
ESSEN. Der Deutsche Tennis Bund hat sich nach ausgiebiger Diskussion dazu entschieden, die zunächst geplanten Nachholtermine an Ersatzstandorten für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften sowie für das U12-Masters des DTB im Dezember abzusagen. Damit finden endgültig keine Jugend-Hallenmeisterschaften 2020 statt. Für das im sächsischen Rötha geplante U12-Masters dagegen ist eine Verschiebung ins erste Quartal 2021 in Vorbereitung.
Vor der Entscheidungsfindung wurde intensiv über die Vor- und Nachteile einer Austragung diskutiert. Der DTB ist dabei zusammen mit dem Ausschuss für Jugendsport zu dem Ergebnis gekommen, dass die Austragung der Meisterschaften im Dezember unter der aktuellen Situation mit weiterhin hohen Infektionszahlen ein Gesundheitsrisiko darstellt.
Gesundheitsrisiken und zu erwartende Wettbewerbsnachteile ausschlaggebend
Auch die Situation der Trainingsmöglichkeiten in den einzelnen Bundesländern, die in den Verordnungen der Landesregierungen sehr unterschiedlich geregelt sind, haben bei der Entscheidung eine Rolle gespielt, da dadurch die Vorbereitung auf eine Turnierteilnahme sehr unterschiedlich möglich und ein Wettbewerbsnachteil für Spielerinnen und Spieler aus einigen Bundesländern zu erwarten ist.
Für das U12-Masters in Rötha bei Leipzig wird nun von DTB und dem Sächsischen Tennis Verband gemeinsam ein Nachholtermin im ersten Quartal 2021 angestrebt, über den kurzfristig informiert wird. Die DJHM werden dagegen nicht weiter ins neue Jahr verschoben und fallen somit komplett aus.
Aus der Perspektive der Siegerlisten wird es also frühestens 2021 neue Nachfolger der 2019-iger U18-Champions, dem Bielefelder Fynn Künkler und Alexandra Vecic aus Tübingen geben. Erstmals in ihrer 34-jährigen DJHM-Historie in der Ruhrmetropole, also erstmals seit 1987 mussten diese nationalen Titelkämpfe der nationalen Tennisjugend CORONA-bedingt abgesagt werden.