HAMBURG. Samstagmorgen ging es bei bestem Wetter für die ersten Teilnehmenden schon früh zur Tribüne auf dem Regattagelände zur Riegeneinteilung für den Allgemeinen Sportwettbewerb. Auf dem angrenzenden Sportplatz waren die Übungen bereits aufgebaut und die Sportler:innen wurden von Wettkampfrichter:innen und Helfer:innen empfangen.
Insgesamt acht Übungen galt es für alle zu absolvieren. Bei diesen Übungen war neben Kraft, wie beim Medizinballstoßen, auch sehr gute koordinative Fähigkeiten, wie bei der Seilwanderung oder dem Biathlon, gefragt. Auch die Handlungsschnelligkeit der gesamten Riege, wie bei „Drunter und Drüber“ oder die Sprungkraft (Dreierhopp) wurden von den Teilnehmenden Sportler:innen gefordert.
Neben dem sportlichen Teil galt es jedoch auch den Wissenstest erfolgreich zu überstehen. Dort mussten zehn Fragen aus den Kategorien Sicherheit, Wettkampfregeln und Bootskunde beantwortet werden. Für falsche Antworten oder Verstöße gegen die Regeln gab es beim Allgemeinen Sportwettbewerb entweder weniger Punkte oder Zeitstrafen, die das Ergebnis der Riegen beeinflussen konnten.
Nachdem der erste Block alle Übungen absolviert hatte, ging es direkt mit dem zweiten Block weiter, der ebenfalls die acht Übungen absolvieren musste und erneut lautstark von Betreuer:innen und Zuschauer:innen unterstützt wurde.
Gerudert wurde schließlich auch noch. Allerdings saßen dieses Mal nicht die Teilnehmenden im Boot sondern Betreuer:innen, Trainer:innen sowie Wettkampfrichter:innen. Jetzt waren es die Jugendlichen, die lautstark auf den Rängen ihre Betreuer:innen anfeuerten und ins Ziel klatschten. Nicht nur hier wurden die Rollen getauscht, denn jedes Bundesland konnte Sportler:innen nominieren, die eine Position im Regattabetrieb übernehmen konnte. Von der Sprecherin bis zum Wettkampfrichter wurde jede Rolle besetzt.
Zum Abschluss des zweiten Tages wurden die erfolgreichen Abteilungen vom Allgemeinen Sportwettbewerb geehrt.
Besonders erfolgreich beim ASW waren die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hamburg. Die Hamburger Ruderjugend ging als Sieger des Allgemeinen Sportwettbewerbs hervor (946,5 Punkte) und gewann vor den Ruderjugenden aus Bayern (Platz 2: 912 Punkte) und Nordrhein-Westfalen (3. Platz 792 Punkte).
In der Gesamtwertung führt derzeit die Ruderjugend NRW (3300 Punkte). Die Ruderjugend Sachsen-Anhalt (2907 Punkte) und die Hamburger Ruderjugend (2443,5) belegen die Plätze 2 und 3. Dicht verfolgt werden die drei Erstplatzierten Ruderjugend von der Hessischen Ruderjugend auf Platz 4 und der Berliner Ruderjugend auf Platz 5. Kann die Berliner Ruderjugend seinen Heimvorteil nutzen und noch auf einen der ersten drei Plätze vorfahren?
Die Bundesregatta am Sonntag wird entscheiden, welche Ruderjugend sich den Gesamtsieg sichern wird. Um 8:00 Uhr starten die ersten Rennen und erst nach dem letzten Rennen um 14:10 Uhr über die 1.000 Meter wird es eine Entscheidung geben.
Die Ergebnisse sind weiter unten zu finden und Fotos gibt es auf dem Instagram Account der Deutschen Ruderjugend.
Weitere Bilder können zudem direkt beim Fotografen Marcel Kipke erworben werden. Den Link zu seiner Homepage findet ihr hier.