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SAMANTHA BORUTTA GEWINNT MEISTERTITEL

Die Finals der Leichtathleten gastierten wie auch schon im letzten Jahr in Braunschweig. Im Olympiasommer gelang es dem TSV Bayer 04 Leverkusen acht Medaillen mit nach Hause zu nehmen.

LEVERKUSEN / BRAUNSCHWEIG. (DK) „Insgesamt konnten wir acht Medaillen erkämpfen. Ich finde, das ist ein gutes Ergebnis“, resümierte Geschäftsführer Jörn Elberding die nationalen Titelkämpfe in Braunschweig. Für die einzige Goldmedaille des Wochenendes sorgte die Hammerwerferin Samantha Borutta. Mit 70,55m warf die gebürtige Badenerin erneut eine neue persönliche Bestleistung.

Mir macht es Spaß als Favoritin in den Wettkampf zu gehen, weil ich weiß, die anderen sind hinten dran und die können auch über 70 Meter werfen und ich weiß, dass nur ich beeinflussen kann, wie weit ich werfen kann. Es ist etwas ganz anderes bei den Erwachsenen zu werfen. In der Jugend waren alle Athleten gleich alt, jetzt haben so viele schon deutlich mehr Erfahrung. Der Start bei der Team-EM war ein tolles Erlebnis, das mir jetzt noch einmal geholfen hat, dass ich heute weit geworfen habe. Ich habe den Meistertitel noch nicht ganz realisiert, aber ich freue mich, dass sich meine harte Arbeit ausgezahlt hat. Ich setze mir keine Weite als Ziel für die U23-Europameisterschaften. Aber ich weiß, dass ich noch mehr draufhabe“, freute sich Samantha.

Auf Platz zwei landete Vereinskameradin Carolin Paesler mit einer Weite von 66,78m. Derzeit sehr gut in Form ist auch Diskuswerferin Marike Steinacker. Die Olympianorm hat sie bereits vor knapp zwei Wochen geworfen und ist damit insgesamt die vierte Athletin, die eines der drei Reisetickets nach Tokio haben möchte. Ihr zweiter Platz von Braunschweig und geworfenen 64,02m könnten ein wichtiger Schritt gewesen sein. „Ich bin sehr zufrieden, ich habe nur einen Zentimeter unter Bestleistung geworfen. Zwischen dem ersten und zweiten Platz waren nur fünf Zentimeter Unterschied, das ist ein bisschen schade, dass es nicht ganz gereicht hat. Aber es war eine sehr gute Leistung von mir.“

Zum ersten Mal im Dress des TSV Bayer 04 Leverkusen bei den nationalen Titelkämpfen dabei, war auch die Vize-Europameisterin im Dreisprung Kristin Gierisch. Mit einer Saisonbestleistung von 14,11m wurde sie Zweite. „Ich bin mega zufrieden. Ich bin erst seit dem 1. März in Leverkusen und bin im Training eigentlich noch nicht so weit, dass man den 14-Meter-Sprung erwarten konnte. Das war heute einfach eine absolute Willensleistung, weil ich wusste, dass ich die Olympia-Norm noch bestätigen muss. Das war heute mein Ziel. Ich konnte im Wettkampf meine ganze Erfahrung einbringen. Bis zu den Olympischen Spielen habe ich noch viel Zeit, in der ich trainieren kann, um mein Ziel, eine Top-Sechs-Platzierung, zu erreichen. Ich brauche noch Routine in der Zusammenarbeit mit meinem neuen Trainer Charles Friedek, das braucht einfach seine Zeit“, erklärte sie.

Auch ihr Trainingspartner Christoph Garritsen freute sich im Dreisprung über eine neue Saisonbestleistung von 15,78 m und über die Silbermedaille.

Im Stabhochsprung der Herren wurde es spannend. Den Meistertitel aus dem letzten Jahr verteidigen, wollte unbedingt Bo Kanda Lita Baehre. Doch Oleg Zernikel hatte wohl an diesem Tag die besseren Nerven und flog in seinem letzten Versuch über 5,80m zum Meistertitel, während Bo die Höhe heute nicht schaffte. „Ich nehme das heute als Motivation für die nächsten Wettkämpfe mit und versuche auf jeden Fall, wieder bessere Ergebnisse zu bekommen. Natürlich werde ich mich auch versuchen für die Spiele zu qualifizieren. Um die 5,80 Meter zu überspringen, muss ich auf jeden Fall technisch konstanter werden. Ich darf keine Ausreißer haben. Das ist auf jeden Fall schon besser geworden. Deshalb ist alles, glaube ich, nur eine Frage der Zeit. Ich werde auf jeden Fall noch zwei, drei Wettkämpfe vor Nominierungsschluss machen und dann möchte ich die Olympia-Norm noch einmal angreifen.“

Eine Reise wert – Braunschweig“ schrieb Hindernisläuferin Sanaa Schretzmair auf ihrem Instagram-Kanal. Während Lea Mayer und Gesa Krause nach vorne marschierten lief die 36-Jährige ihr eigenes Rennen. In neuer Saisonbestleistung von 10:01,62 min spielte sie ihre Erfahrung gegenüber der restlichen Konkurrenz aus und wurde mit Rang drei belohnt.

Für die letzte Medaille des Wochenendes sorgte Läuferin Denise Krebs, die über 5.000 m mit Saisonbestleistung von 15:51,30 min ebenfalls Dritte wurde. „Für mich war die Platzierung heute sehr wichtig, denn diese gab Punkte für eine mögliche Olympiaqualifikation. Jetzt möchte ich aber in den nächsten Rennen was drauflegen und meine Zeiten steigern“, analysierte sie.

Ergebnisse

Ergebnisübersicht
Gold:    1
Silber:  5
Bronze: 2
Platz 4: 2

400m Männer
Platz 8 (Finale), Tobias Lange – 47,75 s
Platz 2 (2. Halbfinale), Tobias Lange – 47,11 s
Platz 5 (1. Halbfinale), Gesamt: Platz 12, Ben Zapka – 47,37 s (PB)
Platz 6 (3. Halbfinale), Gesamt: Platz 15, Jonas Breitkopf – 47,75 s (PB)

3000m Hindernis Männer
Platz 9, Jonathan Dahlke – 8:49,09 min (PB)

110m Hürden Männer
Platz 5 (Finale), Tim Eikermann – 13,96 s
Platz 3 (1.Halbfinale), Tim Eikermann – 14,15 s

Hochsprung Männer
Platz 5, Mateusz Przybylko – 2,12 m
Platz 6, Florian Hornig – 2,08 m

Stabhochsprung Männer
Platz 2, Bo Kanada Lita Baehre – 5,70 m (SB)
Platz 5, Philipp Kass – 5,40 m
Platz 6, Torben Blech – 5,30 m

Dreisprung Männer
Platz 2, Christoph Garritsen – 15,78 m (SB)

Kugelstoß Männer
Platz 6, Jan Josef Jeuschede – 19,08 m

Speerwurf Männer
Platz 6, Nico Rensmann – 65,84 m

100m Frauen
Platz 5 (Finale), Jennifer Montag – 11,36 s
Platz 3 (1. Halbfinale), Jennifer Montag – 11,38 s

800m Frauen

Platz 4 (Finale), Sarah Schmidt – 2:03,61 min (SB)
Platz 2 (1. Halbfinale), Sarah Schmidt – 2:03,89 min (SB)
Platz 8 (Finale), Tabea Marie Kempe – 2:08,45 min
Platz 4 (2. Halbfinale), Tabea Marie Kempe – 2:05,28 min (PB)

5000m Frauen
Platz 3, Denise Krebs – 15:51,30 min (SB)

3000m Hindernis Frauen
Platz 3, Sanaa Schretzmair – 10:01,62 min (SB)

100m Hürden Frauen
Platz 5 (Finale), Louisa Grauvogel – 13,48 s
Platz 3 (1. Halbfinale), Louisa Grauvogel – 13,40 s (SB)
Platz 5 (2. Halbfinale), Gesamt: Platz 10, Franziska Schuster – 14,18 s

Hochsprung Frauen

Platz 6, Bianca Stichling – 1,80 m

Stabhochsprung Frauen
Platz 4, Katharina Bauer – 4,20 m (SB)

Weitsprung Frauen
Platz 7, Imke Daalmann – 6,06 m

Dreisprung Frauen
Platz 2, Kristin Gierisch – 14,11 m (SB)
Platz 7, Imke Daalmann – 13,16 m (PB)
Stefanie Kuhl – o.g.V.

Diskuswurf Frauen
Platz 2, Marike Steinacker – 64,02 m

Hammerwurf Frauen
Platz 1, Samantha Borutta – 70,56 m (PB)
Platz 2, Carolin Paesler – 66,78 m
Platz 5, Michelle Döpke – 63,66 m (PB)

Speerwurf Frauen
Platz 4, Dana Bergrath – 51,04 m

Platz 7, Josefa Schepp – 46,51 m

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