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DEUTSCHLAND GEGEN INDIEN 3:6

Germany Team Line Up during the match between India vs Germany held at the Birsa Munda Stadium Rourkela, India on the 13th March 2023 - Copyrights (Worldsportpics)

BHUBANESWAR. (IND) Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft der Herren unterliegt im dritten Spiel der FIH Pro League Reise in Indien dem Gastgeber. Das Team von Bundestrainer André Hennig musste sich am Ende im zweiten Spiel gegen Indien mit 3:6 geschlagen geben.

Deutsche Torschützen:
1:0 Tom Grambusch (3. Minute)
2:2 Gonzalo Peillat (23. Minute)
3:4 Malte Hellwig (31. Minute)

Eine Strafecke – ein Tor
Die deutschen Herren starteten mit einigen Änderungen im Vergleich zum Spiel gegen Australien. Für Danneberg stand wieder Stadler im Tor. Moritz Ludwig und Justus Weigand ersetzten Mats Grambusch und Erik Kleinlein. Die erste Chance hatten die Inder, doch in der dritten Minute gab es die erste Strafecke für das Team von Bundestrainer André Hennig. Tom Grambusch trat an und verwandelte eiskalt zur 1:0-Führung. Die Honamas verteidigten die Angriffe Indiens tief im Raum. Dennoch gelang es Indien immer wieder, in den deutschen Schusskreis einzudringen und Deutschland unter Druck zu setzen. Zusätzlich störten sie den deutschen Aufbau früh und pressten hoch. Mit der 1:0-Führung aus deutscher Sicht ging es in die erste Viertelpause.

Tore, Tore, Tore
Die zweiten 15 Minuten begannen rasant. Es gab Torchancen auf beiden Seiten und das Tempo erhöhte sich. In der 21. Minute gab es die erste Strafecke für Indien. Jugraj Singh traf durch die Hosenträger von Alexander Stadler zum 1:1-Ausgleich. Nur eine Minute später musste Alexander Stadler erneut hinter sich greifen. Nach einem langen Ball hatten Barry und Peillat Abstimmungsprobleme. Abhishek verwandelte die argentinische Rückhand ins kurze Eck zum 1:2 aus deutscher Sicht. Im zweiten Viertel ging es jetzt hin und her. Erst glich Deutschland durch eine Strafecke von Gonzalo Peillat wieder aus, dann erhöhte Indien erneut. Diesmal traf Karthi Selvam. Die Fans im Kalinga Stadion erlebten ein echtes Torfeuerwerk. Der beste Torschütze der aktuellen FIH Pro League Saison, Harmanpreet Singh, bewies seine Klasse und schoss das 4:2 per Strafecke. Fünf Tore in fünf Minuten. So ging es in die Halbzeitpause.

Die Honamas kommen hellwach aus der Kabine
In der zweiten Halbzeit ließ der nächste Treffer nicht lange auf sich warten. Ein perfekt vorgetragener Angriff über die linke Seite endete mit einem Stechertor von Malte Hellwig. Nur noch 3:4; 49 Sekunden nach Wiederanpfiff. Beide Nationen kamen hellwach aus der Kabine und knüpften an die Intensität des zweiten Viertels an. Deutschland drängte auf den Ausgleich, vergab aber nach dem Anschlusstreffer zwei Strafecken. Dennoch wendete sich das Spiel ein wenig zugunsten der Mannschaft von André Hennig; es fehlte die letzte Konsequenz. Mit einem Tor Rückstand ging es in die letzten 15 Minuten.

Indien ist zu konsequent für Deutschland
Genau 49 Sekunden – wieder! Doch diesmal jubelten die Inder. Karthi Salvam schnürte einen Doppelpack und brachte sein Team mit 5:3 in Führung. Die Vorentscheidung fiel in der 51. Minute. Indien spielte seine Angriffe und Konter sehr konsequent zu Ende. Deutschland verteidigte nicht agil genug, so dass auch Abhishek sein zweites Tor zum 6:3 erzielte. Die Honamas nahmen zum Ende des Spiels ihren Torhüter Alexander Stadler vom Feld. Drei Minuten vor dem Schlusspfiff gab es dann noch einmal Strafecke. Gonzalo Peillat vergab die letzte Chance und schoss die Kugel links am Tor vorbei.

Stimmen zum Spiel:

André Henning, Bundestrainer: „Ein mitreißendes und auf vielen Ebenen richtig gutes Match. Wir starten stark, führen verdient, erlauben uns aber unbedrängt einige Schnitzer und liegen so plötzlich nach 1:0-Führung 2:4 hinten. Das dritte Viertel ist das mit Abstand das stärkste des Turniers. Wir spielen Indien komplett her, schießen aber nur ein Tor. Da müssen wir eigentlich klar in Führung gehen. In der Schlussphase wird unser Risiko bestraft. Für viele Jungs ein wichtiges Lern-Spiel in diesem Hexenkessel, aus dem wir viel Entwicklung ziehen können.“

Niklas Bosserhoff: „Wir haben phasenweise gutes Offensivhockey gespielt, was auch die drei Tore erklärt. Aber mit so einer emotionslosen Defensive vom ersten Stürmer bis zum letzten Verteidiger kann man kein Spiel gewinnen. Am Ende hätten es auch mehr als sechs Gegentore sein können.“ 

Folgende Spieler standen im Kader: 

(1) Alexander Stadler, TW
(2) Mathias Müller, C
(13) Paul-Philipp Kaufmann
(14) Teo Hinrichs
(15) Tom Grambusch
(16) Gonzalo Peillat
(19) Justus Weigand
(20) Niklas Bosserhoff
(21) Michel Struthoff
(22) Marco Miltkau
(23) Martin Zwicker
(25) Hannes Müller
(29) Malte Hellwig
(30) Thies Prinz
(38) Antheus Barry
(44) Moritz Ludwig
(62) Elian Mazkour
(74) Jean-Paul Danneberg, TW

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