YANQING. (pst) „Ich bin happy, die beiden anderen vorne zu sehen“, freute sich Alexander Gassner über den historischen Doppelsieg für die deutschen Skeletoni bei den Olympischen Spielen in Peking/Yanqing. Olympiasieger Christopher Grotheer (BRC Thüringen) und Silbermedaillengewinner Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) gewannen die ersten deutschen Skeleton-Medaillen der Männer bei Olympischen Spielen überhaupt. Dritter wurde der Chinese Yan Wengang vor dem russischen Altmeister Alexander Tretiakov.
Auch Gassner vom BSC Winterberg hatte sich im Vorfeld Hoffnungen auf olympisches Edelmetall gemacht. Doch nach Platz neun nach dem ersten Tag war die Chance gering. Es gelang ihm am zweiten Tag noch eine Verbesserung auf Platz acht, nur ganz knapp (sieben Hundertstel) hinter dem lettischen Topstar Martins Dukurs, der erneut bei Olympia nicht gewinnen konnte. Im Abschlussdurchgang verdrängte Gassner mit der fünftbesten Laufzeit noch den Bruder Tomass Dukurs auf Platz neun.
„Ich bin froh, dass der vierte Lauf ein guter Abschluss war. Das Material hat mich ein stückweit verlassen“, sagte der junge Familienvater, der sich als fairer Sportsmann zeigte und nach dem Rennen freute, mit seinen Teamkollegen deren Triumph zu feiern.