
DUISBURG. Am vierten Wettkampftag der Kanu-Sprint und Para-Kanu-Weltmeisterschaften verpassten die Gastgeber „goldene Momente“, sammelten dafür vier Medaillen ein. Es muss ja nicht immer der Titel sein. Sebastian Brendel jubelte über seinen dritten Platz im Canadier Einer über 1000 Meter ausgelassen: „Diese Bronzemedaille fühlt sich an wie Gold.“ Weitere Podiumsplätze erreichten der Zweier Canadier der Damen über 1000 Meter (Silber), der Zweier Kajak der Männer über die gleiche Distanz und Jakob Thordsen im Einer Kajak über 1.000 Meter.
Am Sonntag, ab 11 Uhr geht es am letzten Wettkampftag wieder um Gold, dann stehen zwölf Entscheidungen auf dem Programm. DKV-Präsident Jens Perlwitz hat große Erwartungen. Nach der Goldfahrt des Vierer Kajaks am Freitag Abend sagte er über seinen WM-Moment: „Ich denke, der wird noch kommen. Wir haben noch einige Entscheidungen, bei denen wir richtig gut drin sind. Dann können wir den Freitag noch übertreffen.“
Die Kanutinnen und Kanuten genossen am Samstag die Unterstützung des Publikums auf der Tribüne und entlang der Regattastrecke. Mehr als 4.000 Zuschauer verfolgten die Rennen am Samstag. Weitere Zuschauer verfolgten als Zaungäste auf dem Damm entlang der Regattabahn die Wettkämpfe bei strahlendem Sonnenschein.
Glänzende Laune durften auch die Organisatoren haben. Der Präsident des Weltverbandes ICF, Thomas Konietzko, bescheinigte als Zwischenlob: „Alles wirklich super und hervorragend gemanagt.“ Jens Perlwitz, der Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes, sparte ebenfalls nicht mit Anerkennung: „Bis jetzt bin ich der Überzeugung, wir haben alles richtig gemacht.“
Den Erfolg will das Team um den Präsidenten des Deutschen Kanu-Verbandes Jürgen Joachim am Sonntag mit einem erfolgreichen Finaltag über die Ziellinie bringen. Jürgen Joachim sagte zum sonnigen Samstag: „Man muss nur die Stimmung hier erleben und sich an den Fangruppen aus so vielen Ländern erfreuen, um sicher zu sein: Die WM tut Duisburg gut.“