GROSSHESSELOHE. Yannick Hanfmann heißt der Gesamtsieger der Tannenhof Resort German Men’s Series. In der Finalwoche, die vom 21. bis 24. Juli in Großhesselohe ausgetragen wurde, profitierte er im Endspiel von einer Aufgabe seines Gegners Oscar Otte beim Stand von 7:5 und 2:1. Dritter wurde Maximilian Marterer, der im kleinen Finale gegen Cedrik-Marcel Stebe ebenfalls durch eine Aufgabe siegte.
Nach über 150 Matches in der Tannenhof Resort German Men’s Series hat sich Yannick Hanfmann in der Finalrunde zum Gesamtsieger gekürt. Der 28-Jährige gewann in der Turnierreihe 13 von 16 seiner Spiele und zeigte sich auch in der Finalrunde auf der Anlage des TC Großhesselohe in guter Form. Nach einem Sieg und zwei Niederlagen stand er als Gruppenzweiter im Titelmatch, in dem er auf Oscar Otte traf.
Dort gestaltete sich gleich im ersten Durchgang eine enge Partie. Otte erwischte den besseren Start und ging mit 5:2 in Führung. Hanfmann ließ nicht locker, biss sich zurück in die Partie und gewann Satz eins mit 7:5. Otte musste sich zwischenzeitlich am rechten Fuß behandeln lassen. Beim Stand von 1:2 im zweiten Durchgang waren die Schmerzen bei Otte zu groß und er musste aufgeben.
„Im Moment fühlt es sich etwas komisch an. Es ist schade, dass sich Oscar (Otte, Anm.d.Red.) verletzt hat und wir nicht zu Ende spielen konnten. Ich freue mich natürlich, dass ich die Serie gewinnen konnte und ich habe über mehrere Wochen gutes Tennis gespielt. Es war anstrengend und ich spüre jetzt auch eine gewisse Müdigkeit“, erklärt ein zufriedener Hanfmann nach dem Finale.
Der zweitplatzierte Otte war trotz seiner Aufgabe mit der Turnierserie zufrieden: „Es ist natürlich schade, dass ich jetzt aufgeben musste. Die Schmerzen haben sich schon Anfang der Woche gebildet und wurden immer schlimmer. Ich möchte natürlich meinem Gegner gratulieren. Yannick (Hanfmann, Anm.d.Red.) hat gutes Tennis gespielt und stand zurecht im Finale. Die Turnierserie hat wirklich Spaß gemacht und ich bin zufrieden mit meinen Leistungen.“
Kapitän Kohlmann mit Gesamtserie sehr zufrieden
32 Spieler hatten am 9. Juni die German Pro Series mit den Vorrundenspielen der Herren eröffnet. Knapp acht Wochen dauerte die Turnierreihe, die an acht verschiedenen Standorten deutschlandweit ausgetragen wurde. Die vom Deutschen Tennis Bund ins Leben gerufene und von lokalen Veranstaltern ausgerichtete Serie sollte den Spielern während der Corona-Pause die Möglichkeit geben, Spielpraxis zu sammeln und Preisgelder zu erspielen.
„Das Fazit der Gesamtserie ist durchweg positiv. Am Anfang gab es noch viele Fragezeichen, jetzt kann man jedoch sagen, dass vor allem die Top-Leute, die jetzt auch hier im Finale gespielt haben, eine starke Leistung über die gesamten Turnierwochen gezeigt haben. Es gab in den ersten Runden ein, zwei Überraschungen, bei denen sich Jugendspieler in den Vordergrund gespielt haben. Es war ein toller Mix zwischen erfahrenen Profis und hungrigen Nachwuchstalenten“, sagt Davis Cup-Kapitän Michael Kohlmann.
Marterer schnappt sich Platz drei
Das kleine Finale entschied Maximilian Marterer für sich. Der Franke sicherte sich Satz eins noch mit 6:4, erwischte in Durchgang zwei dann aber den schlechteren Start. Cedrik-Marcel Stebe schlug nach einer Stunde bei 5:2 zum Satzausgleich auf. Bei einer Rettungstat schlug sich Stebe unglücklich den eigenen Schläger an die rechte Augenbraue, die daraufhin zu bluten begann. Nach einer kurzen Behandlung entschied Stebe, dass es für ihn nicht mehr weitergeht.
Finalisten mit Preisgeld und Tannenhof-Gutscheine belohnt
Bei der Siegehrung erhielt Yannick Hanfmann als Gesamtsieger neben einem Preisgeld in Höhe von 8.000 Euro einen Tannenhof Resort-Gutschein für eine Woche im Doppelzimmer mit ¾ Pension inklusive kostenfreier Nutzung des SPA-Bereichs und der Tenniscourts.
Der Zweitplatzierte Oscar Otte kann sich über 6.000 Euro und einen Tannenhof Resort-Gutschein über zwei Übernachtungen im Doppelzimmer freuen
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