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VfL HAT NACHHOLSPIEL BEIM WILHELMSHAVENER HV VOR DER BRUST

GUMMERSBACH. Es geht Schlag auf Schlag in der 2. HBL. Bereits vier Tage nach dem ungefährdeten 33:24-Heimsieg über den ThSV Eisenach bestreitet der VfL Gummersbach morgen sein Nachholspiel des sechsten Spieltags. Dafür treten die Gummersbacher erneut die Reise in den Nordwesten Deutschlands an und treffen in der Dienstagabendpartie um 20 Uhr auf den Drittliga-Aufsteiger Wilhelmshavener HV. Wenn es in der Nord-Frost Arena zum Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine kommt, obliegt die Favoritenrolle abermals den Gummersbachern. „Wir können dort mit breiter Brust anreisen“, bestätigt VfL-Rechtsaußen Tobias Schröter. „Wir bereiten uns gut vor und hoffen auswärts die nächsten zwei Punkte einzufahren, um uns an der Tabellenspitze festzubeißen!“ Dass das Duell jedoch kein Selbstläufer wird, ist allen klar. „Ich glaube, dass uns da ein sehr, sehr schweres Spiel bevorsteht. Gerade auch aufgrund der speziellen Situation im Verein denke ich, dass der WHV mit wenig Druck auflaufen und sehr befreit Handball spielen kann“, schätzt der Linkshänder die Situation vor dem Spiel ein.

Trotz der Unruhen im Vereinsumfeld und keinem einfachen Auftaktprogramm in die Spielzeit 2020/21 läutete der Wilhelmshavener HV die aktuelle Zweitligasaison mit vier Siegen und vier Niederlagen solide ein. Mit dem elften Tabellenrang ist der WHV sportlich auf Kurs die ausgeschriebenen Saisonziele, Klassenerhalt und Etablierung in der 2. HBL, zu erreichen. Aufgrund des Wechsels des wirtschaftlichen Trägers werden dem Wilhelmshavener HV am Ende der Saison jedoch vier Pluspunkte aberkannt. Zudem musste die Mannschaft von Trainer Christian Köhrmann in der vergangenen Woche aus demselben Grund mit Tobias Schwolow, Nils Torbrügge und Vladimir Bojanic drei kurzfristige Abgänge bekanntgeben. „Uns wird trotzdem eine eingespielte Mannschaft erwarten, die schon in der 3. Liga lange zusammengespielt hat“, analysiert Schröter. „Auf Rückraumrechts hat der WHV mit Rene Drechsler einen sehr wurfgewaltigen Spieler, mit Bartosz Konitz einen Mittelmann, der das Spiel gut lenken kann und mit Jens Vortmann einen bundesligaerfahrenen Torhüter. Der Kader von Wilhelmshaven ist daher nicht zu unterschätzen“, so der Rechtsaußen.

Die Mannschaft von Coach Gudjon Valur Sigurdsson ist derzeit voll auf Kurs der „Mission Aufstieg“. Mit dem Heimsieg gegen den ThSV Eisenach fuhren die Blau-Weißen den fünften Sieg in Folge ein und erobern sich mit 14:2 Zählern die Tabellenführung zurück. „Wir freuen uns über den Sieg gegen Eisenach und sind sehr froh, dass es Alex gut geht und wir wohl mit dem vollen Kader nach Wilhelmshaven reisen können“, so Schröter. „Im Spiel gegen Eisenach haben wir in der ersten Halbzeit schon an unserem Optimum gespielt. Da hat sehr, sehr viel funktioniert. Jedoch gibt es immer Verbesserungspotenzial“, gibt sich der Flügelflitzer trotz des ungefährdeten Siegs selbstkritisch. Was dem Gegner zudem zugute käme, sei laut Schröter „dass die Jungs des WHV einfach Spaß am Handballspielen haben. Sie lassen alles andere, was neben der Platte abläuft, außen vor und konzentrieren sich nur auf das Handball spielen.“ Genau das funktioniert aber auch beim VfL derzeit richtig gut, was die Mannschaft morgen aufs Neue beweisen will.

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