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DANAS HOLT EINEN PUNKT ZUM ARGENTINIEN-AUFTAKT

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BUENOS AIRES (ARG). Die deutschen Hockeydamen nehmen am Samstagabend deutscher Zeit nach einer 2:3-Niederlage nach Shoot-outs einen Punkt aus dem ersten von zwei Argentinien-Partien in der FIH Pro League in Buenos Aires (ARG) mit. In einer höhepunktarmen Partie hatte Kapitänin Nike Lorenz zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit vom Siebenmeterpunkt die beste Möglichkeit zum Tor, so blieb die Partie nach regulären 60 Minuten torlos. Im Shoot-out trafen lediglich Cécile Pieper und Pia Maertens, Sonja Zimmermann, Selin Oruz und Lorenz vergaben.

Danas-Bundestrainer Xavier Reckinger: „Natürlich ist es enttäuschend, dass wir das Spiel hier nicht gewinnen. Wir haben die Argentinierinnen ganz gut im Griff gehabt und hatten natürlich auch die Möglichkeit, Tore zu schießen. Da gab es ein paar Halbchancen, da gab es ein paar Ecken, die wir nicht reingemacht haben. Wir werden jetzt zwar ein paar Kleinigkeiten ändern, aber ich muss sagen, dass das von der Einstellung und der Leidenschaft her schon eine ganz gute Leistung war. Wenn wir diese Kleinigkeiten richtig hinkriegen und vom Mindset her in bestimmten Momenten des Spiels beim Spielmanagement klüger werden, können wir den Argentinierinnen am Sonntag auch noch mal wehtun.“

Amelie Wortmann: „Natürlich ist es bitter, dass wir das Penaltyschießen verlieren, aber es war ein ordentliches Spiel von uns. Wir haben schön verteidigt und waren körperlich gut in der Partie. Natürlich fehlen auf unserer Seite die Tore, die Chancen dazu hatten wir ja. Für Sonntag nehmen wir uns vor, daraus mehr rauszuholen. Wir mussten heute aufgrund einer Verletzung mit einer Spielerin weniger spielen, das wird sich auch für Sonntag nicht ändern. Aber wir haben noch einmal Bock, da richtig loszulegen und drei Punkte mitzunehmen“

Beide Teams brauchten etwas, um in die Partie zu finden und erklärten das Auftaktviertel eher zum Nichtangriffspakt. Lena Micheel hatte nach vier Minuten die erste Kreisszene für Deutschland, blieb dabei aber nicht zwingend. Auch das zweite Viertel war arm an Höhepunkten: In der 23. Spielminute konnte Nathalie Kubalski einen Ball nur vor die Füße von Micaela Retegui klären, die argentinische Stürmerin schlug aber freistehend über den Ball. Im argentinischen Schusskreis wurde Elisa Gräve beim Torschuss gehindert, der Eckenpfiff blieb aber aus (27.) und der Halbzeitstand somit bei 0:0.

Nach der Pause stieg das Spielniveau deutlich, wenn auch Tore weiter Fehlanzeige blieben: Deutschlands erste Strafecke landete in den Schienen von Belen Succi (33.), auf der anderen Seite hatten die Danas Glück, dass die Schiedsrichterin einen argentinischen Vorteil abpfiffen und Strafecke gaben: Delfina Merinos argentinische Rückhand hätte wohl ihr Ziel gefunden (37.). Den anschließende Eckenschlenzer setzte Agustina Gorzelany oben rechts am deutschen Kasten vorbei.

Im Schlussviertel kamen die Danas zu mehr Schusskreisszenen. In der 50. Spielminute forderte Charlotte Stapenhorst den Videoschiedsrichter an, auf Stockschlag im Kreis zu entscheiden und bekam Recht. Den fälligen Siebenmeter setzte Nike Lorenz aber weit über das argentinische Tor. Kuriose Szenen dann im deutschen Schusskreis: Zweimal forderte Argentinien in scheinbar aussichtslosen Situationen – einmal rettete Selin Oruz stark – den Videobeweis, zweimal bekamen die „Las Leonas“ Recht (51./54.). Beide Male zeigte sich die deutsche Eckenabwehr aber souverän und entschärfte die brenzligen Situationen sicher. In der Schlussphase kam Deutschland zur zweiten Strafecke, zeigte aber im Ablauf Defizite, sodass auch diese Chance verpuffte (56.). Es blieb der Schlusspunkt in einer besseren, aber ebenso torlosen zweiten Halbzeit.

Tore:

Fehlanzeige

Shoot-out:

Sonja Zimmermann scheitert an Clara Barberi und verliert im Anschluss den Videbeweis

× Maria Forcherio schrubbt unter Natalie Kubalski hindurch ins Tor

Selin Oruz schrubbt rechts neben das Tor

× Agustina Albertarrio holt einen Siebenmeter, Forcherio trifft

Nike Lorenz setzt ihre Rückhand ans Außennetz

Victoria Granatto verlädt Kubalski, schießt dann aber neben das Tor

× Cécile Pieper legt die Kugel mit viel Zeit durch Barberis Beine ins Tor

Julieta Jankunas überlupft Kubalski, aber die Deutsche macht sich lang und wehrt den Ball ab

× Pia Maertens verwandelt souverän mit der Rückhand

× Delfina Merino tunnelt Kubalski zur Entscheidung

Strafecken:

ARG 3 (– Tore) / GER 2 (– Tore)

Siebenmeter:

ARG – / GER 1 (– Tore)

Grüne Karten:

/ Naomi Heyn (12., Foulspiel), Amelie Wortmann (17., Reklamieren); beide GER

SchiedsrichterInnen:

Irene Presenqui / Carolina de la Fuente (beide ARG)

Videoschiedsrichter:

German Montes de Oca (ARG)

Das Damen-Team im Überblick (am Samstag eingesetzt):

Name, Vorname

Verein

Alter

Lsp

Tore

TW

Kilian, Anna

Berliner HC

21

1

0

TW

Kubalski, Nathalie

Düsseldorfer HC

27

31

0

1.

Fleschütz, Jette

Großflottbeker THGC

18

2

0

2.

Gräve, Elisa

Düsseldorfer HC

24

91

4

3.

Hauke, Franzisca

Harvestehuder THC

31

191

16

4.

Heinz, Pauline

Rüsselsheimer RK

19

10

1

5.

Heyn, Naomi

Mannheimer HC

22

28

6

6.

Lorenz, Nike

Rot-Weiss Köln

23

122

32

7.

Maertens, Pia

Rot-Weiss Köln

22

43

20

8.

Micheel, Lena

UHC Hamburg

22

64

13

9.

Nolte, Lisa

Düsseldorfer HC

20

3

1

10.

Oruz, Selin

Düsseldorfer HC

24

109

2

11

Pieper, Cécile

Rot-Weiss Köln

26

125

12

12.

Schaunig, Maike

Uhlenhorst Mülheim

25

52

0

13.

Stapenhorst, Charlotte

UHC Hamburg

25

106

30

14.

Vivot, Alisa

Düsseldorfer HC

24

19

4

15.

Wortmann, Amelie

UHC Hamburg

24

65

3

16.

Zimmermann, Sonja

Mannheimer HC

21

41

6

Trainer-Team:

Reckinger, Xavier (Bundestrainer)

de Nooijer, Teun (Co-Trainer)

Keller, Florian (Co-Trainer)

Kirchenberger, Timo (Athletiktrainer)

Dr. Mandryka, Boris (Arzt)

Schuler, Fabian (Teammanager)

Szigeti, Anett (Psychologin)

Emonts, Janosch (Athletiktrainer)

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