GUMMERSBACH. Nach zweiwöchiger Spielpause bestreitet der VfL Gummersbach auswärts bei der SG BBM Bietigheim den 13. Spieltag der 2. HBL. Wenn es am kommenden Samstag, den 23. November, um 19:30 Uhr in der EgeTrans Arena in Bietigheim-Bissingen zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams nach dem gemeinsamen Abstieg in der vergangenen Spielzeit kommt, werden sicherlich auch die ein oder anderen bitteren Erinnerungen aufleben. „Für einige Spieler wird es sicherlich ein besonderes Spiel werden“, weiß VfL-Rückraumshooter Luis Villgrattner; „Nichtsdestotrotz haben wir alle mit dem Abstieg abgeschlossen, deswegen wird das ein ganz normales Ligaspiel.“ Zudem will der VfL nach zuletzt drei Siegen in Folge weiter erfolgreich spielen. „Wir werden natürlich alles reinwerfen, damit wir das Spiel gewinnen und die zwei Punkte holen, aber es wird ein extrem schweres Auswärtsspiel“, so Villgrattner.
Nachdem die SG BBM Bietigheim nach dem gemeinsamen Abstieg mit dem VfL abermals den Weg in die Zweitklassigkeit antreten musste, war das Ziel ganz klar, in der 2. HBL wieder anzugreifen und ins Oberhaus zurückzukehren. Doch nach zwölf Spielen rangieren die Bietigheimer mit fünf Siegen, zwei Unentschieden sowie fünf Niederlagen bei einem Punktekonto von 12:12 nur auf dem zehnten Tabellenplatz. Davon wollen sich die Gummersbacher jedoch nicht beirren lassen, wie Villgrattner klarstellt: „Bietigheim ist nach wie vor eine der Topmannschaften. Natürlich hatten sie einen schweren Start in die Liga, haben aber trotzdem mit dem Heimsieg gegen den HSC 2000 Coburg gezeigt, dass sie auf jeden Fall die Klasse haben, jeden in der Liga zu schlagen.“ Für die Bietigheimer war der 27:23-Erfolg über den derzeitigen Tabellenzweiten am elften Spieltag der erste Heimsieg der laufenden Saison.
Dennoch wird den Gummersbachern durchaus die Favoritenrolle zugesprochen, gerade nach dem souveränen 28:22-Derbysieg gegen den TSV Bayer Dormagen und dem knappen 19:18-Heimerfolg im Derby gegen die Lokalrivalen des TuS Ferndorf. Rückblickend auf das nervenaufreibende Heimspiel gegen die Siegerländer resümiert Villgrattner: „Wir haben uns zu keinem Zeitpunkt des Spiels aufgegeben. Wir haben immer daran geglaubt, dass wir das Spiel gewinnen können und diese Mentalität wollen wir beibehalten.“ Während der VfL-Rückraumspieler die Abwehrleistung der eigenen Mannschaft heraushebt, sieht er im Angriffsspiel noch Verbesserungspotential: „Da waren 19 Tore gegen Ferndorf natürlich zu wenig. Das müssen wir verbessern, wenn wir in Bietigheim bestehen wollen“, so die Analyse des VfL-Youngsters.