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RTHC-ATHLETEN AUF KURS U23-WM

LEVERKUSEN. Die Rudersaison 2021 gleicht bisher derjenigen des Vorjahres. Mit anderen Worten: alle Regatten sind bisher corona-bedingt ausgefallen.
Da die Hoffnung besteht, dass sich mit der Impfkampagne und der Besserung des Wetters die Pandemie abschwächt und Einschränkungen zurückgenommen werden, gibt es jedoch die Aussicht, dass ab Juni das Regattageschehen beginnt.

National könnten die Jahrgangsmeisterschaften U17-U19-U23 Ende Juni das große Ziel sein, während die FISA die U23-WM im Juli in Tschechien bestätigt hat.
Um die Sportler trotz des Ausfalls der Regatten angemessen auf die Zielwettkämpfe vorzubereiten und die Auswahl für die Nationalmannschaften treffen zu können, organisieren die Landes- und Bundestrainer in Abständen Leistungstests für die unterschiedlichen Altersgruppen und Bootsklassen. Diese werden mit begrenzter Teilnehmerzahl und unter strengen Hygieneauflagen an den Regattastandorten mit 2000 m-Strecken durchgeführt, so auch in Köln-Fühlingen.
Vergangenes Wochenende standen aufbauend auf den Kleinbootüberprüfungen die Mittel- und Großboottests an. Die U19 und die U23-Leichtgewichte wurden nach Köln eingeladen, während die übrigen U23-Sportler nach Hamburg reisten.
RTHC-Trainer Ralf Müller betreute Nikita Mohr in Köln, während Robin Goeritz und Julius Christ in Hamburg von U23-Bundestrainer Christian Viedt gecoacht wurden.

Die Temperaturen waren besonders am Sonntag frühsommerlich, aber in Köln herrschte an beiden Testtagen heftiger Gegenwind, der den Sportlern auf den ersten 500 m große Schwierigkeiten bereitete und die Rennen sehr lang werden ließ.

Nikita hatte im Kleinboot durch sein Missgeschick im Zwischenlauf von Hamburg nicht das gewünschte Ergebnis erzielt, so dass er die beiden Samstagsrennen mit zwei neuen Partnern bestreiten musste. Bei den schwierigen Bedingungen war dies ein klarer Nachteil.

Im ersten Rennen mit Josha Holl (Rheinfelden) ging den beiden schon auf den zweiten 500 m langsam die Kraft aus und es reichte nur zum fünften Platz.
Im zweiten Rennen mit Benedict Dreyer (Mainz) ging es besser und die Flucht nach vorne hielt bis etwa 1250 m. Danach mussten sie dem Tempo Tribut zollen und kamen auf Rang vier ein.

Sonntags wurden die Besetzungen noch einmal gewechselt. Da Nikitas letztjähriger EM-Partner wegen einer Prüfung am Sonntag nicht mehr am Start war, bekam Nikita den physisch starken Aaron Wenk (Berliner RC) zugeteilt.
Die Aufgabe lösten beide sehr gut, kamen mit den Windbedingungen besser zurecht und ruderten letztlich auf Rang zwei.

Mit einem guten Ergebnis bei der zweiten Kleinbootüberprüfung zu Pfingsten in München kann Nikita seine WM-Chancen weiterhin wahren.

In Hamburg wurden zunächst am Samstag die Vierer in Vor- und Finalrennen getestet.

Robin und Julius waren mit Benedikt Eggeling (Hamburg) und Tom Tewes (München) eingeteilt. Als stärkster Gegner erwies sich erwartungsgemäß die andere Hälfte des im LZ Dortmund trainierten Achters, aber auch mit ein bis zwei der anderen Vierer war zu rechnen. Immerhin hatte man die 2000 m-Distanz in diesen Formationen noch nicht im Renntempo absolviert und im Training noch Verbesserungspotential erkannt.

Im Vorlauf ruderte der Leverkusen/Köln/Hamburg/Münchener Vierer auf Sicherheit, konnte den A-Finalplatz absichern, auf den letzten 300-400 m den Druck etwas reduzieren und kam mit einer halben Länge Rückstand als zweites Boot ins Ziel.
Im Finale zeigte die Crew, was in ihr steckt. Schon auf den ersten 500 m war das Boot vorn auf Position zwei dabei und lag bei der 1000 m-Marke mit gut einer Sekunde Rückstand auf dem dritten Platz. In der Rennbesprechung hatten sich die vier vorgenommen, nach der 1000 m-Marke 250 m richtig draufzutreten. Genau das machten sie auch und weil es so gut klappte, wurden daraus gleich 500 m. Danach lag das Quartett mit einer knappen halben Sekunde vorn. Bereits rund 400 m vor dem Ziel eröffneten sie schließlich den Endspurt und waren auch auf diesem Teilstück schnellstes Boot. Lohn war der Sieg eine halbe Länge vor ihren Achterkollegen.

Am Sonntag wurde schließlich ein Achterrennen ausgefahren.
Bereits auf den ersten 500 m dominierte die Crew mit Julius und Robin und ruderte die restlichen 1500 m sehr konstant durch. Im Ziel betrug der Vorsprung auf das zweitplatzierte Boot rund 4,5 Sekunden, mithin eine klare Angelegenheit.
Für die zweite Kleinbootüberprüfung ist nun die Stabilisierung und Bestätigung der Leistung im Zweier geplant, um die WM-Chancen abzusichern.

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