
ALTENBERG. (pst). – Freud und Leid lagen bei der IBSF-Junioren-Weltmeisterschaft im Bob bei den Athletinnen aus dem Bereich des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) dicht beieinander. Pilotin Charlotte Candrix verfehlte sowohl im Monobob als auch im Zweierbob mit Anschieberin Lena Brunnhübner (TuS Hachenburg) das Podium. Da tröstete sie auch die Silbermedaille im Monobob in der U23-Wertung nicht, wo sie beim Sieg von Leona Klein (BRC Thüringen) Vierte wurde.
„Ganz ehrlich, ich bin mega-unzufrieden, weil ich mir um einiges mehr erhofft hatte. Auf der anderen Seite muss ich daraus jetzt etwas Positives ziehen. Nach Lauf eins führte ich, klar, da entstand auch Druck. Dem hielt ich nicht stand, ich bin zurückgefallen, so ist der Sport. Es ist halt auch die große Kunst, zwei saubere Läufe runterzubringen. Das habe ich heute einfach nicht geschafft. Aber ich bin auch eine gute Verliererin”, sagte Candrix nach dem Monobobrennen, in dem sie nach Durchgang eins dominiert hatte. Eine Hundertstelsekunde fehlte am Ende zu Platz drei und zur Polin Linda Weiszewski und sieben zu Platz zwei, den die Schweizerin Debora Annen erzielte. Annen gewann vor Candrix die U23-Wertung.
Mit dem Sieg im Monobob hatte Diana Filipszki (WSV Königssee) als Sechste nichts zu tun, dafür gewann die Pilotin mit Anschieberin Lauryn Siebert vom BSC Winterberg im Zweierbob. Somit durfte sich zumindest eine NWBSV-Sportlerin über Gold in Altenberg freuen. “Wir wollten gewinnen. Das haben wir geschafft”, jubelten die Siegerinnen nach dem Wettbewerb. Titelverteidigerin Candrix wurde mit Brunnhübner Fünfte, weil es nach Platz zwei im ersten Lauf am Start ein Malheur im finalen Durchgang gab. Die Pilotin erklärte: “Ich konnte meinen Bügel nicht rausmachen. Lena hat alles gegeben. Ich bin ihr sehr dankbar dafür, aber leider sind wir logischerweise zurückgefallen.“