HÜRTH. Als einziger deutscher Fahrer lieferte der Hürther Nico Hantke bei der FIA Kart-Weltmeisterschaft in Portugal eine starke Leistung ab. Zuvor hatte der junge Kartpilot schon beim ROK-Weltfinale in Italien gezeigt, dass er international mit um die Spitzenplätze fahren kann und den Sieg nur hauchdünn verpasst. „Ich bin hier der einzige Fahrer, der nicht schon seit mehreren Tagen zu Testläufen vor Ort war. Dadurch starte ich mit einem deutlichen Rückstand“, gab sich der Hürther vor den Rennen in Portimao an der Algarve-Küste zurückhaltend. Die Erwartungen waren nicht allzu groß.
Den vermeintlichen Nachteil machte der 16-Jährige allerdings schnell wett. Im Zeittraining fuhr er unter 73 Teilnehmern den guten 17. Platz heraus. An der sonst überwiegend sonnigen Algarve, wo zuletzt auch die Formel 1 zu Gast war, entwickelte sich eine wahre Regenschlacht. „Ich habe mich im Regen gleich wohl gefühlt und bin aktuell sehr zufrieden“, berichtete der für das schwedische Team Ward Racing startende Hürther. In den ersten beiden Heats kämpfte Hantke noch mit der Abstimmung seines Karts und konnte erst im dritten Lauf voll attackieren. Mit den Plätzen 14 und acht zeigte er sich auf trockener Strecke konkurrenzfähig und setzte im letzten Lauf vor dem großen Finale, nun wieder auf regennasser Bahn, ein Ausrufezeichen. Als starker Zweiter qualifizierte er sich für das WM-Finale. In der Gesamtwertung lag er auf Rang 25.
Starker Regen schuf für den Endlauf schwierige Bedingungen. Hantke erwischte einen guten Start und schob sich in der ersten Runde unter die Top Ten, ehe das Rennen abgebrochen wurde. Der Restart verlief für den jungen Hürther nicht so gut. Letztlich musste er das Rennen vorzeitig beenden. „Nach dem guten Auftakt war das natürlich schade und nicht das erhoffte Ende. Ich konnte aber mein Potenzial zeigen und habe ein gutes Feedback erhalten. Das Rennen war ein tolle Erfahrung“, fasste Hantke zusammen.
Foto (anklicken und vergrößern) Nico Hantke. Copyright by Fast-Media
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