KÖLN. Nachdem die Jahre zuvor der Wettergott dem Veranstalter Friends of Tennis gnädig gestimmt war, waren diesmal die Vorzeichen recht gemischt. Am ersten Wochenende im Oktober wurde das schon traditionelle Mixed Turnier wieder an einem Samstag durchgeführt, aber Dauerregen setzte nach den Gruppenspielen ein, so dass eine verkürzte Hauptrund in der Traglufthalle gespielt werden musste, um die Erstplazierten des diesjährigen Cilly Aussemturnieres zu ermitteln. |
Diesmal waren 20 Paare am Start, die höchste Beteiligung in der nun doch fünf-jährigen Geschichte des Turnieres. Gespielt wurde in vier Gruppen jeder gegen jeden. Traditionell wieder bei 3:3 der „Sudden Death“ – nächster Punkt zählt, wobei manche Partien das letzte Spiel dann doch ausspielten, da der nervliche Druck zu hoch war. Die teilnehmenden Paare waren wieder einmal die „Creme de la Creme“ der Mixed Szene im Rot-Weiß. Vorjahressieger Ehepaar Ernst war am Start, sowie einige Geheimfavoriten, die sich im Laufe des Turniers als sehr stark herausstellten. In den vier Gruppen wurden die vermeintlich stärksten Paare als Gruppenköpfe gesetzt, als da waren Sandra Warweg/Chris Schaller, Kiki Amels/Alex Carls, Anke Petersen/Rochus Amels und das Ehepaar Ernst als Titelverteidiger. |
In der Vorrunde jeder gegen jeden, kristallisierten sich aber schnell andere Favoriten heraus. Kiki Amels mit Alex Carls (unter LK 8 macht es Kiki immer noch nicht) ging ungeschlagen aus den Gruppenspielen heraus, mussten aber knappe Siege gegen Lydia Boll/Justus Vitinius und dem Ehepaar Schultz erkämpfen. Familie Ernst musste sich in den Gruppenspielen dem Mutter/Sohn Doppel Natalie und Sebastian Wustrow geschlagen geben und auch dem Doppel Elisabeth Fleischhammer/Christoph Jauck. Elisabeth Fleischhammer hat in Ihrer aktiven Damen Zeit Regionalliga gespielt und daher blieben Fleischhammer/Jauck auch trotz Christoph ungeschlagen. |
In den anderen zwei Gruppen erkämpften sich das Ehepaar Nähring den ersten Platz, wobei eine Schrecksekunde entstand, als Ralf seiner Partnerin einen Aufschlag mit 180 km/h in die Kniekehle fackelte. Aber Turnierdirektor Tom Schultz gab am Anfang des Turnieres bekannt, dass Körpertreffer ausdrücklich erwünscht sind. Ralf hatte es missverstanden und den Körpertreffer seiner eigenen Partnerin verpasst. Aber Fehler passieren halt… |
Auch Topfavoriten auf den Titel waren natürlich Sandra Warweg und Chis Schaller, aber in der Gruppe 1 setzten sich überraschend Marion Tholen und Martin Solter durch. Wie das passieren konnte, war auch Oberligaspieler Chris Schaller nicht ganz klar und er wendete sich schnell dem Kölschfass zu. |
Kurz vor Ende der Gruppenspiele (insgesamt 40 Begegnungen !) setzte dann unerwartet der Regen ein. Einige Spieler konnten Ihr Gewicht auf den nun doch glatten Böden nicht ausbalancieren und Gott sei Dank ging die Gruppenphase ohne Verletzungen zu Ende. Nachdem Rochus Amels schon um 11:30 vehement nach dem ersten Pittermännchen verlangte, kam nach Abschluss der Gruppenphase das Buffet und Fass. Es war leider klar, dass auf den Aussenplätzen nun keine Spiele mehr ausgetragen werden konnten. Einige Turnierteilnehmer nahmen dies zum Anlass die Schlagzahl beim Kölsch drastisch zu erhöhen. |
Die Turnierleitung hatte vorgesorgt und hatte zwei Stunden in der Traglufthalle gebucht, um wenigstens die Sieger des traditionellen Cilly-Aussem Turniers zu ermitteln. Also ging es in die Halle und der gesamte Spielertross (immer noch 40 Sportler) wanderte samt Kölschfass in die Halle, was die anderen Hallenabonnenten sehr erfreute, da die Atmospäre nun sicher mehr an ein Fussballkreisligaspiel im Kreis Düren erinnerte als an ein Tennisspiel im Kölner Westen… |
Die Halbfinals gewannen erwartungsgemäß Kiki Amels/Alex Carls und Elisabeth Fleischhammer/Christoph Jauck. Es entwickelte sich ein spannendes Endspiel, das Kiki Amels und Alex Carls erst im Sudden Death gewinnen konnten. Knapper geht es nicht. Kiki Amels konnte die Trophähe schon zum zweiten Mal erringen, nur das Ehepaar Konen kann bislang zwei Sterne auf der Brust tragen. |
Alle Teilnehmer ließen den Tag herrlich bei ein paar Kölsch ausklingen, 4 Fässer waren da schon leer und für den Verein Friends of Tennis konnten auch EUR 84,– an Spenden von den Teilnehmern eingenommen werden. |
Nächstes Jahr wieder. |
Friends of Tennis |