LAUSANNE. (SUI) ‚Bäumchen wechsle dich‘ an Europas Spitze. Nur eine Woche nach der Ablösung von Mattias Falck durch Dimitrij Ovtcharov weist die Weltrangliste vom 6. Juli nun wieder den Schweden als bestnotierten Spieler des alten Kontinents aus. Während der WM-Zweite auf Position acht vorrückte, verlor Ovtcharov zwei Plätze und ist nun die Nummer zehn des ITTF-Rankings. Europameister Timo Boll machte einen Platz gut und wird zwischen Falck und Ovtcharov als Weltranglistenneunter gelistet.
Minimale Verschiebungen
Bei den Damen gab es für die deutschen Top-50-Spielerinnen keinerlei Veränderungen: Europameisterin Petrissa Solja bleibt auf Rang 16 die beste Europäerin, Nationalmannschaftskollegin Han Ying ist auf 22 nach wie vor drittbeste Spielerin des Kontinents. Die Spitzenpositionen in der Weltrangliste nehmen unverändert die Chinesen Fan Zhendong und Chen Meng ein.
Gegenüber der Vorwoche gab es im Ranking insgesamt nur sehr geringfügige Verschiebungen aus deutscher Sicht. Benedikt Duda (jetzt 39), Dang Qiu (jetzt 52), Ricardo Walther (jetzt 90) und Bastian Steger (jetzt 125) kletterten die Weltranglistenleiter um eine Sprosse nach oben, Ruwen Filus (jetzt 35) machte einen Schritt zurück. Bei den Damen ist allein Sabine Winter von den Veränderungen betroffen. Die EM-Viertelfinalistin verlor drei Plätze und ist nun die Nummer 118 der Welt.
„Die leichten Veränderungen hängen wohl mit dem Abschmelzen von Punkten aus dem Jahr 2020 zusammen, die von der ITTF vorgenommen werden“, erklärt DTTB-Sportdirektor die neuerlichen Änderungen, nachdem die Ergebnisse von den Europameisterschaften bereits in der Vorwoche in die Weltrangliste eingeflossen waren.
Olympische Ranglisten als Basis für die Tokio-Setzung
Die Notierung vom 6. Juli fließt in die „Olympische Rangliste“ mit ein, ist aber nicht gleichbedeutend mit dieser. Auf Basis der Olympischen Ranglisten werden die Setzungen für Tokio vorgenommen. Stand heute sind im Einzel Dimitrij Ovtcharov und Timo Boll an den Positionen sieben und acht gesetzt, Petrissa Solja und Han Ying an elf und zwölf. Das Mixed Patrick Franziska/Solja ist als Nummer sieben ausgewiesen. Im Teamwettbewerb werden Deutschlands Herren direkt hinter China an zwei gesetzt sein, die Damen sind hinter China und Japan die Nummer drei in der Olympischen Rangliste. 2016 in Rio hatten Deutschlands Damen überraschend Silber, die Herren Bronze gewonnen.
Weltrangliste 27-2021 (6. Juli)
Herren-Einzel
Die Top 10
1 (1) Fan Zhendong (CHN)
2 (2) Xu Xin (CHN)
3 (3) Ma Long (CHN)
4 (4) Tomokazu Harimoto (JPN)
5 (5) Lin Gaoyuan (CHN)
6 (6) Lin Yun-Ju (TPE)
7 (7) Hugo Calderano (BRA)
8 (9) Mattias Falck (SWE)
9 (10) Timo Boll (Düsseldorf)
10 (8) Dimitrij Ovtcharov (Orenburg, Russland)
Die Platzierungen der übrigen Deutschen unter den Top 100
16 (16) Patrick Franziska (Saarbrücken), 35 (34) Ruwen Filus (Fulda), 39 (40) Benedikt Duda (Bergneustadt), 52 (53) Dang Qiu (Grünwettersbach), 90 (91) Ricardo Walther (Düsseldorf)
Die weiteren Platzierungen der Deutschen unter den Top 300
125 (126) Bastian Steger (Bad Königshofen), 142 (142) Steffen Mengel (Mühlhausen), 198 (198) Kilian Ort (Bad Königshofen), 234 (234) Tobias Hippler (Köln), 241 (241) Fanbo Meng (Fulda), 244 (244) Cedric Meissner (Mainz), 259 (259) Nils Hohmeier (Bad Homburg), 291 (291) Gerrit Engemann (Hamm)
Damen-Einzel
Die Top 10
1 (1) Chen Meng (CHN)
2 (2) Mima Ito (JPN)
3 (3) Sun Yingsha (CHN)
4 (4) Wang Manyu (CHN)
5 (5) Ding Ning (CHN)
6 (6) Zhu Yuling (CHN)
7 (7) Liu Shiwen (CHN)
8 (8) Cheng i-Ching (TPE)
9 (9) Feng Tianwei (SGP)
10 (10) Kasumi Ishikawa (JPN)
Die Platzierungen der Deutschen unter den Top 100
16 (16) Petrissa Solja (Langstadt), 22 (22) Han Ying (Tarnobrzeg, Polen), 33 (33) Shan Xiaona (Berlin), 40 (40) Nina Mittelham (Berlin)
Die weiteren Platzierungen der Deutschen unter den Top 300
118 (115) Sabine Winter (Schwabhausen), 163 (163) Wan Yuan (Kolbermoor), 197 (196) Chantal Mantz (Bingen/Münster-Sarmsheim)
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