HÜRTH. Der Hürther Motorsportler Nico Hantke hatte sich als Top-Fahrer der deutschen ROK-Cup-Serie für das Kart-Weltfinale in Italien qualifiziert. Auf dem 1300 Meter langen Kurs in Franciacorta gehörte der junge Hürther zu den Spitzenfahrern der Seniorenklasse und mischte von Beginn an im Kampf um den Sieg beim ROK-Supercup-Finale mit. „Es ist toll hier dabei zu sein. Die Konkurrenz ist stark, aber die Strecke ist für alle Fahrer neu. Das kann für uns nur von Vorteil sein“, schätzte Hantke vor dem Rennen seine Chancen ein. Beim Training stellte er sich auf die neue Strecke gut ein und untermauerte mit dem zweiten Platz im Qualifying seine Ambitionen. In den Vorläufen legte er noch einmal zu, gewann zwei von drei Läufen und eroberte sich für das Finale die Poleposition.
Schon vor dem Start des Endlaufs herrschte Aufregung. Die Technischen Kommissare bemängelten den Kettenschutz am Kart des Rheinländers. „Wir sind das ganze Wochenende damit gefahren, jetzt soll es ein Problem sein“, meinte Nico Hantke. Innerhalb von fünf Minuten baute sein Vater den Schutz eines anderen Karts an. Hantke behielt die Ruhe und legte einen guten Start hin. In der vierten Runde kam der Rückschlag. Der neue Kettenschutz folg weg. „Ich habe das registriert und darauf gewartet, dass die Flagge kommt“, erzählte der 16-jährige nachher. Die blieb aber aus. An der Spitze entwickelte sich ein harter Kampf, der mit einem Fotofinish endete. Nico Hantke hatte im Ziel sein Kart vorn. Zwar wurde ein großes Feuerwerk gezündet, der Hürther aber dannach disqualifiziert. „Da ich mich schon darauf eingestellt hatte, war die Enttäuschung nicht allzu groß“, kommentierte Hantke. Bei der Kart-WM in Portugal wird er eine neue Chance suchen.