
BREMEN. Man muss nicht lange überlegen, welches Duo bei Deutschen Meisterschaften wohl das erfolgreichste bei den Herren gewesen sein könnte: Ja, der Rekord von Steffen Fetzner und Jörg Roßkopf ist auch in dieser Kategorie unerreicht. Insgesamt sechs Mal zwischen 1988 und 1996 standen die Weltmeister von 1989 bei den nationalen Titelkämpfen ganz oben auf dem Treppchen, viermal sogar hintereinander, von 1988 bis 1991, so oft wie keine andere Kombination seit dem Beginn der DM-Historie im Jahr 1931. Erst in Rostock 1992 wurde die Serie unterbrochen, als Fetzner/Roßkopf im Endspiel ihren Nationalteamkollegen Peter Franz/Torben Wosik unterlagen.
Ein aktuelles Duo schickt sich an, zumindest den Rekord der vier Turniersiege hintereinander einzustellen: die in Bremen topgesetzten Benedikt Duda und Dang Qiu, die erstmals 2018 in Berlin gewannen, danach 2019 in Wetzlar und zuletzt 2020 in Chemnitz erneut. Duda hatte seine Doppel-Qualitäten zuvor bereits 2015 unter Beweis gestellt, als er an der Seite von Steffen Mengel die Goldmedaille mit nach Hause nehmen konnte.
„Ich denke, wir werden wieder die Gejagten sein“, sagt Dang Qiu über die Konkurrenz-Kombinationen in Bremen. „Ich würde nicht sagen, dass wir unschlagbar sind. Ich hoffe, ‚Benne‘ und ich werden wieder gut spielen und gut performen, so dass wir vor niemandem Angst haben müssen. Wir wollen natürlich unseren Titel verteidigen.“
Einer wird an beiden Tagen sicher genau hinschauen, wie es um die Nachfolge des wohl ewigen deutschen Parade-Duos „Speedy“ und „Rossi“ bestellt ist: Steffen Fetzner, der beim Turnier in der ÖVB-Arena Bremen an beiden Tagen vor Ort sein wird.
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