KÖLN. Nach dem starken Auftritt gegen Leverkusen wurden die Zweitliga-Volleyballerinnen vom Team DSHS SnowTrex Köln in der Partie gegen Emlichheim unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt. Die Mannschaft von Trainer Jimmy Czimek unterlag vor heimischer Kulisse dem SCU Emlichheim mit 1:3 (25:16, 18:25, 20:25, 20:25).
Nach einem überzeugenden ersten Satz, in dem die Kölnerinnen die Gäste aus Emlichheim mit starken Aufschlägen unter Druck setzen konnten, fing auch der zweite Satz vielversprechend an. Mit drei Blocks gegen den gegnerischen Schnellangriff legte Köln ordentlich vor (3:0). Ab da kam jedoch ein Bruch ins Spiel. Kölns Annahme wackelte und Emlichheim markierte acht Punkte in Folge – zu viel, um es im weiteren Satzverlauf aufzuholen. Die ab dem zweiten Satz eingewechselte Diagonale der Grafschafterinnen bereitete Köln zunehmend Probleme. Im dritten Durchgang gab Kölns Trainer Annika Stenchly beim Stand von 10:12 im Zuspiel die Chance, doch Emlichheim zog von 14:13 auf 19:13 davon und brachte auch diesen Satz durch. Die Domstädterinnen gaben sich nicht auf und erspielten sich im vierten Satz eine Vier-Punkte-Führung zum 11:7. Die knapp 150 Zuschauer hofften auf einen fünften Satz, doch an diesem Abend hatte Emlichheim die besseren Lösungen im Angriff und holte sich prompt die Führung zum 12:11 zurück. Über 17:17 ging das Spiel in die entscheidende Phase, doch Köln zog auch hier den Kürzeren.
„Auch heute hat sich gezeigt, dass in dieser Saison jeder jeden schlagen kann. Wir haben heute nicht geschafft, das Spiel nach unserem guten Beginn weiter zu bestimmen – zu viele unnötige Fehler haben uns immer wieder Punkte, aber auch mentale Kraft gekostet“, erklärt Kölns Trainer Jimmy Czimek die Niederlage. „Es lag heute nicht ausschließlich an einem Element, sondern es war eine Verkettung von vielen Dingen. Hatten wir zuerst Probleme in der Annahme, waren es später Zuspiel und Angriff und letztendlich auch die Block- und Feldverteidigung, in der wir heute Schwächen offenbart haben. Diese hat Emlichheim heute eiskalt ausgenutzt. Leider haben meine Wechsel auch nicht entscheidend gefruchtet – ich habe es heute nicht geschafft, dass wir uns weiter gegen die drohende Niederlage stemmen und die Spielerinnen im Stress ihre Lockerheit behalten“, zeigt sich der Kölner Trainer selbstkritisch.
Für ihn sind die schwankenden Ergebnisse ein normaler Prozess in einem veränderten Team zu den vergangenen Saisons. Nun gilt es, sich in den kommenden zwei Wochen wieder das nötige Selbstvertrauen anzutrainieren, um dem nächsten Gegner Oythe Paroli zu bieten.
Für DSHS SnowTrex Köln spielten: Linda Büsscher, Viktoria Dörschug, Laura Feldmann, Lena Fenten, Franziska Kalde, Isabelle Liebchen, Melanie Preußer, Karolin Reich, Vera Schmidt-Narischkin, Annika Stenchly, Kirsten Tälkers, Viola Torliene, Julia Van den Berghen