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DIMA OVTCHAROV ZUM AUFTAKT OHNE SATZVERLUST

WTT Contender Amman (6. bis 12. Februar) Benedikt Duda nutzt Matchball Nummer acht zum Einzug in das Achtelfinale

(c) WTT

AMMAN. . Mit beeindruckenden Vorstellungen in ihren Auftaktmatches sind Dimitrij Ovtcharov und Benedikt Duda in das Achtelfinale des mit 75.000 Dollar dotierten WTT Contender Amman (6. bis 12. Februar) eingezogen. Der Olympiadritte Ovtcharov überließ dem Franzosen Simon Gauzy keinen Satzgewinn und trifft nun am Freitag auf Taiwans Teenager Kao Cheng-Jui. Nach seinem Erfolg über den Japaner Yukiya Uda spielt Duda, der außerdem mit Yuan Wan (Weinheim) am Vormittag das Mixed-Viertelfinale erreichte, morgen gegen den Dänen Jonathan Groth um den Vorstoß in die Runde der besten Acht. Bei optimalem Turnierverlauf käme es für Dimitrij Ovtcharov und Benedikt Duda im Halbfinale zum Duell der Nationalmannschaftskollegen. 

Dimitrij Ovtcharov: „Habe mich auf Vorhand- und Rückhandseite sehr stabil gefühlt“

Der Weltranglistenelfte Dimitrij Ovtcharov feierte mit einem überzeugenden 3:0-Erfolg über den Franzosen Simon Gauzy einen gelungenen Einstand in das Turnierjahr 2023. Beim 13:11, 11:4 und 12:10 geriet der das gesamte Match über dominierende Neu-Ulmer trotz zweier knapper Sätze nie in ernsthafte Gefahr. In der Runde der besten 16 heißt Ovtcharovs nächster Gegner am Freitag um 17.20 Uhr MEZ Kao Cheng-Jui. Der 18 Jahre alte Qualifikant aus Taiwan behaupte sich heute mit 3:2 gegen den Ungarn Bence Majoros. Dimitrij Ovtcharov war zufrieden mit seinem Eröffnungseinzel: „Wir waren beide von Beginn an voll da und es war ein Spiel auf gutem Niveau. Ich habe mich sowohl auf der Vorhand- als auch auf der Rückhandseite, auch im Aufschlag und Rückschlag, stabil gefühlt, obwohl die Spielbedingungen hier ziemlich schnell sind. Entscheidend war, dass ich den ersten Satz, der nach hoher Führung noch in die Verlängerung ging, gewinnen konnte. Danach hatte ich Selbstvertrauen und Oberwasser. Ich bin sehr happy mit meinem Match.“ Gegen Taiwans Teenager Kao Cheng-Jui hat Ovtcharov noch nie zuvor gespielt: „Ich habe etwas bei dem Taiwanesen zugeschaut. Er spielt ein bisschen wie Chuang Chih-Yuan. Ich werde ihn mir heute auf Video noch etwas genauer studieren.“

Duda besiegt Uda: „Bin in den entscheidenden Momenten cool geblieben“

In einem Linkshänder-Duell voller fantastischer Vorhand-Ralleys behielt der Weltranglisten-34. Benedikt Duda mit 11:7, 14:12, 13:15 und 11:9 die Oberhand über den zwölf Positionen besser im ITTF-Ranking eingestuften Japaner Yukiya Uda. Der Team-WM-Zweite überzeugte mit einer der besten Leistungen der jüngeren Vergangenheit und hielt den Halbfinalisten des Singapore Smash 2022 vollkommen verdient in vier Sätzen in Schach. Der Deutsche Meister des Jahres 2021 beeindruckte nicht nur mit einer spielerisch starken Leistung, sondern auch mental. So ließ sich der fokussierte Duda auch von einer ausgelassenen 10:7-Führung und sechs vergebenen Matchbällen im dritten Durchgang nicht aus dem Rhythmus bringen, sondern dominierte im Folgesatz das Match erneut von Beginn an. Bei 10:9 in Satz vier nutzte Benedikt Duda, der fast das gesamte Spiel über stets aus einer Führung heraus agierte, seinen insgesamt achten Matchball zum 3:1-Erfolg: „Ich freue mich riesig über den Sieg. Ich bin von Anfang sehr gut in das Spiel gestartet, was in einem ersten Turniermatch nicht immer so einfach ist. Es war ein Spiel auf sehr hohem und ausgeglichenem Niveau, was man ja auch am knappen Ausgang mit nur je zwei Punkten Unterschied in den Sätzen zwei bis vier gesehen hat. Ich bin froh, dass ich in den entscheidenden Momenten cool geblieben bin.“ Nächster Gegner des 28-Jährigen ist am Freitag um 16 Uhr der zwei Jahre ältere Däne Jonathan Groth, der in der Saison 2011/2012 für Bergneustadt aktiv war und sich heute mit Duda einspielte. Der European-Games-Finalist von 2019 besiegte in der ersten Runde in einem weiteren Linkshänder-Duell den Portugiesen Marcos Freitas. Benedikt Duda: „Das letzte Mal haben wir letztes Jahr in Cluj bei der Team-EM gegeneinander gespielt, damals konnte ich gewinnen. Aber das heißt nichts: Das wird ein fifty-fifty-Match gegen Jonathan.“

Mixed Wan/Duda spielt um den Einzug in das Halbfinale

Im Mixed boten Yuan Wan und Benedikt Duda gegen das spanische Spitzenduo Maria Xiao/Alvaro Robles eine rundum gelungene Vorstellung. Nach dem knapp gewonnenen ersten Durchgang kontrollierten die Deutschen beim 11:9, 11:7 und 11:7 das Match gegen ihre eingespielten Konkurrenten. Im Viertelfinale am Freitag (8.35 Uhr) stehen Wan/Duda nun den Ägyptern Dina Meshref/Omar Assar gegenüber, die sich in Runde eins gegen die an Position zwei gesetzten Hongkong-Chinesen Doo Hoi Kem/Wong Chun Ting durchsetzten. Im Doppel ist das Turnier für die 25 Jahre alte Wan allerdings beendet. Zusammen mit der Polin Natalia Bajor unterlag die in Düsseldorf lebende und für Weinheim spielende Yuan Wan chancenlos mit 7:11, 3:11 und 5:11 der an Position eins gesetzten österreichisch-rumänischen Kombination Sofia Polcanova/Bernadette Szocs.

Die Ergebnisse der Deutschen am Donnerstag, 9. Februar


Herren-Einzel, 1. Runde (beste 32)
Benedikt Duda – Yukiya Uda JPN 3:1 (7,12,-13,9)
Dimitrij Ovtcharov – Simon Gauzy FRA 3:0 (11,4,10)

Mixed, Achtelfinale
Yuan Wan/Benedikt Duda – Maria Xiao/Alvaro Robles ESP 3:0 (9,7,7)

Damen-Doppel, Achtelfinale
Yuan Wan/Natalia Bajor GER/POL – Sofia Polcanova/Bernadette Szocs ROU 0:3 (-7,-3,-5)

Die Spiele der Deutschen am Freitag. 10. Februar

Mixed, Viertelfinale

Yuan Wan/Benedikt Duda – Dina Meshref/Omar Assar EGY 8.35 Uhr, Tisch 2

Herren-Einzel, Achtelfinale
Benedikt Duda – Jonathan Groth DEN 16 Uhr, Tisch 1
Dimitrij Ovtcharov – Kao Cheng-Jui TPE 17.20 Uhr, Tisch 2

Links

Die deutschen Teilnehmer beim WTT Contender in Amman (6. bis 12. Februar)

Herren
Dimitrij Ovtcharov (TTC Neu-Ulm), Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt), Fanbo Meng (TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell)
Damen
Yuan Wan (TTC Weinheim)
Doppel: Yuan Wan/Natalia Bajor POL

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