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DEUTSCHER JUGENDMEISTER MATTHIAS DANZER FORDERT DEN WELTMEISTERZEHNTEN DANG QIU HERAUS

SAARBRÜCKEN. (MS) Ab Samstag steigt die Spannung in der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken. Bei den 90. Meisterschaften der Damen und Herren trennt sich am ersten der beiden Turniertage die Spreu vom Weizen und spielt bis zum Abend die Halbfinalisten in den beiden Einzelwettbewerben sowie im Damen- und Herren-Doppel aus, im Mixed werden sogar bereits die Finalisten für den abschließenden Sonntag ermittelt. Wer noch Karten bestellen will, sollte sich beeilen: Die Restkontingente für beide Tage gibt es auf der offiziellen Seite der Deutschen Meisterschaften www.tt-dm.de.  

Weltklassestars duellieren sich mit DTTB-Jugendnationalspielern 

Die Weltklasse-Stars des DTTB sind bei den nationalen Titelkämpfen vor allem in den Auftaktrunden turmhohe Favoriten, allerdings stehen auch zahlreiche interessante Begegnungen bei den Erstrunden-Duellen um den Einzug in das Einzel-Achtelfinale auf dem Programm. Freuen darf sich unter anderem der Deutsche U18-Meister Matthias Danzer (Hilpoltstein), der um 12.30 Uhr (Tisch 1) den Weltranglistenzehnten und Lima-Contender-Sieger Dang Qiu herausfordert. Zu einem zweiten Vergleich zwischen Weltklasse-Ass und DTTB-Jugendnationalspieler kommt es beim Aufeinandertreffen des Vorjahressiegers Benedikt Duda mit Mike Hollo (15 Uhr, Tisch 2), dem mehrfachen Medaillengewinner bei U15-Europameisterschaften aus Bayern. Die aus Schleswig-Holstein nach Saarbrücken gereisten Brüder Spreckelsen erwischten ebenfalls in ihren Eröffnungseinzeln deutsche Nationalspieler mit Medaillenambitionen und gehen als krasse Außenseiter in ihre Partien: Moritz hat die Ehre, gegen den an Position eins gesetzten Weltranglistenneunten und Olympiadritten Dimitrij Ovtcharov (15 Uhr, Tisch 1) an den Tisch zu dürfen, sein Bruder Frederik hat als Gegner den U19-Europameister Kay Stumper erwischt, aktuell die Nummer 100 der Welt. 

Setzen sich die Gesetzten bis zum Halbfinale durch, käme es am Sonntag zu spannenden Begegnungen zwischen Ovtcharov und Duda, Qiu und Stumper. Die voraussichtlichen Viertelfinalgegner der Favoriten, der Vorjahresdritte Fan Bo Meng (gegen Ovtcharov), Ex-U21-EM-Finalist Gerrit Engemann (gegen Duda), der Deutsche Ex-Meister Steffen Mengel (gegen Stumper) und Cedric Meissner (gegen Qiu) sind allerdings durchaus in der Lage, am Samstagabend für eine Turnierüberraschung zu sorgen.

Alle machen Jagd auf Han Ying 

Bei den Damen ist die Weltranglistensiebte Han Ying die klare Favoritin auf die Nachfolge der zuvor dreimal erfolgreichen Nina Mittelham. Der 39-jährigen Europe-Top-16-Gewinnerin stellt sich im Viertelfinale laut Setzung in Gestalt von der ehemaligen U18-Mannschafts-Europameisterin Sophia Klee die erste ernsthafte in den Weg. Im zweiten Viertelfinale in der Hälfte Han Yings dürften sich am Abend Yuan Wan und Franziska Schreiner gegenüberstehen. Im zweiten Turnierabschnitt ist Sabine Winter an Position zwei gesetzt, die sich im Viertelfinale auf ein Duell mit ihrer routinierten Doppelpartnerin Tanja Krämer freuen darf. Außerdem ist das Wiedersehen der Vorjahresdritten, U15- und U21-Europameisterin Annett Kaufmann, und der Vorjahresfinalistin Chantal Mantz beim Kampf um die Medaillen vorprogrammiert. Es wäre die vorgezogene Neuauflage des Vorjahres-Halbfinal-Duells, das Mantz in Bremen für sich entschieden hatte. Die Augen der Zuschauer werden in Saarbrücken in Runde eins allerdings vor allem auf Lokalmatadorin Magdalena Hübgen gerichtet sein. Die 15 Jahre alte Jugendnationalspielerin, die im Einzel für den TTC Wemmetsweiler und in der Mannschaft für den Regionalligisten 1. FC Saarbrücken TT an den Tisch geht, trifft zunächst auf die Baden-Württembergin Alexandra Schankula und träumt bei ihrem DM-Debüt aus einem ganz besonderen Grund von einem Außenseitersieg: Die Gewinnerin der Partie darf im Achtelfinale gegen die zweimalige Olympia-Viertelfinalistin Han Ying an den Tisch gehen.

 

Gibt es Rekorde in den Doppel-Wettbewerben 

Insgesamt 13 Doppel treten bei den Herren im Rennen um den Titel an. Zumindest von der Papierform her scheint an einem neuen Serien-Rekord des Duos Benedikt Duda/Dang Qiu kein Vorbeikommen. Mit dem fünften Titelgewinn in Folge wären die Doha-Contender-Sieger alleiniger Inhaber der Bestmarke vor den Ex-Weltmeisterin Jörg Roßkopf/Steffen Fetznern, die ebenfalls viermal erfolgreich waren. An Position zwei gesetzt sind Gerrit Engemann und Kirill Fadeev. 

Bei den Damen kann Sabine Winter als erste Spielerin ihren siebten Doppel-Titel gewinnen. Derzeit teilt sie sich die Weltranglisten-46. noch den Rekord mit Nicole Struse. Zusammen mit ihrer neuen Partnerin Tanja Krämer ist Winter an Position eins vor den Ex-Meisterinnen Chantal Mantz/Yuan Wan gesetzt. 

Links 

DM 2022 

DM Classics: Historie der 90. Deutschen Meisterschaften 

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