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WOLFPACK MIT RANG DREI ZUM CHALLENGER-START

7er-Männer nach erstem Turnier in Kapstadt (RSA) im Soll

CAPE TOWN, ZAF - March 2: Canada defeated Germany 24–19 in a men's Cup Semifinal match at the 2025 HSBC Sevens Challenger - Cape Town 1 at Athlone Sports Stadium on March 2, 2025 in Cape Town, South Africa. (Photo by Zach Franzen / World Rugby)

KAPSTADT. Die deutschen 7er-Männer haben das erste Turnier des World Rugby Challengers 2025 im südafrikanischen Kapstadt auf einem guten dritten Platz abgeschlossen. Dabei wäre mit etwas Glück im Halbfinale auch mehr drin gewesen. So sicherte sich das Wolfpack am Ende den Podiumsplatz mit einem hart erkämpften 19:14-Sieg gegen Weltserien-Absteiger Samoa. Am kommenden Freitag startet an gleicher Stelle bereits das zweite Turnier der diesjährigen Serie. (Foto: Zach Franzen / World Rugby)

„Gegen Kanada war für uns sicher mehr drin. Wir haben unsere Chancen nicht gut genug genutzt. Da waren wir schon frustriert, dass wir das noch verloren haben“, gestand Coach Clemens von Grumbkow ein. „Aber das war eine wichtige Erfahrung für unser junges Team, das merken muss, dass auf diesem Niveau jeder Fehler sofort bestraft wird und das entsprechend auch eine Finalteilnahme kosten kann. Gegen Samoa war es dann ein sehr couragierter Auftritt gegen einen starken Gegner, wo wir den Druck erst mal abschütteln mussten, uns dann aber gut gefangen haben. Insgesamt sind wir sehr zufrieden, vor allem mit dem Engagement der Jungs. Wir haben nicht superclever gespielt, aber gefightet bis zum Ende. Rang drei ist gut, das bringt uns in eine gute Ausgangsposition für nächstes Wochenende, wo wir in einer machbaren Gruppe mit Madagaskar und Georgien stehen.

Eine erneute Top-4-Platzierung sollte auch dann wieder drin sein. Das ist zumindest wieder das Ziel.“
Im Bronze-Finale gegen Samoa geriet das deutsche Team früh mit 0:7 in Rückstand und danach weiter unter starken Druck der physisch starken Polynesier. Doch es gelang mit großem Aufwand, einen schnellen Doppelschlag zu verhindern. Stattdessen glichen Jakob Dipper und Felix Hufnagel zunächst mit einem erhöhten Versuch aus. Samoa hielt aber den Druck unvermindert aufrecht punktete erneut und ging mit einer 14:7-Führung in die Pause.

Die hatte dem deutschen Team gut getan, denn man wurde jetzt aktiver. Dazu leistete sich Samoa – wie schon im Halbfinale – mehrere Undiszipliniertheiten, kassierte so nicht weniger als drei Zeitstrafen. Hufnagel verkürzte in doppelter Überzahl Mitte der zweiten Hälfte auf 12:14, bevor der starke Philip Gleitze und Hufnagel mit der Erhöhung den Sack in der 11. Minute zumachten. Denn in der Schlussphase, erneut in Überzahl, machte das Wolfpack es zwar noch mal spannend, brachte die Führung aber ins Ziel.
Ein wenig Pech, aber auch eine Leistung, die nicht ganz an die des ersten Turniertags heranreichte, verhinderte den Finaleinzug beim ersten Turnier in Kapstadt. Im Halbfinale gegen Kanada begann das Wolfpack sehr konzentriert, nutzte seine Chancen gut, ging durch erhöhte Versuche von Philip Gleitze und Max Heid zweimal in Führung und lag zur Pause mit 14:12 knapp vorn. Die Ahornblätter holten sich aber zu Beginn von Hälfte zwei die Führung und konnte danach den Ball in den Händen von Jakob Dipper hochhalten. Doch kurz darauf legte der RD-Speedster doch ab und glich zum 19:19 aus. Es gab noch die aussichtreiche Chance auf den später Versuch zum Sieg, doch ein Fehlpass von Bennet Veil schickte die Partie in die Overtime.
Dort lief es dann schief. Zwar eroberte man den Ball stark, doch dann ließ Dipper ihn unglücklich nach vorn fallen. Kanada kickte den Ball weit nach vorn. Das Laufduell schien Cedric Eichholz für sich entschieden zu haben. Doch anstatt den Ball zu greifen, rutschte er in ihn hinein, sodass stattdessen der Gegenspieler ihn im Malfeld ablegen und damit den Golden Score zum 24:19 erzielen konnte.
Den Platz im Halbfinale hatte man sich am ersten Turniertag mit zwei überzeugenden Siegen in der Gruppenphase sehr souverän erarbeitet. Gegen Georgien half dem Wolfpack auch eine frühe rote Karte für die Gegner, um dann die Partie sicher

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