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EDELMETALL UND JEDE MENGE ERFOLGREICHE QUALIFIKATIONEN FÜR DIE FINALLÄUFE AM SONNTAG

Eine kontinuierliche Steigerung gab es bei der Deutschen Kanurennsport-Nationalmannschaft am zweiten Finaltag beim Weltcup in Szeged. Nach Bronze am Vortag war es nun eine Silbermedaille.. . . für die Finalläufe am Sonntag

Conrad Scheibner gewinnt Gold im C1 über 500m (c) DKV - Fotocredit: Ludwig Degmayr / Kanuverband")

SZEGED. (HUN) Für Silber sorgte Canadier-Fahrer Conrad Scheibner, der im C1 über 1000 Meter vom Start weg im Spitzenfeld war und den zweiten Platz gegen ein international top-besetztes Feld bis zum Ende behauptete. „Es freut mich, international zurück zu sein. Nach meiner Corona-Infektion im vergangenen Jahr, die mich die EM und WM gekostet hat, lief auch die Vorbereitung nicht beschwerdefrei. Dass es jetzt schon so gut läuft, ist die maximale Motivation für die Heim-WM in Duisburg.“

Stark präsentierten sich auch die beiden K2 der Herren über 500 Meter. Sowohl das Duo Felix Frank/Moritz Florstedt als auch der Zweier mit Martin Hiller und Leonard Busch steht im A-Finale am Sonntag. Auf der olympischen Strecke im K1 über 500 Meter der Damen errang Jule Hake den neunten Platz. Der 1000-Meter-K1 der Herren endete für Jakob Thordsen auf dem fünften Rang. „Für die Umstände mit einer Krankheit unmittelbar vor dem Saisonstart war es von Jakob eine gute Leistung. Wenn wir auf die Zeitdifferenz gegenüber dem Siegerboot blicken, sind wir bei beiden Booten, auch im Falle von Jule, aber noch ein bisschen zu weit entfernt. Daran werden wir also nach dem Weltcup ansetzen und versuchen, diesen Abstand zu verringern“, bewertet Bundestrainer Arndt Hanisch die Leistung.

Bei den Canadiern gibt es besonders erfreuliche Nachrichten. Lisa Jahn gewann ihren Zwischenlauf über 500 Meter im C1 und ist damit im Kampf um die Medaillen morgen mit dabei. Selbiges gilt auch für Sebastian Brendel und Nico Pickert, die sich auf den 500 Metern im C2 für das A-Finale qualifiziert haben. Das neu formierte Boot zeigte sich somit bereits bei der Premiere auf dem Niveau der internationalen Spitzenklasse. Das gilt auch für das zweite Boot mit Peter Kretschmer und Tim Hecker, die das Top-Finale um 0,07 Sekunden verpassten.

Die olympischen Zweier sind erst zwei Tage später ins Renngeschehen eingestiegen, das ist natürlich immer schwierig für den Kopf. Wir suchen bei den C2 ein Boot, das international konkurrenzfähig ist. Da müssen wir jetzt abwarten, was Sebastian (Brendel) und Nico (Pickert) morgen im Endlauf leisten“ resümiert Hanisch. Eine wichtige Abwägung ist es auch deswegen, weil zwei Drittel der Quotenplätze für Olympia 2024 im C2 vergeben werden. Auch bei den Kajak-Zweiern gilt es trotz der guten Ergebnisse bisher noch auf die Endläufe zu warten. „22 Boote sind hier innerhalb einer Sekunde, Du kannst an einem Tag im A-Finale um Medaillen kämpfen und am anderen im B-Finale landen, so eng ist die Weltspitze auf dieser Distanz beisammen“, erklärt Hanisch.

Im Kajak-Bereich konnten zum Abschluss des Tages auch Jule Hake und Paulina Paszek in das Finale einziehen. Damit gibt es am abschließenden Wettkampftag noch viele Medaillen-Entscheidungen, bei denen die Athletinnen und Athleten des Kanurennsport-Teams Deutschland eine bedeutende Rolle spielen werden.

Auch bei den Parakanuten gab es zwei Finalläufe. Der Anas Al Khalifa paddelte zu Platz acht im Finale der VL2-Herren. Anja Adler verpasste die Mediallenränge mit Rang vier hauchdünn.

In beiden Finals konnten unsere Parakanuten ihre individuellen Leistungen abrufen. Anas Al Khalifa paddelte dabei sein bisher schnellstes Rennen. Anja Adler konnte auf der anderen Seite ihre umgestellte Technik erstmalig erfolgreich präsentieren“, zieht Bundestrainer André Brendel sein Fazit zum zweiten Finaltag.

Mit Edina Müller und Felicia Laberer stehen am Sonntag noch zwei Athletinnen im Finale und kämpfen um Medaillen.

Bereits beendet hat den Wettkampf Felix Höfner. Der Athlet des Kanurings Hamm zeigt sich zufrieden, nachdem er aufgrund schwerwiegender gesundheitlicher Probleme im vergangenen Jahr nicht dabei sein konnte. Er belegte im Zwischenlauf Platz fünf und verpasste damit das Finale knapp: „Leider hatte ich wieder einmal Pech mit der Klassifizierung. Aber da darf man den Kopf nicht hängen lassen, ich habe mein Bestes gegeben. Der Vorlauf lief nicht gut, im Halbfinale bin ich dann zwar nicht weitergekommen, aber es war dennoch die bestmögliche Leistung mit dem Trainingsstand.

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