HANNOVER. Die deutsche 15er-Rugbynationalmannschaft der Männer startet am kommenden Samstag (2. November) um 15 Uhr in die Europameisterschaftssaison. Mit einem nahezu komplett neu formierten Kader leitet Interimsnationaltrainer Mark Kuhlmann in der Rugby Europe Trophy einen Neustart für die Schwarzen Adler ein. Gegner am Samstag in Lodz ist Polen. Am Samstag, den 23. November um 14.30 Uhr steigt dann im Heidelberger Fritz-Grunebaum-Sportpark gegen die Niederlande das erste Heimspiel der Saison. (Foto: Jan Perlich)
Am gestrigen Dienstag begann in Heidelberg die kurze Vorbereitung des derzeit noch 26 Mann starken Kaders, bevor das Team am Donnerstag in Richtung Lodz abreist. Nationaltrainer Mark Kuhlmann musste zuletzt allerdings einige Absagen aus Verletzungs- beziehungsweise persönlichen Gründen hinnehmen. „Ich denke aber, dass wir trotzdem eine sehr ordentliche Mannschaft auf den Platz schicken werden“, sagt Kuhlmann. „Das Team ist zwar jung und teilweise auch noch recht unerfahren auf diesem Niveau. Aber das wussten wir vorher, und das haben Neuanfänge eben auch an sich. Die Jungs, die jetzt dabei sind, sind alles Stammkräfte aus der Bundesliga, wo wir auch sehr ordentliches Rugby spielen. Ich denke, dass es möglich ist, mit dieser Mannschaft auch in Polen zu bestehen.“
Allerdings sehe er das deutsche Team in Lodz nicht als Favoriten: „Das vielleicht nicht. Polen ist eine klassische osteuropäische Mannschaft mit einer starken Physis. Da werden wir vielleicht ein paar Nachteile haben – abgesehen von der ersten Sturmreihe. Aber wir fahren da nicht hin, um nur einen guten Eindruck zu machen.“ Kuhlmann sieht in den Polen wie auch im nächsten Gegner, den Niederlanden, die vermutlich stärksten Gegner in der Rugby Europe Trophy. „Die ersten beiden Spiele werden uns schon aufzeigen, wo wir uns einordnen können“, so Kuhlmann. Dabei ist der direkte Wiederaufstieg für die DRV XV gar nicht das vordergründige Ziel. „Unser Ziel ist vor allem die Konsolidierung in allen Bereichen. Natürlich wollen wir versuchen, bestmöglich abzuschneiden, aber der Aufstieg ist bestimmt nicht das Wichtigste in dieser Saison.“
Folgende Spieler hat das Trainerteam um Mark Kuhlmann, zu dem zuletzt noch Ex-Nationalspieler Lars Eckert vom SC Neuenheim als Hintermannschaftscoach dazugestoßen ist, für das Gastspiel in Polen nominiert:
Heidelberger RK: Jörn Schröder, Pierre Mathurin, Niklas Hohl, Felix Lammers
TSV Handschuhsheim: Paul Schüle, Felix Martel, Mark Fairhurst, Emil Schäfer, Nikolai Klewinghaus, Benedikt Müssig
SC Frankfurt 1880: Samy Füchsel, Marcel Becker, Hassan Rayan
RG Heidelberg: Antony Dickinson, Johannes Schreieck
SC Neuenheim: Paul Weiss, Mick Burisch, Robert Lehmann, Nikolas Rinklin, Oliver Paine, Luke Wakefield
Hannover 78: Justin Renc, Maximilian Kopp, Pascal Fischer
RK Heusenstamm: Zinzan Hees
Berliner RC: Anton Gleitze