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GUMMERSBACH GEWINNT AUCH QUALI-RÜCKSPIEL DEUTLICH UND ZIEHT IN EHF EUROPEAN LEAGUE EIN

Teamfoto VfL Gummersbach

GUMMERSBACH. Am frühen Sonntagabend hat der VfL Gummersbach den Einzug in die Gruppenphase der EHF European League perfekt gemacht. Im Qualifikationsrückspiel gegen den dänischen Kontrahenten Mors-Thy Håndbold gewannen die Oberbergischen vor 3.834 Zuschauern in der SCHWALBE arena mit 39:30 (20:16). Zuvor hatte die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson bereits das Hinspiel in der Fremde mit 35:22 deutlich für sich entschieden. In einer erneut meist einseitigen Partie ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen und ließen sich den ersten Sieg im ersten Heimspiel in der Heimat des Handballs nicht nehmen. In der Gruppenphase trifft das Bundesligateam auf IK Sävehof aus Schweden, FENIX Toulouse Handball aus Frankreich und FH Hafnarfjordur aus Island.

Den ersten Heimspieltreffer der neunen Saison erzielte in der ersten Minute Rückkehrer Kentin Mahé zum 1:0 für den VfL. Schnell erhöhten die Hausherren durch zwei Treffer von Teitur Einarsson und Kristjan Horžen auf 3:0 (3. Minute) und gaben damit die Marschroute für den weiteren Spielverlauf vor. Offensiv gaben die Oberbergischen Vollgas und brachten in der achten Minute bereits zum siebten Mal den Ball im gegnerischen Netz unter – diesmal aus spitzem Winkel durch Miloš Vujović (7:4). Auf der Gegenseite vereitelte VfL-Keeper Bertram Obling immer wieder die Würfe seiner dänischen Landsleute, so dass die Blau-Weißen ihre Führung seriös behaupteten und bis zur zwölften Minute auf fünf Treffer ausbauten (9:4).

Die Gastgeber strotzten vor Selbstbewusstsein und münzten ihre Überlegenheit auch in Tore um. Drei VfL-Tore hintereinander erhöhten den Spielstand in Minute 16 auf 13:5. Daraufhin folgte allerdings ein kleiner Bruch im Spiel der Hausherren, die nun in einigen Aktionen – sowohl in der Abwehr als auch im Angriff – nachlässiger agierten. Bis zur 24. Minute schmolz der sichere Vorsprung so auf drei Tore (15:12), woraufhin Sigurdsson seine Mannschaft zur Auszeit berief. Die Gummersbacher agierten daraufhin wieder etwas wacher und stellten bis zum Halbzeitpfiff einen Vier-Tore-Abstand her (20:16).

Im zweiten Durchgang nahm der Bundesligist das Heft wieder in die Hand. Auf die erste Parade in der neuen Heimat von Neuzugang Dominik Kuzmanović, der in der zweiten Halbzeit zwischen den Pfosten stand, folgte in der 34. Minute das 23:18 durch Mathis Häseler. Die Oberbergischen dominierten fortan wieder das Spielgeschehen und bauten ihren Vorsprung sukzessive aus. So traf Štěpán Zeman in der 38. Minute zum 27:21, ehe sich in der 40. Minute auch Kuzmanović in die Liste der Torschützen einreihte (30:22). Der Kroate trug damit seinen Teil zum 6:0-Lauf der Blau-Weißen bei, der in der 45. Minute einen Stand von 33:22 auf der Anzeigentafel erscheinen ließ.

In der Schlussphase blieben die Blau-Weißen diesmal souverän und verteidigten fast bis zum Ende ihre zweistellige Führung. Eine weitere Parade von Kuzmanović, der zwischen den Pfosten glänzte, leitete das 35:24 durch Giorgi Tskhovrebadze ein, der in Minute 59 auch den letzten Treffer des Sigurdsson-Teams beisteuerte (39:28), ehe Mors-Thy vor dem Schlusspfiff noch etwas Ergebniskosmetik betrieb und das Spiel beim Stand von 39:30 beendet wurde.

Am kommenden Sonntag, den 15. September, wartet um 16:30 Uhr das erste Heimspiel der Saison 2024/25 in der DAIKIN HBL auf den VfL Gummersbach. Anlässlich des zweiten Spieltags gastiert der TBV Lemgo Lippe in der SCHWALBE arena. Tickets für die Partie können unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.

Trainerstimmen:

Gudjon Valur Sigurdsson (VfL Gummersbach): Ich bin sehr zufrieden und glücklich, dass wir weitergekommen sind. Wir haben riesigen Respekt vor Mors-Thy. Wir konnten sie in der Vorbereitung beim Heide-Cup beobachten, dort haben sie gegen die Rhein-Neckar Löwen gleich im ersten Spiel ihren Tempohandball gezeigt. Auch gegen Aalborg und Hannover haben sie gute Spiele gezeigt. Wir haben sie sehr ernst genommen, nicht nur, weil wir unser Ziel erreichen wollten, sondern, weil sie einen so schnellen Handball spielen. Im Hinspiel hatten wir das Glück, dass wir gleich gut ins Spiel gefunden haben und Bertram überragend

gehalten hat. In allen drei bisherigen Spielen waren unsere Torhüter beide fantastisch und das hat uns gutgetan, um auch heute wieder einen Vorsprung herauszuspielen. Es freut mich, dass so viele Zuschauer heute in die Halle gekommen sind, um dieses tolle Handballspiel zweier Mannschaften zu sehen, die auf Tempo gehen. Ich bin heute sehr stolz. Wir haben noch sieben Spieler im Kader, die 2022 aufgestiegen sind und jetzt zwei Jahre und vier Monate später sitzen wir hier und haben uns für die EHF European League qualifiziert. Dafür haben wir im gesamten Verein hart gearbeitet und das macht mich sehr glücklich.

Niels Agesen (Mors-Thy Håndbold): Glückwunsch an Gummersbach. Die Unterschiede zwischen beiden Teams waren für jeden ersichtlich. Wir haben ein junges Team, das noch nie international gespielt hat. Gummersbach verfügt über eine größere Erfahrung. Wir hätten uns gerne als sportlich schwererer Gegner präsentiert. Aber man hat deutlich gesehen, dass wir eine junge dänische Mannschaft sind, die heute gegen ein deutsches Team gespielt hat, das auf dem Weg nach oben ist.

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