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TRÄUMEREIEN VORBEI !

Vor Spiel in Holland - Ranking-Halbfinale auch Vorbereitung auf mögliches Abstiegsfinale

HEIDELBERG. Bei den deutschen 15er-Rugbymännern sind alle Träumereien um eine mögliche erstmalige WM-Teilnahme vorerst beendet. Der Fokus der Schwarzen Adler richtet sich vor dem Ranking-Halbfinale der
Rugby Europe Championship am kommenden Samstag (1. März) um 13 Uhr auswärts gegen die Niederlande voll auf den Verbleib in der höchstmöglichen europäischen Spielklasse. Zwar will das Team alles versuchen, bei den favorisierten Niederländern eine Überraschung zu landen, aber zugleich will das Trainerteam die Partie auch schon nutzen, um sich auf ein mögliches finales Duell um den Klassenerhalt vorzubereiten.

„Man muss klar konstatieren: Für uns geht es jetzt gegen den Abstieg“, unterstreicht Nationaltrainer Mark Kuhlmann auch deutlich. „Das war ja letztlich auch unser primäres Ziel vor Saisonstart. Alles andere, also eine mögliche WM-Qualifikation wäre ein toller Bonus gewesen.“ Natürlich habe man sich sehr geärgert über die Leistung im Spiel gegen Belgien, aber das sei aktuell der Status quo. Hinter den Topteams ist man weit zurück, und auch gegen Gegner wie eben Belgien müsse viel zusammenpassen, um zu gewinnen. „In den letzten zwei Jahren waren wir in der gleichen Situation. Auch da hatten wir jeweils die ersten drei Spiele verloren, und dann ging es im Halbfinale gut.“

Die Niederländer seien allerdings in Amsterdam nach den Erfahrungen aus den letzten Jahren klarer Favorit, so Kuhlmann. „Sie waren uns im letzten Jahr schon deutlich überlegen. Die Strukturen im Verband sind dort auch noch professioneller geworden, sie konnten sich gut auf dieses Spiel vorbereiten. Aber am Ende sind auch sie in dieser Saison vielleicht hinter ihren eigenen Erwartungen zurückgeblieben.“ Dennoch: Die letzten fünf Duelle konnte Oranje mal knapp mal deutlich für sich entscheiden.

„Wir kennen die Niederländer aus vielen Spielen gut, auch wenn sie jetzt ein paar neue und interessante Spieler im Kader haben“, so Kuhlmann weiter. „Sie sind sehr gut eingespielt, verfügen aus über ein starkes Gasse-Paket – das wird schon eine Hausnummer für uns.“

Personell muss das Trainerteam einige Änderungen vornehmen. Oliver Stein, Zinzan Hees und Bader Pretorius fallen verletzt aus. Andere Spieler sind verhindert, bekommen eine Pause oder stehen nicht zur Verfügung. Dafür kehren einige Spieler nach überstandenen Verletzungen oder nach Sperre wieder zurück – wie Nikolai Klewinghaus, Chris Edene oder Cosmo Zymvragos. Mathis Blume wird Mika Tyumenev im Sturm ersetzen, und auch Mondli Nkosi steht vor seinem EM-Debüt für die Adler. Und nicht zuletzt nominierten die Coaches mit Christopher Hennig einen talentierten Spielmacher, der bereits in der U20 sowie beim Test gegen die britischen Streitkräfte auf sich aufmerksam machen konnte.

Folgender Kader tritt die Reise nach Amsterdam an:
Heidelberger RK: Jörn Schröder, Andrew Reintges

SC Frankfurt 1880: Leo Wolf, Hassan Rayan, Cosmos Zymvragos, Christophe Edene, Christopher Hennig

DSV 1878 Hannover: Jan Piosik, Dustin Mizera

RG Heidelberg: Bastian van der Bosch

SC Germania List: Nico WindemuthSC Neuenheim: Felix Lammers, Henning Brockmann, Nikolai Klewinghaus, Enrich Bülow

TSV Handschuhsheim: Mondli Nkosi, Justin Renc, Tim Frauenfeld

Berliner RC: Mathis BlumeMaidenhead RFC (ENG): Shawn IngleCaldy

RFC (ENG): Michael McDonald

British Army: Cameron McDonaldWatsonians

FC (SCO): Luis Ball

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