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RTHC GEWINNT ZWEI TITEL BEI DEN DEUTSCHEN SPRINTMEISTERSCHAFTEN

LEVERKUSEN / ESSEN. Die Deutschen Sprintmeisterschaften über 350 m in Essen-Kettwig waren für die Rennruderer des RTHC ein weiterer Höhepunkt einer überaus erfolgreichen Saison 2019.

Zum einen war die Veranstaltung auf dem Kettwiger Ruhrbogen, die gemeinsam mit dem traditionellen Herbstcup, der Essener Stadtmeisterschaft und einer Drachenbootregatta ausgetragen wurde, eine Werbung für den Rudersport.
Auf dem Gelände, das für die teilweise in den Abendstunden ausgetragenen Rennen mit Flutlicht erleuchtet wurde, herrschte Stadionatmosphäre mit zeitweise bis zu 3000 Zuschauern, die die Rennen auf der Kurzstrecke vom Start bis zum Ziel verfolgen konnten.
Ein Übriges zum Gelingen trug das Wetter bei, das mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen goldenen Herbst mitgebracht hatte.

Zum anderen war die Mannschaft von RTHC-Trainer Ralf Müller optimal vorbereitet und durch die knappe Niederlage des Achters auf der NRW-Meisterschaft am vorigen Wochenende hochmotiviert.
Takatomo Furumai und Michael Weppelmann rechneten sich zumindest Finalchancen im Männer-Doppelzweier aus, hatten sie doch auf den NRW-Meisterschaften eine Medaille gewonnen und waren im Verlauf der Herbstsaison immer besser in Schwung gekommen.
Der vierte Platz im Vorlauf zeigte allerdings, dass man auf der kurzen Strecke von 350 m hellwach und direkt am Start vorn dabei sein muss, da es praktisch keine Gelegenheit gibt, einen einmal eingefangenen Rückstand aufzuholen.

Im Hoffnungslauf klappte es denn auch besser und das Duo fuhr hier als erstes Boot über die Linie.
Die starke Konkurrenz ließ im Halbfinale allerdings nicht mehr als Platz vier zu, womit das B-Finale der Plätze 6-12 erreicht wurde.
Dort ruderten die beiden Leverkusener auf Platz vier und den zehnten Gesamtrang.
Im Männer-Vierer ohne Steuermann gingen Heiner Schwartz, Michel Palisaar, Dominic Imort, Felix Krane sowie Stm. Philipp Kappek an den Start.

Sie gewannen den Vorlauf souverän und mussten sich im A-Finale nur mit 12/100 Sekunden geschlagen geben. Die Silbermedaille war der verdiente Lohn.
Dennis Dethmann und Julius Christ sowie Peko Werner/Julian Büsken vertraten den RTHC im Männer-Zweier ohne.
Dethmann/Christ waren bereits den gesamten Herbst als Vereinszweier sehr schnell unterwegs und vor einer Woche NRW-Meister geworden. Daher hatten sie in Kettwig zumindest eine Mitfavoritenstellung. Dieser wurden sie auch vollständig gerecht.
Bereits im Vorlauf ruderten sie die schnellste Zeit und konnten zum Ziel sogar etwas herausnehmen.
Werner/Büsken wurden in ihrem Vorlauf Dritte, schieden später mit einem vierten Platz im Hoffnungslauf leider aus.
Auch im Halbfinale legten Dethmann/Christ mit über 2,5 Sekunden auf den Zweiten die schnellste Zeit vor.

Das A-Finale brachte dann auch das schon erwartete Ergebnis. Mit 58,93 Sekunden und damit gut einer Sekunde Vorsprung landeten sie auf dem mittleren Treppchen – Gold für den RTHC-Zweier.

 

Foto: (anklicken und vergrößern) links Dennis Dethmann, rechts Julius Christ)

Die Königsdisziplin des Ruderns ist für viele der Achter, und dies ganz besonders im Sprint, denn wer hier auch nur zehn Zentimeter nachgibt, hat bereits verloren.
Dies ließen sich die Ruderer des RTHC Marius Kock, Dominic Imort, Heiner Schwartz, Felix Krane, Michel Palisaar, Felix Drahotta,
Dennis Dethmann, Julius Christ sowie Steuermann Philipp Kappek besonders nach der nicht ganz erwarteten Niederlage in Krefeld nicht zweimal sagen.
Bereits den Vorlauf gewannen sie mit 53,08 Sekunden als schnellstes Boot, wenn auch nur knapp mit 8/100 Sekunden vor dem späteren Zweiten Minden.
Im Halbfinale ließen sie Krefeld mit 50,91 zu 52,26 Sekunden keine Chance.
Trotz zuviel Willens und daher mehr Kraft als Technik war gegen den RTHC auch im Finale kein Kraut gewachsen. Felix Drahotta als Schlagmann brachte seine ganze Kraft, Erfahrung und Ruhe ins Boot und führte die Leverkusener Crew souverän mit 51,04 Sekunden zum Titel vor Minden (51,25) und Münster (51,52).

Foto: (anklicken und vergrößern) Bildmitte, hintere Reihe in RTHC-Dress: Felix Drahotta, Julius Christ, Marius Kock, Dennis Dethmann. Mitte kniend: Dominic Imort. Vorn: Heiner Schwartz, Michel Palisaar, Philipp Kappek, Felix Krane

Trainer Ralf Müller war mit dem Wochenende hochzufrieden, war dies doch ein wahrlich goldener Saisonabschluss, während Julius Christ gleich nach der Siegerehrung nach Dortmund zum Achtertraining für das Head of the Charles in Boston aufbrach.
Dies tat er gemeinsam mit seinem Kölner U23-Zweierpartner Robin Goeritz, der mit seinem Vereins-Doppelvierer ebenfalls Deutscher Sprintmeister geworden war. Hinzu kam für ihn ein hervorragender vierter Platz im A-Finale des Männer-Einers.

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