LEVERKUSEN. (DK) Hammerwerferin Samantha Borutta machte den Anfang bei den Team-Europameisterschaften im polnischen Chorzów für das deutsche Team. Die junge U-23 Athletin schleuderte ihr Wurfgerät im zweiten Durchgang auf eine neue persönliche Bestweite von 69,35 m. Damit verbesserte sie ihren vor wenigen Wochen aufgestellten Rekord um 32 cm. Insgesamt belegte Samantha einen guten fünften Rang und sammelte wertvolle drei Punkte für das Team.
Als zweite Werferin vom TSV ging Marike Steinacker in den Ring. Sechs Jahre ist es her, dass die Diskuswerferin sich das Nationaltrikot zuletzt überstreifte. Damals belegte sie bei der Universiade in Gwangju den zweiten Platz. Und das wiederholte die 29-Jährige am Samstagnachmittag gekonnt. Gleich ihr erster Wurf auf 59,29 m reichten aus, um sechs Punkte für die Gesamtwertung beizutragen. „Gerne hätte ich natürlich noch einen Punkt mehr geholt, aber bei nur vier Versuchen ist der Wettkampf sehr schnell vorbei. Ich bin stolz, ein Teil vom deutschen Team gewesen sein zu dürfen und bin so motivierter für die Deutschen Meisterschaften am Wochenende“, schrieb sie auf ihrem Instagramkanal. Gewonnen hat den Wettbewerb Liliana Cá aus Portugal.
Den ersten Tag der Veranstaltung schlossen die 4x100m-Staffeln ab. In der Frauenstaffel mit dabei war Jennifer Montag als Startläuferin. Bis zur letzten Übergabe lag das Quartett in Führung. Doch dann klappte der Wechsel von Rebekka Haase auf Lisa Nippgen nicht. Nicht Erreichen des Ziels bedeuteten keine weiteren Punkte für die Mannschaft.
Am zweiten Tag der Veranstaltung startete Denise Krebs über die 5.000m. In einem taktisch geprägten Rennen hielt sich die Läuferin stets vorne im Feld auf und bestimmte die Renngestaltung mit. Am Ende wurde Sie in 15:53,09 min Dritte und steuerte fünf Punkte bei. „Ich bin mit dem Rennen heute sehr zufrieden, das gab Selbstvertrauen“, sagte sie anschließend.
Die abschließende 4x400m-Staffel der Männer versuchte noch einmal alles. Auf Position zwei lief Tobias Lange und erreichte mit der DLV-Auswahl Rang fünf. „Wir haben heute eine vernünftige Staffel gezeigt“, analysierte der 28-Jähirge.
Die Entscheidung war am Ende knapp. Doch das Gastgeberland verteidigte seinen Team-Europameisterschaftstitel aus 2019 mit 181,50 Punkten. Die deutsche Mannschaft erreichte mit 171 Zählern Rang vier.
Ergebnis:
1.Polen 181,50 Punkte
2. Italien 179 Punkte
3. Großbritannien 174 Punkte
4. Deutschland 171 Punkte
5. Spanien 167 Punkte
6. Frankreich 140 Punkte
7. Portugal 97,50 Punkte