
KÖLN. Wichtiger Sieg! Nach einem starken Start in die Hallensaison 2024/25 geriet die 1. Tennisherren mit zwei Niederlagen ins Straucheln. Der Aufstieg zurück in die Mittelrheinliga war das Ergebnis eines langen und harten Weges. 2017 aus der Oberliga abgestiegen, 2024 eine Ligareform – der Name hat sich geändert, die Herausforderung bleibt. Anders als im Sommer setzt der MSC im Winter ausschließlich auf die eigenen Jungs. Leistungsschwankungen durch Verletzungen gehören da einfach dazu. Das Ziel ist klar: drinbleiben.
Ein großer Schritt in diese Richtung gelang am vergangenen Samstag. Im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Brauweiler TTC zeigte das Team seine Klasse und siegte souverän mit 5:1. Keine Selbstverständlichkeit – die Liga ist eng, hier kann jeder jeden schlagen. Oft entscheiden nur Nuancen über Sieg oder Niederlage. Mit diesem Erfolg behaupten die MSCer ihren Platz im Tabellenmittelfeld. Zwei Spiele bleiben noch.
In knapp zwei Wochen wartet die nächste Herausforderung: Der Tabellenführer TK Blau-Weiss Aachen kommt nach Köln. Ein Team, das in dieser Saison bislang nur einen Punkt abgegeben hat – und das ausgerechnet an Rot-Weiss Köln. Unschlagbar? Wohl kaum. Zum Saisonauftakt fegten die MSCer ihren Dauerrivalen am Kölner Stadion mit 5:1 vom Platz. Also ja – es geht.
Grafik: Ronny Edelstein
1. Hockeyherren behält die Nerven – und die Tabellenführung
Alles war möglich. Die 1. Hockeyherren führte mit 14 Punkten die 2. Regionalliga an, dicht gefolgt von HC Rot-Weiß Velbert und Uhlenhorst Mülheim 2 (je 12 Punkte). Während die MSCer gegen den Dritten ranmussten, hatte der Tabellenzweite das vermeintlich leichtere Los – ein Duell mit dem Schlusslicht. Für unsere Männer stand fest: Ein Unentschieden kam nicht infrage.
Blitzstart, offener Schlagabtausch
Anpfiff um 14:30 Uhr in Mülheim. Kaum lief die erste Minute, stand es schon 0:1. Schock? Caspar Berbuer antwortete prompt – 1:1! Nächste Minute: Moritz Wierlemann, 1:2. Drei Minuten gespielt, Liveticker am Glühen. Am Ende des ersten Viertels: 3:3. Wer gehofft hatte, das Spiel würde sich beruhigen, lag falsch.
Die Uhlenhorster gingen im zweiten Viertel erneut in Führung. Die MSCer vergaben einen Siebenmeter, die Zahl der ungenutzten kurzen Ecken wuchs ins Unermessliche. Beim Seitenwechsel führten die Kölner knapp – nur um kurz darauf wieder den Ausgleich aus einer kurzen Ecke zu kassieren.
Geduld zahlt sich aus
Letztes Viertel, 6 Minuten ohne Tor – eine Ewigkeit. Dann: Momo bricht den Bann, 6:5. Fünf weitere Minuten Zittern. Vergebene Ecken auf beiden Seiten. Dann wieder Momo – 7:5! Noch vier Minuten auf der Uhr – im Hallenhockey eine gefühlte Ewigkeit.
MSC verteidigt leidenschaftlich, doch Mülheim wirft alles nach vorne. Eine Minute vor Schluss geht der Keeper raus – und Malte Hirtz schlägt eiskalt zu. 59. Minute, zwei Tore, 9:5 – Deckel drauf! Drei Punkte. Tabellenführung verteidigt. Große Erleichterung.
Die perfekte Konstellation
Dann die nächste gute Nachricht: HC Rot-Weiß Velbert verliert gegen den Tabellenletzten Schwarz-Weiß Köln 2! Ein unerwarteter Patzer – und plötzlich führt der MSC mit fünf Punkten Vorsprung.
„… noch drei Spiele: Wenn nicht jetzt, wann dann!“, postete Teammanager Achim Schneider im Liveticker der Gelbschwarzen. Kein Fragezeichen. Ausrufezeichen. Klare Botschaft.
Am kommenden Sonntag wartet um 18 Uhr der direkte Verfolger Rot-Weiß Velbert in der »Cologna Smiles Hockeyhalle«. Normalerweise eine Partie, in der alles auf der Kippe stünde. Doch der Punktevorsprung spielt für die Kölner – Aufholen wird schwer.
Momo baut mit 25 Toren seine Führung in der Torjägerliste aus. Caspar Berbuer (10 Tore) bleibt auf Rang fünf. Luft nach oben? Sicher. Hoffen wir, dass weiter geliefert wird.
Grafik: Ronny Edelstein
Sechstes Spiel – sechste Null
Unglaublich, aber wahr: Sechs Spiele, sechs Niederlagen. Die Hockeyzwote der MSC-Männer bleibt in der Hallensaison 2024/25 punktlos. Und diesmal war es richtig knapp: 8:7 beim Tabellenführer THC Bergisch Gladbach 2.
Niemand hatte mit einem Sieg gerechnet. Und doch ist es bitter, so nah dran gewesen zu sein. Nicht einmal die Torschützen wurden im offiziellen Bericht erfasst – stattdessen stehen die Namen doppelt in der Spielerliste. Copy & Paste? Immerhin: Was für eine Liste. Ein Who-is-Who der Bundesliga, voll mit Spielern, die auf dem Feld beeindrucken. Doch in der Halle? Sechs Spiele, null Punkte.
Bleibt noch was? Tabellenletzter. Die große Null, wo eigentlich Punkte stehen sollten. Jetzt geht es um Schadensbegrenzung – und vielleicht eine kleine kosmetische Korrektur vor dem Abstieg. Wer weiß, vielleicht könnte man sich in der nächsten Saison in der 2. Verbandsliga wiederfinden – und dort auf eine womöglich aufgestiegene Hockeydritte der Gelbschwarzen treffen. Falls sie denn aufsteigt. Falls sie überhaupt in derselben Gruppe landet. Man weiß ja nie.
Die Chance auf eine Reaktion gibt es am kommenden Sonntag: Um 16 Uhr empfangen sie den Aachener HC 2 in der »Cologne Smiles Hockeyhalle«. Der Tabellenzweite hat noch Aufstiegsambitionen – und wird die drei Punkte sicher nicht freiwillig hergeben. Einfach wird das nicht.
Grafik: Ronny Edelstein
Die Hockeydritte verteilt Geschenke – bleibt aber vorn
Erster Punktverlust der Saison – aber keine Katastrophe. Die Hockeydritte bleibt trotz der 3:6-Heimniederlage gegen den THC Bergisch Gladbach 3 an der Tabellenspitze der 3. Verbandsliga. Doch die Gäste bekamen damit eine perfekte Vorlage, um selbst noch Ansprüche auf Platz eins anzumelden.
Zwei Spiele bleiben noch. Wenn alles läuft wie erhofft, könnte am Ende der Aufstieg in die 2. Verbandsliga stehen. Nächste Chance: Am Sonntag, den 9. Februar, geht’s um 13 Uhr zum Tabellenvorletzten Pulheimer SC.
Alles andere als ein Punktgewinn wäre eine Überraschung – doch gespielt werden muss trotzdem erst.
Grafik: Ronny Edelstein
Hockeydamen holen wichtigen Punkt im Abstiegskampf
Gut gemacht! Mit einem 3:3 gegen die zweite Damenmannschaft des KKHT Schwarz-Weiß Köln sichern sich die MSC-Damen einen wertvollen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt in der 1. Verbandsliga.
Der Punktgewinn sorgt dafür, dass die Gäste sie nicht überholen – Platz vier bleibt beim MSC.
Drei Spiele stehen noch aus. Weiter geht es am Sonntag, den 9. Februar, auswärts bei der dritten Mannschaft des Bonner THV. Doch die Luft bleibt dünn: Die Gastgeberinnen haben nur drei Punkte weniger – in der unteren Tabellenhälfte kann noch einiges wackeln.
Grafik: Ronny Edelstein