LEVERKUSEN / LEIPZIG. Der TSV reist mit 29 Athletinnen und Athleten zu den deutschen Hallen-Meisterschaften am Wochenende in Leipzig.
Hans-Jörg Thomaskamp blickt den nationalen Titelkämpfen unter dem Hallendach am Wochenende in Leipzig optimistisch entgegen: „Wir haben ein kleines, feines Team und ein paar heiße Eisen im Feuer“, sagt der Sportliche Leiter des TSV vor der Abreise der 29 Bayer-Athletinnen und Athleten.
Einzig das Publikum bereitet ihm ein wenig Sorgen, die Arena in Leipzig darf zu 50 Prozent besetzt werden – also mit rund 4000 Zuschauern. „Da habe ich einen leichten Bammel“, sagt Thomaskamp. In Leverkusen tue man alles, damit sich die Sportler auch mit der vermeintlich weniger schwerwiegenden Omikorn-Variante des Corona-Virus nicht infizieren. „Denn auch da kann es zu langanhaltenden Leistungseinschränkungen kommen, für Spitzensportler ist das ein Risiko“, betont der Coach.
Größte Chancen auf einen Titel dürften im Trikot mit dem Kreuz auf der Brust Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre, seine Kollegin Katharina Bauer, Dreispringerin Kristin Gierisch und Hochspringer Mateusz Przybylko haben. Um Medaillen können Dreispringer Christoph Garritsen und Stabhochspringer Torben Blech, vielleicht auch Hochspringerin Bianca Stichling mitkämpfen.
Verzichten müssen auf die Titelkämpfe neben Spitzenläuferin Konstanze Klosterhalfen (Oberschenkelprobleme) auch Sprinterin Jennifer Montag und Nachwuchs-Stabhochspringer Luke Zenker. „Jenny hat keine akute Verletzung“, erklärt Thomaskamp, „aber die eine oder andere Baustelle, wir wollen mit Blick auf den Sommer kein Risiko eingehen und haben die Hallensaison abgebrochen.“ Zenker holte am vergangenen Wochenende bei der U-20-DM in Sindelfingen noch Gold, zog sich bei einer missglückten Landung aber eine Schulterverletzung zu. Ein MRT zeigte am Dienstag einen Kapselanriss, er darf nun für vier Wochen keine Sprünge absolvieren.