BEDBURG. „Endlich wieder ein Wettkampf“, freute sich die Leichtathletik-Jugend des TV Bedburg über den Start beim „BackOnTrack“-Sportfest in Dortmund. Bisher waren alle Wettkämpfe coronabedingt abgesagt worden. Auch das Training war nur teilweise und unter strengen Auflagen möglich. Zehn Athletinnen und Athleten von Trainer Aljoscha Thelen bekamen eine Zusage für einen Start bei der LGO Dortmund. Begrenzte Anwesenheitszeiten, Abstandsregeln und das Tragen von Mundschutz drückten den Wettbewerben ihren Stempel auf.
Bei den Jüngsten (U14) traten Dana Mertens und Hannah Griese im Weitsprung und über 75 Meter an. Bei beiden Bedburger Nachwuchs-Athletinnen machten sich die fehlende Wettkampfpraxis bemerkbar. Bei den Sprüngen wurde der Absprungbalken verfehlt oder das falsche Sprungbein eingesetzt. Gute Versuche waren knapp übergetreten. Besser lief es für die beiden im 75-m-Sprint. Hannah Griese siegte in der Altersklasse W13 in 10,34 Sekunden. Dana Mertens wurde in der Klasse W12 mit 11,08 Sekunden Dritte.
Lea Kremer und Johanna Haun lieferten bei der U16 über 100 Meter stabile Leistungen ab. Lea Kremer wurde mit 13,43 Sekunden Siebte. Eine Stunde später lief sie über 300 Meter nach verhaltenem Start in 45,32 Sekunden ebenfalls als Siebte eine neue persönliche Bestzeit.
Bei der männlichen Jugend U18 hatte Philip Hertter das größte Programm zu bewältigen. Der Bedburger trat über 100, 200 und erstmals über 400 Meter an. Über 100 Meter blieb Hertter trotz eines unrunden Laufs mit 11,97 Sekuden noch unter der Zwölf-Sekunden-Grenze. Über 200 Meter blieb er in einem lockeren Lauf mit 24,41 Sekunden nur knapp über seiner bisherigen Bestleistung. Über 400 Meter machte sich ab der 300-m-Marke das harte Wettkampfprogramm dann doch bemerkbar. Der Bedburger lief mit 56,76 Sekunden als Sechster ins Ziel. Bei den Männern lief Yannik Dietl über 100 und 200 Meter mit 11,28 und 22,83 Sekunden gute Zeiten, die in beiden Wettbewerben jeweils Platz 15 bedeuteten. Daniel Breuer (U20) lieferte bei seinem Wettkampfdebüt mit 12,57 Sekunden über 100 Meter und 25,49 Sekunden über 200 Meter ebenfalls gute Leistungen ab.
Mit Nina Jungbluth, Sophia Schild und Jodie Schwarz war der TV Bedburg bei der weiblichen U20 stark vertreten. Über 100 Meter standen alle drei Bedburgerinnen in einem Lauf. Im Ziel trennten sie nur wenige Hundertstelsekunden. Über 200 Meter erreichten Sophia Schild und Nina Jungbluth ihre besten Zeiten seit zwei Jahren. Jodie Schwarz lag über 400 Meter bei den Zwischenzeiten noch im Soll, musste aber auf den letzten 80 Metern der ihr ungewohnten Strecke Tribut zollen. „Ein langer Tag auf der Kampfbahn Rote Erde hat auf jeden Fall sehr viel Spaßgemacht“, darin waren sich die Bedburger Athletinnen und Athleten einig.
Abstandhalten war bei der U20 des TV Bedburg im Vorjahr noch nicht Pflicht. Foto: A. Thelen