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14. TRUCK-SYMPOSIUM

Güter, Staus und Regulierung – Transportalltag 4.0 zwischen Wunsch und Wirklichkeit - ADAC Mittelrhein und TÜV Rheinland: Durch steigendes Transportaufkommen droht Kollaps auf Verkehrswegen / Logistik als Nadelöhr der Wertschöpfungskette

NÜRBURGRING. Es wird immer enger auf Deutschlands Verkehrswegen. Doch wie lässt sich der Kollaps, der durch das stetig steigende Transportaufkommen entsteht, vermeiden? Das 14. gemeinsame TruckSymposium von ADAC Mittelrhein und TÜV Rheinland befasste sich deshalb im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix 2019, mit der Thematik „Güter, Staus und Regulierung – Transportalltag 4.0 zwischen Wunsch und Wirklichkeit“.

Der Gütertransport entwickelt sich zunehmend zu einer großen Herausforderung. Die nationale und europaweite Nachfrage nach Transportkapazität wächst, aber das gesamte Umfeld um die Transportketten ist nicht mehr leistungsfähig genug, um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten. „Die Logistik wird aus vielfältigen Gründen zum Nadelöhr der Wertschöpfungskette. Überlastete oder baufällige Straßen, Brückensperrungen, aber auch behördliche Erschwernisse schränken die Leistungsfähigkeit des Transportes erheblich ein“, erklärte Dr. Matthias Schubert, Executive Vice President Mobility TÜV Rheinland, bei der Fachkonferenz am Nürburgring.

Die Experten beleuchteten zudem die Planungen und Maßnahmen des Bundes. „Auf die Herausforderungen im Transportgewerbe wird im politischen Berlin nur reagiert. Was wir vermissen, ist der vorausschauende Geist. Denn die Verkehrswegeplanung von heute müsste bereits die Entwicklung der Warenströme für die nächsten Jahrzehnte berücksichtigen“, betonte Dr.-Ing. Klaus Manns, Vorsitzender ADAC Mittelrhein. Der häufig aus politischen Kreisen geäußerten Forderung „alle Güter auf die Schiene“ hielt Dr. Manns entgegen: „Die Bahn ist aufgrund verfehlter Infrastrukturpolitik kurz- und mittelfristig weder in der Lage, die dafür notwendigen Kapazitäten bereitzustellen, noch verfügt sie über genügend leistungsfähige Trassen.“

Kurzfristige Lösungsansätze, um aus dem Dilemma zu kommen, kann möglicherweise die zunehmende Digitalisierung der Verkehrswege bieten. Sie erleichtert Transporte und wird diese irgendwann einmal nahezu automatisieren. „Smarte Logistik und Telematikdienste sorgen künftig für effizientere Strukturen, doch führen diese nicht automatisch zu weniger Verkehr“, erklärte Dr. Schubert. Fahrerassistenz- und Verkehrslenkungssysteme reduzieren das Unfallrisiko und verbessern den Verkehrsfluss. Doch viele Fahrer wissen gar nicht, welche elektronischen Helfer in ihrem Lkw eingebaut sind, wie sie funktionieren und wo ihre Grenzen liegen. Deshalb forderte Dr. Manns, alle sicherheitsrelevanten Systeme ähnlich wie beim Warnblinkschalter hinsichtlich Bedienung und Funktion zu standardisieren. Gleichzeitig befürwortete er die entsprechenden Schulungen im Rahmen von Weiterbildungsmaßnahmen für Berufskraftfahrer.

Der ADAC Mittelrhein ist mit rund 730.000 Mitgliedern einer von 18 Regionalclubs des ADAC e.V. und seit 1985 Veranstalter des Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring. Mit über 20 Millionen Mitgliedern ist der „Allgemeine Deutsche Automobil-Club“ der zweitgrößte Automobilclub der Welt. Als führender Dienstleister trägt der ADAC wesentlich dazu bei, Hilfe, Rat, Schutz und Sicherheit in allen Teilbereichen des mobilen Lebens zu gewähren. Dabei handelt der ADAC nach dem Leitsatz „Das Mitglied steht im Mittelpunkt!“ und überzeugt in erster Linie durch die Kompetenz und Servicebereitschaft seiner Mitarbeiter sowie die Qualität und Fairness seiner Produkte und Dienstleistungen.

TÜV Rheinland ist ein weltweit führender unabhängiger Prüfdienstleister mit fast 150 Jahren Tradition. Im Konzern arbeiten über 20.000 Menschen rund um den Globus. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von 2 Milliarden Euro. Die unabhängigen Fachleute stehen für Qualität und Sicherheit von Mensch, Technik und Umwelt in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen. TÜV Rheinland prüft technische Anlagen, Produkte und Dienstleistungen, begleitet Projekte, Prozesse und Informationssicherheit für Unternehmen. Die Experten trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und Branchen. Dazu verfügt TÜV Rheinland über ein globales Netz anerkannter Labore, Prüfstellen und Ausbildungszentren. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. Website: www.tuv.com

SWR.de/sport & SWR Mediathek

Sa., 20. Juli 2019, ab 11:05 Uhr

11:05 Uhr FIA European Truck Racing Championship, Meisterschaftsrennen 1

14:55 Uhr FIA European Truck Racing Championship, Meisterschaftsrennen 2

16:05 Uhr ADAC Mittelrhein Cup, Truck-Rennen 2

So., 21. Juli 2019, ab 11:10 Uhr
11:10 Uhr ADAC Mittelrhein Cup, Truck-Rennen 3

12:20 Uhr FIA European Truck Racing Championship, Meisterschaftsrennen 3

16:35 Uhr FIA European Truck Racing Championship, Meisterschaftsrennen 4

SWR Livestream auf SWR.de/sport:

20.7.19: http://x.swr.de/s/trucksams
22.7.19: http://x.swr.de/s/truckson

SWR Livestream in der SWR Mediathek:

20.7.: https://swrmediathek.de/player.htm?show=254b01c0-998a-11e9-9ba6-005056a10824

21.7.: https://swrmediathek.de/player.htm?show=0cb60910-9c1a-11e9-a7ff-005056a12b4c

Kommentator: Stefan Kersthold

Redaktion: Christoph Pietsch, Uwe Höpfner, Tel: 06131/929-33262

SWR.de/sport

TV-Hinweis: Sascha Lenz beim Abenteuer Truck Grand Prix. Sporthintergrund-Geschichte aus der Reihe „Nah dran“ am So., 21.7.2019 ab 21:45 Uhr in „SWR Sport“ im SWR Fernsehen Rheinland-Pfalz.

Video on demand: Die Streams der sechs Truckrennen gibt es nach der Ausstrahlung am 20. und 21.7. für 7 Tage online auf www.SWR.de/sport und in der SWR / ARD Mediathek:
http://swrmediathek.de/content/sport.htm

https://www.ardmediathek.de/ard/

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