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WOLFPACK STARTET IN KAPSTADT IN CHALLENGER

Gleich zwei Turniere in Südafrika / Kein Ausrutscher erlaubt

HEIDELBERG / KAPSTADT. Aktuell befindet sich auch das deutsche 7er-Programm der Männer in der heißen Phase der Vorbereitung. Denn am 1./2. März sowie eine Woche später am 7./8. März bestreitet das Wolfpack im südafrikanischen Kapstadt die ersten beiden Runden des diesjährigen World Rugby Sevens Challengers und nimmt damit einmal mehr Anlauf auf die Qualifikation zur Sevens World Series.

Im Trainerteam ist man sich jedoch bewusst, dass der Sprung in die höchste internationale Turnierserie wiederum ein herausfordernder wird. „Durch die Verkleinerung der Weltserie auf nur noch zwölf Teams ist natürlich das sportliche Niveau im Challenger merklich gestiegen, wie man schon im vergangenen Jahr sehen konnte“, so Coach Clemens von Grumbkow. „Vielleicht mal abgesehen von Madagaskar und Brasilien können alle anderen Teams an einem guten Tag auch jedes Team im Wettbewerb schlagen.“ Dazu würde der neue Modus praktisch jeden „Ausrutscher“ umgehend bestrafen. Gespielt wird die Vorrunde nun in vier Dreiergruppen, in denen nur der Erste direkt ins Halbfinale einzieht. Als  ruppenzweiter würde man direkt um Platz fünf bis acht weiterspielen, als Dritter nur noch um die Ränge neun bis zwölf. „Das bedeutet: Es gibt praktisch nur noch K.o.-Spiele. Eine Niederlage zum Turnierstart, und du kannst den Turniersieg eigentlich schon vergessen.“ Ziel sei es daher, in Kapstadt mindestens zweimal ins Halbfinale einzuziehen, um sich dann eine gute Ausgangsposition für das dritte Turnier in Krakau (POL) zu verschaffen. Dorthin reisen ohnehin nur die besten acht Teams de

Gesamtwertung nach den beiden Turnieren in Kapstadt. Die Punkte aus Südafrika werden zudem nach Krakau mitgenommen. Das deutsche Team startet leider mit einigen personellen Sorgen in die diesjährige Challenger-Saison. Mit Jonathon Dawe ist ein erfahrener Mann nach England zurückgekehrt, steht also dem Team vorerst nicht mehr zur Verfügung und wäre ohnehin verletzt ausgefallen. Nicht  insatzbereit sind aktuell außerdem Ben Ellermann, Anton Gleitze und Luis Diel. Fraglich ist zudem noch, ob Tim Lichtenberg rechtzeitig für die Kapstadt-Turniere fit wird. Und bei dem derzeit eher dünn besetzten Kader stellt sich das Team so beinahe von alleine auf. Immerhin bekommen so einige vielversprechende Youngster eine Chance, sich zu präsentieren, was zuletzt im deutschen 7er-Team durchaus auch für Erfolg gesorgt hatte. Siehe Jakob Dipper oder Makonnen Amekuedi, die als junge Spieler in den letzten zwei Jahren maßgebliche Akzente setzen konnten.

Folgender Kader, der bereits ab dem 20. Februar zur Vorbereitung ans Kap reist, wurde von den Coaches benannt:
Sportfördergruppe Bundeswehr: Jakob Dipper, Maximilian Heid, Chris Umeh, Max Roddick (SC Neuenheim), Tim Lichtenberg, Cedric Eichholz (RG Heidelberg), Bennet Veil, Daniel Eneke (TSV
Handschuhsheim), Makonnen Amekuedi (SC Frankfurt 1880), Philip Gleitze (Berliner RC) Sportfördergruppe Polizei Niedersachsen: Niklas Koch (Germania List) Germania List: Felix HufnagelRG Heidelberg: Robin Plümpe
Auf Abruf: Hannes Adler (RG Heidelberg), Bastian van der Bosch (Sportfördergruppe Polizei Baden-Württemberg, RG Heidelberg), Lennox Wiese (Heidelberger RK) Beim ersten Challenger-Turnier in Kapstadt geht es in der Gruppenphase zunächst am Samstag, den 1. März um 13.27 Uhr gegen Georgien und anschließend um 16.43 Uhr gegen Japan. „Japan hat bei den Asia Games einen stärkeren Eindruck gemacht als letztes Jahr im Challenger, als sie nur Neunter wurden“, so Clemens von Grumbkow. „Das sind zwar junge, aber gut ausgebildete Spieler, sehr wendig, schnell und mit gutem Ballhandling.“ Den eher robusten Spielstil der Georgier hingegen kennt man aus der Vergangenheit sehr gut. Man weiß daher auch, dass sie an einem guten Tag nur schwer zu schlagen sind, an einem schlechten aber auch unter die sprichwörtlichen Räder kommen können. Als insgesamt voraussichtlich stärkste Konkurrenz schätzt Coach von Grumbkow die World-Series-Absteiger Samoa und Kanada sowie die „alten Bekannten“ aus Chile und Honkong ein.

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