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HISTORISCHER DEUTSCHER DREIFACHERFOLG

im olympischen Zweierbob der Männer! Zweite Medaille für den NWBSV-Stützpunkt Winterberg

YANQING. (pst) Historischer Erfolg: Das National Sliding Center erwies sich erneut als Goldgrube für den Bob- und Schlittenverband für Deutschland. Im Zweierbob der Männer feierte das BSD-Trio einen Dreifachtriumph. Noch nie in der Olympiageschichte hat eine Nation alle drei Medaillen in einer Bobsportdisziplin gewonnen. Seriensieger Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) und sein Anschieber Thorsten Margis (SV Halle) sicherten sich vor Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) / Florian Bauer (BRC Ohlstadt) und Christoph Hafer (BC Bad Feilnbach) mit Anschieber Matthias Sommer vom BSC Winterberg die olympische Goldmedaille.

Hafer und Sommer hatten sich im dritten Lauf auf Platz drei hinter Friedrich und Lochner vorgefahren, gefolgt von Vogt (Schweiz) und Maier (Österreich). Somit gingen sie als erster der drei deutschen Bobs in den Abschlussdurchgang. Mit der drittbesten Laufzeit konnten sie die beiden Teams aus der Schweiz und Österreich abwehren und hatten damit die Bronzemedaille sicher. Vom Start weg hat Hafer eine gute Linie ohne nachhaltige Fehler gefunden. Matthias Sommer erleichtert im Ziel: „Das ist ein gutes Zeichen, wenn man unten ankommst und eine Leere fühlt und man nicht mehr genau weiß, was oben passiert ist. Das gefühlt hatte ich heute und wusste, es hat gepasst.“

Hafer meinte: „Die vierte Fahrt ist uns dann auch sehr gut gelungen, und dann waren wir unten einfach nur mega-glücklich.“

Die beiden anderen deutschen Bobs dominierten auch den zweiten Renntag. Mit Startrekord (4.93 Sekunden) und Bahnrekord (58.99 Sekunden) im dritten Lauf und nochmal Laufbestzeit im Finallauf lag der sächsische Seriensieger mit dem ehemaligen Winterberger Anschieber Margis am Ende 49 hundertstel Sekunden vor Lochner. Hafer und Sommer folgten mit einem Rückstand von 1.20 Sekunden auf den Silberrang.

Der in Winterberg wohnende Chef-Bundestrainer René Spies war nach dem Dreifachsieg begeistert und sagte: „Einfach nur unglaublich, was alle drei hier geleistet haben. Wir haben es im Monobob gesehen, wie selektiv die Bahn ist. Dass vor allem Christoph noch aufs Podest fährt, das war super. Sie waren alle fahrerisch auf einem super Niveau – einfach nur toll.“

Die Bronzemedaille für Sommer ist das zweite Edelmetall für den NWBSV-Stützpunkt Winterberg bei Olympia in Peking nach der Goldmedaille von Hannah Neise im Skeleton. Dementsprechend zufrieden äußerten sich in der Heimat die Verantwortlichen von Landesverband und Verein. NWBSV-Präsident Winfried Stork sagte: „Diese Zweierbobmedaille war nicht unbedingt zu erwarten. Das war eine ganz starke Leistung von Christoph Hafer und Matthias Sommer.“ Ähnlich sah es Interimsvorsitzender Werner Adam: „Wir sind als BSC Winterberg stolz auf unseren Matthias. Und er hat ja noch eine zweite Medaillenchance im Viererbob.“

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