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SECHS MEDAILLEN AM ERSTEN FINALTAG

RACICE. (CZE) Am heutigen vierten Wettkampftag der U23-WM in Racice (Tschechien) wurden bereits die ersten Medaillen vergeben. Insgesamt acht deutsche Boote kämpften um Edelmetall. Am Ende des Tages stehen sechs Medaillen – 1 x Gold, 4 x Silber und 1 x Bronze – auf dem deutschen Konto. Zudem konnten sich bei strahlendem Sonnenschein, Temperaturen um die 25 Grad und leichtem Schiebewind acht weitere Bootsklassen für die Finals morgen qualifizieren.

Silber für BW4+
Die erste Medaille für das deutsche Team holten Tori Schwerin, Maike Böttcher, Magdalena Rabl, Schlagfrau Anna Händle und Steuerfrau Annalena Fisch (LRV Mecklenburg-Vorpommern e.V./RG München 1972 e.V./ Würzburger Ruderverein Bayern von 1875/1905 e.V./RK am Wannsee e.V.) im Vierer mit Steuerfrau. Das Quintett kam gut ins Rennen und führte das Feld die ersten 1.000 m an. Auf der zweiten Streckenhälfte zogen die Rumäninnen am deutschen Boot vorbei, die Athletinnen von Trainer Robin Storm verteidigten gegenüber Italien die Silbermedaille und überquerten eine halbe Länge hinter den Siegerinnen die Ziellinie.

BM4+ verpasst Medaille
Mit dem vierten Platz haben Robin Goeritz, Tom Tewes, Henning Köncke, Julius Christ und Steuermann Florian Koch (Kölner Ruderverein von 1877 e.V./ Münchener Ruder-Club von 1880 e.V./Osnabrücker RV/ RTHC Ruder-Tennis-Hockey-Club Bayer Leverkusen Ruder-Abteilung/ Donau-Ruder-Club Ingolstadt e.V.) eine Medaille im Vierer mit Steuermann hingegen knapp verpasst. Beim eindrucksvollen Sieg der Italiener, die mit über drei Längen Vorsprung gewannen, fehlten dem deutschen Quintett am Ende zweieinhalb Sekunden auf die drittplatzierten US-Amerikaner.

BW2- rudert zu Bronze
Nach ihrem Sieg im Hoffnungslauf schielten Lena Sarassa (Crefelder Ruder-Club 1883 e.V.) und Hannah Reif (Ruderklub am Wannsee e.V.) auf einen Medaillenplatz im Finale des Zweier ohne. Aber danach sah es zunächst nicht aus. Die 1.000-m-Marke überquerte das Duo als Sechster mit 7,5 Sekunden Rückstand auf die führenden Kroatinnen und fünf Sekunden auf die bis dahin drittplatzierten Französinnen. Doch auf den letzten 500 m zündeten die Athletinnen von Trainer Werner Nowak den Turbo, machten Meter für Meter gut und schoben sich an der Konkurrenz aus Frankreich und Kanada vorbei auf den Bronzerang. „Das war ein gutes Rennen von den Beiden“, so U23-Bundestrainerin Brigitte Bielig.

BLW2- gewinnt Silber
In einem taktisch gut geruderten Rennen sicherten sich Antonia Michaels (Ruder-Gesellschaft Hansa e.V.) und Cecilia Sommerfeld (Neusser Ruderverein e.V.) die Silbermedaille im leichten Zweier ohne. Während sich die Italienerinnen frühzeitig absetzen konnten, ordnete sich das deutsche Boot zunächst auf Rang drei hinter den US-Amerikanerinnen ein. Bis zur 1500-m-Marke konnten die Athletinnen von Ralf Bockelmann auf die Zweitplatzierten aufschließen und auf der letzten Teilstrecke die Silbermedaille mit fast zwei Längen absichern.  

BLM2- wird Fünfter
Dass der leichte Zweier ohne es überhaupt in das Finale geschafft hat, war laut Brigitte Bielig schon eine kleine Überraschung. Daher sollte es schwer werden mit einer Medaille heute. Johannes Neubauer und Schlagmann Benjamin Nelles (beide Neusser Ruderverein e.V.) zeigten aber ein gutes Rennen, nach der Streckenhälfte betrug der Rückstand zum Bronzerang allerdings schon fünf Sekunden. Im weiteren Rennverlauf musste das Duo weiter abreißen lassen und kam am Ende als Fünfter mit knapp 20 Sekunden Rückstand auf die Sieger aus Chile ins Ziel.

BLW4x holt Silber
Bei nur drei startenden Booten hatten Natalie Weber (Koblenzer Ruderclub Rhenania 1877 / 1921 e.V.), Eva Hohoff (Ludwigshafener Ruderverein von 1878 e.V.), Romy Dreher (Ulmer Ruder-Club Donau e.V.) und Antonia Würich (Ruderverein Neptun e.V. Konstanz) eine WM-Medaille sicher – nur die Farbe war unklar. Gold war schon frühzeitig an Italien vergeben. Die Italienerinnen hatten sich auf den ersten 500 m schon eine Bootslänge Vorsprung rausgerudert und bauten diesen im weiteren Streckenverlauf aus. Deutschland ordnete sich auf Rang zwei ein, konnte sich auf der zweiten Teilstrecke dann aber deutlich von den USA absetzen und so den Silberrang frühzeitig absichern. „Trotz des kleinen Starterfeldes ist es immer ein intensives Rennen im leichten Doppelvierer. Unser Ziel war es, so lange wie möglich an den Italienerinnen dranzubleiben und dabei haben wir einen guten Job gemacht“, so Nathalie Weber nach dem Rennen.

BLM4x ist U23-Weltmeister
Finn Wolter (Ruder-Club Witten e.V.), Paul Leerkamp (Osnabrücker Ruder-Verein e.V.), Aaron Wenk (Berliner Ruder-Club e.V.) und Schlagmann Julian Bothe (Hanauer Ruderclub Hassia e.V.) kamen heute am schnellsten vom Start weg und gaben das Tempo im Finale des leichten Doppelvierers vor. Nach 1.000 m hatte das deutsche Quartett knapp zwei Sekunden auf die Verfolger aus Frankreich und Italien rausgerudert. Im weiteren Rennverlauf konnten die Athleten von Trainer Jonas Schützeberg ihren Vorsprung weiter ausbauen und am Ende mit etwas mehr als einer halben Länge Vorsprung verdient die erste Goldmedaille für das deutsche Team bejubeln. „Die Jungs sind das technisch richtig gut gerudert, herzlichen Glückwunsch“, freut sich die Bundestrainerin.

Silber für den BW4x
Das einzige Finale in einer olympischen Bootsklasse fand heute im Frauen-Doppelvierer statt. Nach zwei Siegen in Folge wollte das deutsche Quartett natürlich um eine Medaille mitrudern. Schon früh im Rennen zeichnete sich ein Dreikampf zwischen Deutschland, Schweiz und Italien ab. Auf der zweiten Streckenhälfte konnten sich die Schweizerinnen ein wenig absetzen, Marie-Sophie Zeidler (Donau-Ruder-Club Ingolstadt e.V.), Luise Bachmann (Ruderverein Ingelheim 1920 e.V.), Tabea Kuhnert (SC Magdeburg e.V. Abteilung Rudern) und Schlagfrau Sarah Wibberenz (Ruder-Club Havel Brandenburg e.V.) reihten sich auf Rang drei hinter Italien ein. Mit einem beherzten Schlussspurt gelang es den Athletinnen von Andreas Herdlitschke, sich noch auf den Silberrang vorzuschieben. „Wir hatten vorher schon ein bisschen auf Gold geschielt, aber manchmal braucht man auch ein Quäntchen Glück“, so U23-Bundestrainerin Brigitte Bielig.

Platz 11 für den BM2-
Für Simon Schubert (Universitätssportverein TU Dresden e.V. Abt. Rudern) und Schlagmann Constantin Conrad (Dresdner Ruder-Club 1902 e.V.) stand nach dem verpassten Finaleinzug heute das B-Finale im Zweier ohne auf dem Programm. Dort reichte es für das deutsche Duo nur für den fünften Rang, damit beenden sie die WM auf dem 11. Platz.

Die Bundestrainerin zeigt sich mit dem ersten Finaltag sowie dem bisherigen Abschneiden mehr als zufrieden. „Dass wir insgesamt 20 Boote im Finale haben, ist schon ein tolles Ergebnis, das hat mich selbst etwas überrascht. Am heutigen Wettkampftag sind alle über sich hinausgewachsen, das waren schon tolle Leistungen. Die Athletinnen und Athleten haben heute gut vorgelegt, mal schauen, was morgen so möglich ist.“

Halbfinals am Vormittag
Am Vormittag kämpften insgesamt neun deutsche Boote um den Einzug in die morgigen Finalläufe
.

Clotten löst Finalticket
Den Auftakt machte Cosima Clotten im leichten Einer. Nach einem guten Start führte die Athletin vom Neusser Ruderverein e.V. das zweite Halbfinale in dieser Bootsklasse an. Auf den zweiten 500 m schloss die Italienerin zur Deutschen auf, die Beiden sollten die Plätze eins und zwei unter sich ausmachen. Am Ende überquerte Clotten mit knapp zwei Sekunden Rückstand als Zweite die Ziellinie – damit hat sie sicher für das morgige Finale qualifiziert.

Von Bülow im B-Finale
Den Endlauf verpasst hat Max von Bülow (Ruder-Club ‚Allemannia von 1866‘) im leichten Einer. Der Hamburger kam als Fünfter seines Halbfinals ins Ziel und startet damit morgen im B-Finale.

BW2x gewinnt Halbfinale
Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg haben sich Cora Loch (Ruder-Gesellschaft ‚Hansa‘ e.V .) und Schlagfrau Judith Guhse (Rendsburger Ruderverein e.V.) im Doppelzweier für das Finale qualifiziert. Das Duo konnte sich auf den zweiten 500 m bereits von der Konkurrenz lösen und den Sieg ungefährdet ins Ziel rudern. Mit der schnelleren Zeit als die siegreichen Niederländerinnen des zweiten Halbfinales haben die von Thomas Ihnen trainierten Athletinnen ihre Medaillenambitionen unterstrichen.

BM2x souverän im Endlauf
Nach ihrem Sieg im Hoffnungslauf haben Aaron Erfanian (Deutscher Ruder-Club von 1884 e.V.) und Moritz Wolff (Berliner Ruder-Club e.V.) im Doppelzweier heute im Halbfinale nachgelegt. Das Duo konnte mit einem starken Schlussspurt die bis dahin führenden Griechen noch überholen und das Rennen gewinnen.

BM4- rudert als Dritter ins Finale
Nach ihrem dritten Platz hinter den Booten aus Kanada und Bulgarien stehen Leon Knaack (Deutscher Ruder-Club von 1884 e.V.), Luis Ellner (Frankfurter Rudergesellschaft ‚Germania‘ 1869 e.V.), Paul Kirsch (Frankfurter Rudergesellschaft ‚Germania‘ 1869 e.V.) und Schlagmann Ryan Smith (Deutscher Ruder-Club von 1884 e.V.) ebenfalls im Finale. Das Quartett konnte im Kampf um das letzte Finalticket die Konkurrenz aus der Schweiz das komplette Rennen knapp hinter sich lassen.

BM4x als Halbfinalzweiter im Finale
Paul Berghoff, Elrond Kullmann, Paul Krueger und Schlagmann Tom Granitz (SC Magdeburg e.V. Abteilung Rudern, Berliner Ruder-Club e.V., Dresdner Ruder-Club 1902 e.V.) haben sich als Zweiter für das Finale im Doppelvierer qualifiziert. Während die Niederländer schon frühzeitig einen kleinen Vorsprung rausruderten, lieferten sich die Deutschen und Polen einen spannenden Zweikampf um die Ränge zwei und drei. Am Ende überquerten die Jungs von Trainer Dirk Brockmann 13 Hundertstel vor der Konkurrenz aus dem Nachbarland die Ziellinie.

Zweiter Sieg für BLM2x
Nach ihrem klaren Sieg im Vorlauf dominierten Fabio Kress (Akademischer Ruderclub Würzburg e.V.) und Melvin Müller-Ruchholtz (Erster Kieler Ruder-Club von 1862 e.V.) im leichten Doppelzweier auch das heutige Halbfinale. Eineinhalb Sekunden vor den Iren kam das deutsche Boot als Erster ins Ziel und hat damit morgen gute Chancen auf Edelmetall.

Gelsen löst Halbfinalticket
Das letzte der drei Finaltickets sicherte sich Jonas Gelsen (Ruder-Club Nassovia Höchst 1881 e.V.) im Einer. Das hohe Tempo des siegreichen Bulgaren konnte der Deutsche von Beginn an nicht mitgehen, lieferte sich aber einen spannenden Zweikampf mit Bastian Secher aus Dänemark um die Plätze zwei und drei. Auf den letzten 500 m musste Gelsen den Dänen aber ziehen lassen, den dritten Platz hatte er zu der Zeit aber bereits abgesichert.

Föster gewinnt
Ihrer Favoritenrolle gerecht wurde Alexandra Föster (RC Meschede e.V.) im Einer. Die Junioren-Weltmeisterin von 2019 konnte sich auf der zweiten Streckenhälfte von ihren engsten Verfolgerinnen aus Südafrika und Tschechien lösen und das Rennen mit eineinhalb Sekunden Vorsprung gewinnen.

Morgen stehen dann 12 weitere Finals sowie ein B-Finale mit deutscher Beteiligung auf dem Programm. Der Wettkampftag startet wieder um 09.30 Uhr, die Rennen sind wie gewohnt live auf worldrowing.com zu sehen.

Lizenzfreies Bildmaterial von den heutigen Finals steht Ihnen hier zur Verfügung. Bei der Verwendung bitte DRV/Seyb angeben.

Events

7Jul 21

11Jul 21

U23 – Weltmeisterschaft – Racice

Racice (CZE) | Wettkampfsport

Boote

Männer-Einer (BM1x)

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Jonas Gelsen 1

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Ralf Hollmann T

Vorlauf 1 07. Jul 2021 — 16:55 6:59.74 1. Platz
Viertelfinale 1 09. Jul 2021 — 10:45 6:53.42 2. Platz
Halbfinale A/B 2 10. Jul 2021 — 12:35 7:04.06 3. Platz
Finale A 11. Jul 2021 — 13:10

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