
HEIDELBERG. Im polnischen Krakau geht es am 11. und 12. April nur noch für die besten acht Teams des World Rugby Challengers nach den ersten beiden Turnieren in Kapstadt (RSA) nun endgültig um die Qualifikation zum Relegationsturnier um den Aufstieg in die Sevens World Series, welches am 3. und 4. Mai in Los Angeles (USA) stattfinden wird. Für das deutsche Team könnte die Ausgangslage kaum besser sein, reist man in Krakau doch als aktuell Führender der Gesamtwertung an. Doch das bringt auch mit sich, dass das Wolfpack schon in der Gruppenphase auf drei starke Gegner trifft.
Die Ergebnisse aus den beiden Kapstadt-Turnieren, die das Wolfpack einmal als Dritter und dann als Zweiter abgeschlossen hatte, haben nun dafür gesorgt, dass man mit Chile, Samoa und Tonga in der vermeintlich deutlich schwereren Gruppe antritt. Mitfavorit Kanada bekommt es in der anderen Gruppe mit Japan, Madagaskar und Portugal zu tun.
„Ja, das sind starke Gegner, aber an unserem primären Ziel hat sich nichts geändert. Das ist die Qualifikation für Los Angeles“, unterstreicht Wolfpack-Coach Clemens von Grumbkow. „Und natürlich wollen wir wieder gute Spiele zeigen. Und da sind das doch genau die richtigen Gegner mit Blick auf die Vorbereitung für die mögliche Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. Solche Spiele wollen wir, und die brauchen wir auch.“ Tonga, Gegner im ersten Spiel am 11. April um 9.22 Uhr, und Tonga (12.52 Uhr) schätzt das Trainerteam als sehr physisch agierende Gegner ein, und über die Qualität der ebenso spielstarken wie robusten Chilenen, auf die man am Freitagnachmittag um 16 Uhr trifft, ist man sich ebenfalls bewusst. Die ersten beiden Teams dieser Gruppe ziehen direkt ins Halbfinale ein. Gelingt dem Wolfpack das, wäre das Ticket in die Stadt der Engel gelöst. Dort treffen die besten vier Teams des World Rugby Challengers auf die vier am schlechtesten platzierten Teams der Weltserie und spielen um einen Platz in der höchsten internationalen Turnierserie.
Personell wird es keine großen Veränderungen im Kader geben. Tim Lichtenberg, der schon in Kapstadt mit Schulterproblemen nur wenig Einsatzzeit hatte, laboriert nun auch noch an einer Handverletzung und fällt für Krakau aus. Dafür rückt der nach längerer Verletzungspause wieder genesene Anton Gleitze ins Team. Damit sieht der Kader für das dritte Challenger-Turnier in Krakau so aus:
Sportfördergruppe Bundeswehr:
Jakob Dipper, Maximilian Heid, Chris Umeh, Max Roddick (SC Neuenheim), Cedric Eichholz
(RG Heidelberg), Bennet Veil, Daniel Eneke (TSV Handschuhsheim), Makonnen Amekuedi (SC
Frankfurt 1880), Philip Gleitze, Anton Gleitze (Berliner RC)
Sportfördergruppe Polizei Niedersachsen: Niklas Koch (SC Germania List)
SC Germania List: Felix Hufnagel