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USC VERLIERT TIEBREAK-KRIMI GEGEN VILSBIBURG

\\ USC

MÜNSTER. Erneuter Tiebreak-Krimi in der Halle Berg Fidel. Leider diesmal mit dem besseren Ende für die Gäste.  Der USC Münster unterlag den Roten Raben Vilsbiburg in einem sehr umkämpften Spiel mit 2:3 (25:18, 22:25, 25:13, 22:25, 12:15).

Wir haben uns heute selbst geschlagen“, fasste Anika Brinkman die Geschehnisse nach dem Spiel zusammen. Die Außenangreiferin erzielte 21 Punkte und wurde zurecht als MVP ausgezeichnet. Entsprechend groß war ihre Enttäuschung darüber, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. „Wer so viele Eigenfehler macht wie wir, der kann das Spiel nicht gewinnen. Vilsbiburg hat daher auch verdient gewonnen. Sie konnten ihre Fehlerquote reduzieren, wir nicht.“

Cheftrainer Teun Buijs hatte ebenfalls gesehen, dass „unsere Annahme in den Sätzen zwei und vier nachgelassen hat“. Auch die Angriffe kamen nur in den Sätzen eins und drei dauerhaft gut durch. Trotzdem konnte der Coach auch positives berichten: „Unser Kampfgeist, unser Teamspirit, wir sind auch nach großen Rückständen immer wiedergekommen. Das war richtig gut. Wenn wir nun noch in Annahme und Angriff stabiler werden und das Level über die gesamte Partie hoch halten können, dann gewinnen wir solche Spiele.“

Der Niederländer schickte zunächst Barbara Wezorke, Demi Korevaar, Anika Brinkmann, Liza Kastrup, Sara van Aalen und Adeja Lambert auf das Feld. Libera war wie gewohnt Linda Bock. Liza Kastrup gelang der erste Punkt der Partie. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Der USC lag zur ersten technischen Auszeit mit 8:7 knapp in Führung. Münster zog dann das Tempo an und konnte sich zur zweiten technischen Auszeit auf fünf Zähler absetzen (16:11). Das sah sehr ordentlich aus. Wiesbaden spielte fast jeden Aufschlag auf Adeja Lambert, versuchte die junge US-Amerikanerin unter Druck zu setzen. Die Teamleistung des USC hielt dem aber locker stand und so holten sich die Unabhängigen Satz eins am Ende deutlich und verdient mit 25:18.

Auch der zweite Satz war leistungsmäßig ausgeglichen. Dem USC war nun lediglich das Glück ein wenig abhandengekommen. Sämtliche knappen Entscheidungen fielen zugunsten der Gäste aus. So konnten sich diese auf 3:7 absetzen. 5:8 stand es zur ersten Auszeit. Nele Barber war inzwischen für Adeja Lambert im Spiel. Nach zwischenzeitlichem 5:10-Rückstand verkürzte Münster zunächst wieder bis auf zwei Punkte (10:12), musste die Raben dann aber wieder davonziehen lassen. 11:16 zur zweiten technischen Auszeit. Der USC kämpfte und konnte wieder auf 18:20 verkürzen. Dann nur noch 22:23. Am Ende wurde die Aufholjagd leider nicht belohnt und Vilsbiburg konnte den Satzausgleich für sich verbuchen (22:25).

Im dritten Satz punktete der USC mit Taylor Nelson im Zuspiel von Beginn an wieder zuverlässig und führte zur ersten Auszeit mit 8:4. Vor allem die Durchschlagskraft von Anika Brinkman und die Routine von Nele Barber und Barbara Wezorke waren es, die dem USC hier die Kontrolle über das Geschehen sicherten. Linda Bock kratze zudem zahlreiche Vilsbiburger Angriffsbälle vom Boden. 16:9 zur zweiten Auszeit. Anschließend 20:10. Beim 21:12 durfte die 16jährige Mia Kirchhoff ihr Bundesligadebüt feiern. Ein Ass von Demi Korevaar beendete den Satz schließlich (25:13).

Wer dachte, die Roten Raben Vilsbiburg würden nun aufstecken, der sah sich getäuscht. Das Gegenteil war der Fall. Sie erhöhten den Aufschlagdruck und setzten die Münsteraner Annahme gehörig unter Druck. 7:8 aus Sicht des gastgebenden USC zur ersten Auszeit. Nach 8:12 und 10:14 konnte das Team von Coach Teun Buijs dann auf 13:14 verkürzen. Zur zweiten Auszeit stand es schließlich 14:16. Die Raben witterten ihre Chance auf den Tiebreak. Und sie sollten sie bekommen. Satz vier ging mit 22:25 an Vilsbiburg.

Im Tiebreak setzten die Raben sich auf 3:6 ab. 4:8 sogar zum Seitenwechsel. Beim 4:9 und 6:10 schien die Vorentscheidung gefallen. Der USC kämpfte sich jedoch auf 12:12 wieder ran. Die 305 Zuschauer feierten ihr Team. Am Ende feierten jedoch die Raben.

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