26) zeigte sich Dresden am Ende variantenreicher und druckvoller. Die Ladies in Black konnten lange gut mithalten. Am Ende fehlten Konsequenz im Spielaufbau und ein paar Varianten im Angriff.
Der erste Satz begann furios und schon die ersten Ballwechsel deuteten an, dass dieses Spiel das Zeug hat einen langen und unterhaltsamen Abend zu bieten, den die Zuschauer vor dem heimischen Bildschirm verfolgen können. 34 Minuten im ersten Satz und 26:28 als Eröffnung sind dafür gute Indikatoren.
Die Gastgeberinnen hielten nicht nur gut mit. Sie konnten anfangs auch sehr gute ihre Akzente setzen und führten in den technischen Auszeiten. Das Spiel war schnell und kraftvoll auf beiden Seiten. Dabei war aber sehr gut zu sehen, dass sich jedes Team seine Chancen durchaus selbst erarbeiten musste.
Dass der Satz am Ende doch an Dresden ging, war aus Aachener Sicht unglücklich, hatte aber einen wichtigen Grund darin, dass die Gäste aus Sachsen sich immer wieder schnell auf ihre Stärken besannen und auch konsequent kleine Aachener Schwächen nutzten.
Das hat sich letztlich auch in den folgenden beiden Durchgängen fortgesetzt. Zum Teil sehr emotional wurde um jeden Punkt gefightet – auf dem Feld ebenso wie an der Seitenlinie. Auch der zweite Satz war eng. Das 22:25 spiegelt dies wider. Die Aachenerinnen begannen wieder gut, machten auch Druck und zwangen Alex Waibl zu frühen Auszeiten. Am Ende jedoch waren auch hier die Gäste etwas konsequenter.
Und auch im letzten Durchgang änderte sich das Bild nicht. Beide Teams boten viel auf und investierten Kraft. Der Dresdner SC erzeugte mit dem Aufschlagdruck weiterhin Wirkung. Aachen hielt gut dagegen. Am Ende waren es aber die feinen Unterschiede. Die Dresdner Verteidigung machte es den Aachener Angreiferinnen zunehmend schwerer, die Bälle an den Boden zu bekommen. In den Aufschlägen reagierten die Gäste geschickter auf erkannte Schwächen als die Ladies in Black. Und trotz des großen Einsatzes der Aachenerinnen ging auch dieser Satz an Dresden.
Ein ausschlaggebender Faktor war auf jeden Fall die in Aachen bestens bekannte und beliebte Maja Storck, die alleine 25 Punkte zum Sieg ihrer Mannschaft beisteuerte und somit völlig zu Recht als wertvollste Spielerin der Dresdnerinnen geehrt wurde.
Kristina Kicka wurde als MVP der gastgebenden Ladies in Black geehrt.
Die Stimmen zum Spiel gibt es auf der Facebookseite der Ladies in Black und auf dem Ladies in Black youtube- Kanal.
Für die Ladies in Black heißt es nächste Woche wieder Reisen. Am kommenden Samstag steht kein geringerer Gegner als der Allianz MTV Stuttgart auf dem Programm – also erneut ein Gegner, bei dem man gut vorbereitet und konzentriert auftreten muss, um sich seine Chancen zu erarbeiten.
Text: Ladies in Black Aachen\\ Olaf Lindner
Fotos: Ladies in Black Aachen\\ Andreas Steindl