DÄNEMARK. Ein 21:21-Unentschieden gegen Polen reicht der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, um mit 2:2 Punkten in die Hauptrunde der EHF EURO 2020 in Dänemark einzuziehen. Hier sind die Stimmen zum Spiel:
Bundestrainer Henk Groener: Zunächst einmal bin ich glücklich mit dem Punkt und dem damit verbundenen Einzug in die Hauptrunde. Aber es war ein hartes Stück Arbeit, wir haben uns schwer getan und sind nicht gut ins Spiel gestartet. Erst als wir beim 2:6 den Innenblock umgestellt haben, wurde es besser. Es ist auch wirklich lange her, dass ich mit einem 9:8-Halbzeitstand in die Kabine gegangen bin. Mit der Abwehr und 21 Gegentreffern bin ich absolut zufrieden, aber im Angriff haben wir viele Situationen falsch umgesetzt und uns deshalb nicht belohnt. Wir müssen nun an uns arbeiten, um auch in der Hauptrunde zu punkten. Aber das Weiterkommen war heute die Hauptsache.
Alina Grijseels: Mit der Defensive konnten wir nach zehn Minuten wirklich zufrieden sein, da hat viel gut funktioniert. Am Ende sind wir einfach froh über das Erreichen der Hauptrunde, das ist das Wichtigste.
Julia Behnke: Auf die Abwehr nach der Pause können wir wirklich stolz sein. Aber wir müssen uns im Angriff steigern. Nun zählt aber, dass wir mit zwei Punkten in die Hauptrunde gekommen sind.
Xenia Smits: Der Start lief schlecht, aber mit einer harten und aggressiven Gangart konnten wir uns zumindest in der Deckung steigern. Das hat uns das Leben, und in diesem Falle den Einzug in die Hauptrunde, gerettet. In den Abschlüssen müssen wir konsequenter werden. Doch nun sind wir erst einmal einfach nur froh.
Luisa Schulze: Wir haben auf jeden Fall versucht auf Sieg zu gehen, wir haben vorher nicht irgendwie gerechnet. Die letzten Angriffe haben wir zu hektisch, zu schnell abgeschlossen, hinten im sieben gegen sechs haben wir zu einfache Tore kassiert. Aber wir sind überglücklich, dass wir in die Hauptrunde eingezogen sind und das mit zwei Punkten. Trotzdem wissen wir, an was wir hart abreiten müssen, und das müssen wir für die Hauptrunde mitnehmen. Dennoch gehen wir mit einem guten Gefühl in die Hauptrunde. Wir wissen was wir können und werden daran hart arbeiten, um das in den nächsten Spielen umzusetzen.
Marlene Zapf: Die Abwehr war phasenweise schon ganz gut, aber wir müssen gucken, dass wir von Anfang an in das Spiel reinkommen. Im Angriff machen wir noch zu viele technische Fehler, die gegen manchen Gegner härter bestraft werden als heute gegen Polen. Bis jetzt haben wir uns auf unsere Gruppe konzentriert, aber man bekommt natürlich ein bisschen mit, was nebenher läuft. Wir haben mitbekommen, dass die Niederlande zweimal überraschend verloren hat und wir werden den Tag morgen verfolgen und uns dann auf die Hauptrunde vorbereiten.