AACHEN. Nach ziemlich genau sieben Monaten ohne Pflichtspiel bekommen es die Ladies in Black Aachen zum Auftakt der neuen Saison am Samstag, 10. Oktober, 18.00 Uhr, direkt mit dem SC Potsdam zu tun. Ein Gegner, bei dem man schnell wissen wird, wo man nach der Vorbereitung steht.
Für die Gäste aus Potsdam begann die Saison vielversprechend. Beim Heimspiel vergangene Woche gegen den Dresdner SC gelang den Brandenburgerinnen ein deutlicher und verdienter 3:0 Erfolg. Das unterstreicht die Ambitionen des Vereins. Nach der Premiere 2019 startet man auch 2020 international, und zwar im CEV-Cup. Ein starker dritter Platz beim Abbruch der Saison im März macht das möglich.
Für die Ladies in Black verlief die Saisonvorbereitung nicht ganz optimal, waren doch gleich einige Tests der Corona Pandemie zum Opfer gefallen. So ist das Team zusammengewachsen, heiß auf den Wettbewerb, aber mit weniger Spielpraxis als erhofft und selbst gespannt darauf, zu sehen, wo man steht.
Auch die äußeren Umstände sorgen für Spannung der anderen Art. Der Hexenkessel ist nach erfolgter Reparatur rechtzeitig fertig für die Bundesligaspiele. Die gerade wieder ansteigenden Fallzahlen im Stadtgebiet Aachens sorgen aber dafür, dass viel weniger Zuschauer als zunächst erhofft das Spiel live in der Halle verfolgen dürfen.
Einen Wechsel am Spielfeldrand wird es trotz widriger Umstände auf jeden Fall geben. Hallensprecherikone André Schnitker gibt sein Mikrofon weiter und schon deshalb wird dieses Spiel als Doppelmoderation mit seiner Tochter Maike eine besondere Partie werden. Alle Fans, die nicht vor Ort sein können, haben zumindest die Möglichkeit, das Spiel im Livestream von Sporttotal.tv mitzuverfolgen, der auch in Aachen ab dieser Saison kommentiert wird. Gegen den SC Potsdam wird Olaf Lindner am Mikrofon des Streams sein. Auch der Liveticker der Volleyball Bundesliga steht wieder zur Verfügung.
Im 11 Spielerinnen umfassenden Kader der Gäste gibt es übrigens das eine oder andere bekannte Gesicht. Die Außenangreiferin Laura Emonts (geb. Weihenmaier) spielte insgesamt drei Spielzeiten für Aachen – nämlich von 2012-2014 und in der Saison 2015/16. Und Vanessa Agbortabi – eine von insgesamt sechs Neuzugängen beim SC Potsdam – schlug in der letzten Saison ebenfalls für die Ladies in Black auf.
Trainer Guillermo Naranjo Hernández ist ebenfalls in Aachen kein Unbekannter. Für ihn beginnt die dritte Saison in Potsdam, vorher bewies er bereits in Stuttgart sein Können mit u.a. zwei DVV-Pokalsiegen. Aachens Kapitänin Mareike Hindriksen hat unter seiner Leitung übrigens den DVV-Pokal in Halle/Westf. gegen die Ladies in Black gewonnen.
Die Halle öffnet 90 Minuten vor Spielbeginn. Den Zuschauern wird geraten, die Einlasskontrollen inklusive der notwendigen Schutzmaßnahmen einzukalkulieren Der Mund-und-Nasen-Schutz muss natürlich getragen werden! Es wird keine Abendkasse geben.