- von LOKALSPORT - über SPORT REGIONAL - bis SPORT INTERNATIONAL -

MICHELMANN: HOFFE AUF GROSSE STRAHLKRAFT

DHB-Präsident hat viel Lob für Organisation des Turniers in Berlin erhalten und setzt aus Impulse für den Breitensport

BERLIN. (BP) Vor den letzten Spielen des Olympiaqualifikationsturniers in Berlin äußerte sich DHB-Präsident Andreas Michelmann im virtuellen Medientermin des DHB über die Organisation und die Bedeutung der Veranstaltung.

Andreas Michelmann …

Zu den bisherigen Ergebnissen:

Die sportliche Zwischenbilanz fällt nach dem gestrigen Spiel absolut positiv aus, hoffentlich werden wir auch das letzte Spiel gegen Algerien erfolgreich gestalten dann haben wir unser Ziel erreicht.

Zur Turnierorganisation:

Unser Dank gilt der Stadt Berlin, speziell dem Innensenator und dem für die Corona-Richtlinien zuständigen Gesundheitsamt des Bezirks Lichtenberg. Das haben alle unter diesen Bedingungen gut gemanagt. Wir haben zudem mit der Unterstützung der Kampagne „Impfen rettet Leben“ unseres Hauptsponsors AOK ein klares Zeichen gegeben, das dies der schnellste und beste Weg zu mehr Normalität ist. Wir haben gezeigt, dass unter diesen Bedingungen auch ein Olympia-Qualifikationsturnier verantwortlich veranstaltet werden kann.

Zu den Olympischen Spielen in Tokio:

Es ist nicht unsere Entscheidung, ob die Spiele stattfinden, sondern die von IOC und den japanischen Gastgebern. Entscheidend für uns ist, dass wir uns qualifizieren.

Zum ersten Jahr von Alfred Gislason als Bundestrainer:

Aus seiner Sicht war das sicherlich das verrückteste Jahr seiner Trainerkarriere. Unsere Erwartungen hat er vor allem mit dem Spiel gegen Slowenien voll erfüllt, aber er hat auch bei der Weltmeisterschaft in Ägypten in einer sehr kritischen Situation bewiesen, dass er der Fels in der Brandung ist– warum wir ihn auch verpflichtet haben. Und er hat mit der mit der Vorbereitung auf das Slowenien-Spiel gezeigt, dass er auch starke Gegner mit seinen taktischen Maßnahmen zu überraschen weiß. Wir wissen, dass finanzieller Erfolg und Außerdarstellung des DHB von der Männernationalmannschaft abhängt. Und da ist es richtig und gut, solch einen Trainer an der Seitenlinie zu wissen, der durch seine jahrzehntelange Erfahrung ein Fels in der Brandung ist, sich nicht schnell aus dem Rhythmus bringen lässt und dies auf die Spieler ausstrahlt.

Zum Ziel Olympiagold:

Das sind wir die letzte Zeit ja ziemlich durch den Kakao gezogen worden. Vor acht Jahren haben wir das Ziel ausgegeben, als wir 2012 Olympia verpasst hatten, 2016 haben wir Bronze in Rio geholt, da hat jeder gedacht, das Ziel könnte realistisch sein. Zwischendurch haben sich einige vom WM-Abschneiden im Januar irritieren lassen. Es gibt eine ganze Reihe von Mannschaften, die Olympiasieger werden können, daher war es klug und gut damals ein Ziel zu formulieren. Jetzt wissen wir, dass wir zu den Teams gehören, die um den Titel mitspielen können, wenn wir uns heute qualifizieren.

Das Signal, das vom Turnier ausgeht:

Nach der Weltmeisterschaft sind wir nicht in Depressionen verfallen, jetzt müssen wir nicht in Euphorie verfallen. Die Mannschaft hat sich von Spiel zu Spiel konzentriert. Wir sind in der Lage in der Weltspitze mitzuhalten – wie weit es uns trägt, wird Olympia zeigen, wenn es stattfindet und wir dabei sind.

Reaktionen auf die Organisation des Turniers in Berlin:

Von allen Gästen wie IHF-Präsident Hassan Moustafa oder EHF-Präsident Michael Wiederer haben wir nur positive Reaktionen bekommen, was Organisation und Umsetzung des Hygienekonzepts anbelangt. Das geben wir gerne an die Stadt Berlin und allen die an der Organisation beteiligt waren, weiter. Es gab nur sehr positive Einschätzungen von Außerhalb.

Die Strahlkraft des Turniers auf die Handballbasis:

Ich hoffe, dass das Turnier eine große Strahlkraft hat, am Samstag hatten wir 20 Prozent Marktanteil im ZDF. Ich habe die Hoffnung, dass möglichst viele Nachwuchshandballer diese Spiele hier gesehen haben und sehen werden. Sie sollen diesen Optimismus in den Lebensalltag mitnehmen.

Liebe Leserin, lieber Leser
des SPORT-MEDIUMS – sport-rhein-erft.de,

 

wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit mit einem monatlichen ABO in Höhe von 3,--€, 5,-- € oder 10,-- € unterstützen.

 

Unterstützen Sie uns mit Ihrem Beitrag