
HEIDELBERG. Die Rugby-Frauen des Heidelberger RK haben ihren Deutschen Meistertitel im 15er-Rugby zum dritten Mal in Folge verteidigt und sichern sich nach 2022, 2023 und 2024 zum viertel Mal in Serie und nsgesamt zum elften Mal in ihrer Vereinsgeschichte die Krone des deutschen Frauenrugbys. Im Endspiel, das erneut gegen den Lokalrivalen SC Neuenheim ausgetragen wurde, setzte sich der klare Favorit überraschend knapp mit 22:14 (10:7) gegen hervorragend eingestellte und bis zum Schluss hart kämpfende Neuenheimerinnen durch.
Die HRK-Frauen waren als haushohe Favoritinnen in dieses Finale auf eigenem Platz am Heidelberger Harbigweg gegangen, hatte man doch die Liga einmal mehr beinahe nach Belieben dominiert, war ungeschlagen ins Finale eingezogen und hatte auch beiden Ligaspiele gegen den SCN mit 91:5 und 53:19 klar für sich entschieden. Doch im Finale agierte Neuenheim absolut auf Augenhöhe, setzte seine physischen Stärken bestmöglich ein und setzte den HRK rund um die Kontaktpunkte unter starken Druck.
Der SCN hatte in der sehr engen ersten Hälfte zwar insgesamt mehr Ballbesitz, doch die HRK-Frauen nutzten praktisch jeden Fehler brutal effektiv aus. So gingen die Gastgeberinnen durch zwei Versuche von Mette Zimmat und Charlotte Malaizier mit 10:0 in Führung, doch noch vor dem Pausenpfiff erkürzte Neuenheim mit einem erhöhten Stürmerversuch völlig verdient auf 7:10. Der Ruderklub kam etwas besser aus den Kabinen und legte im zweiten Durchgang mit zwei relativ frühen Versuchen durch Katharina Epp und erneut Zimmat, erhöht von Lara Bürger zum 22:7, den Grundstein zum späteren Sieg. Doch die SCN-Ladies steckten zu keinem Zeitpunkt auf, kämpften weiter hart um ihre Titelchance und belohnten sich dafür immerhin noch mit einem weiteren Stürmerversuch nach Pick-and-Go und einem erfolgreichen Erhöhungskick zum 14:22-Endstand.
„Das war ein enorm intensives und über 80 Minuten auch hochklassiges Spiel“, hatte auch HRK-Coach Andreas Hacker gesehen. „Wir sind als klarer Favorit ins Spiel gegangen, aber der SCN hat über 80 Minuten wirklich stark gespielt und uns alles abverlangt. Über die gesamte Saison gesehen denke ich aber schon, dass der HRK verdient Deutscher Meister geworden ist.“