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VC DRESDEN STEIGT IN DIE 2. LIGA AUF

Nachträgliche Lizenz vergeben

DRESDEN. Der VC Dresden erhält eine Lizenz für die 2. Bundesliga Süd Männer. Das beschloss der Vorstand der Volleyball Bundesliga (VBL) am Montag. Möglich machte diese nachträgliche Lizenzerteilung der Aufstieg des TSV Unterhaching in die 1. Bundesliga.

Die späte Entscheidung für eine Zulassung des VC Dresden in der 2. Liga ist einer Reihe von Ereignissen geschuldet, die wir bei der Festlegung der Aufstiegsregelungen im März nicht abschließend überblicken konnten“, sagt VBL-Präsident Michael Evers. „Wir sehen unsere Aufgabe darin, Sport zu ermöglichen und nicht aufgrund rein formaler Betrachtungen zu verhindern. Dies gilt umso mehr unter Berücksichtigung der Corona-Krise und deren Folgen für den Sport“, begründet Evers die jüngste Entscheidung des VBL-Vorstands. Dresden wäre die einzige von über 300 Mannschaften im Bereich der oberen vier Ligen gewesen, die beim Festhalten an den im März beschlossenen Regelungen durchs Raster gefallen wäre.

Zur Meldefrist am 15. Mai ergab sich in zwei der vier Zweitligastaffeln die Situation, dass mehr als die beiden Regelaufsteiger einen Lizenzantrag gestellt hatten. Da der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) keine Regelung über die Bildung einer Rangfolge in der Dritten Liga beschlossen hatte, entschied der VBL-Vorstand, die Rangfolge mittels Quotientenregel zu ermitteln. So belegte der TSV Mühldorf den Regelaufstiegsplatz und der VC Dresden wurde nicht zugelassen, da in der 2. Bundesliga Süd Männer bereits 14+1 Mannschaften spielten.

Nach dieser Regelung wäre der VC Dresden im Bereich der Bundesligen und den DVV-Ligen die einzige Mannschaft gewesen, die bei Saisonabbruch rechnerisch noch die Chance auf einen Regelaufstiegsplatz hatte, deren Aufstiegswunsch aufgrund der festgelegten maximalen Staffelstärke von 14 Mannschaften – die Stützpunktmannschaft der Volley YoungStars Friedrichshafen wird bei der Ermittlung der Staffelstärke nicht gezählt – jedoch nicht berücksichtigt werden konnte.

Seit dem Aufstieg des TSV Unterhaching in die 1. Bundesliga existierte in der 2. Bundesliga Süd Männer ein nicht nachbesetzter 14. Startplatz. Ein solcher wäre allerdings nach den Entscheidungen aus dem März auch nicht erneut vergeben worden.

Wir haben versprochen, die Corona-Pandemie auch zu nutzen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Mit der Lizenzerteilung für den VC Dresden haben wir die Möglichkeit, einen qualifizierten Bewerber aufzunehmen, der sich mit seiner Nachwuchsarbeit vorbildlich in das Profil der 2. Bundesliga eingliedert“, sagt Evers und unterstreicht damit den Solidaritätsgedanken in der Corona-Krise.

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