WIESBADEN. Auf das Golf Team Germany (GTG) warten bereits die nächsten internationalen Höhepunkte der Saison. Die Damen treten vom 20. bis 23. Juli bei der Einzel-Europameisterschaft im französischen Club Golf de Saint-Germain an, während das Junior Team Germany (JTG) versucht, zum vierten Mal in Folge den Titel des European Young Masters (EYM) zu gewinnen. Gespielt wird in diesem Jahr vom 21. bis zum 23. Juli in Linna Golf in Finnland.
„Die deutschen Mannschaften sind offensichtlich gut drauf, so haben alle vier bei den jüngsten Team-EMs den Sprung in Flight A geschafft und um die Titel gespielt. Unsere Favoritenstellung beim European Young Masters ist klar; zuletzt haben wir drei Jahre in Folge den Titel geholt, aber auch in diesem Jahr geht das Turnier natürlich wieder bei null los. Wir drücken allen die Daumen und ich weiß, dass alle Teammitglieder bestens vorbereitet sind“, sagt Marcus Neumann, Vorstand Sport des Deutschen Golf Verbandes.
Starke Konkurrenz bei der Damen-Europameisterschaft in Frankreich Der Bundestrainer der Damen, Stephan Morales, und Mädchen-Bundestrainer Sebastian Rühl begleiten das GTG nach Frankreich in den Club Golf de Saint-Germain in der Nähe von Paris. Mit Paula Schulz-Hanßen vom GC St. Leon-Rot ist die Europameisterin von 2020 dabei. Neben ihr werden ihre Team-Kameradinnen Charlotte Back und Celina Sattelkau sowie Chiara Horder vom GC München Valley, Paula Kirner vom Frankfurter GC, Emily Krause vom G&LC Berlin-Wannsee, Helen Briem und Aline Krauter vom Stuttgarter GC Solitude, Christin Eisenbeiß, Viktoria Hund und Hannah Leonie Karg (alle Hamburger GC) um den Titel der Europameisterin spielen. Im vergangenen Jahr war es vor allem die Konkurrenz aus Schweden, die es den Deutschen schwer machte. Einzig Alexandra Försterling (Stuttgarter GC Solitude) gelang es, eine Medaille zu holen; sie sicherte sich am Ende Silber. 144 Spielerinnen sind teilnahmeberechtigt, Das Turnier geht insgesamt über vier Runden mit 18 Löchern, wobei nach drei Runden ein Cut für die besten 60 Damen und die Schlaggleichen ansteht. Titel des European Young Masters ging 2019, 2020 und 2021 an Deutschland
Dreimal in Folge hat das Junior Team Germany das EYM bereits gewonnen. Nun soll der Titel der inoffiziellen Team-Europameisterschaft der AK 16 zum vierten Mal nach Deutschland gehen. Um das zu erreichen, sind Christoph Herrmann, Bundestrainer Jungen, und Christian Marysko, Athletik-Trainer, mit Leonas Jung, Nils-Levi Bock, Uma Bergner (alle GC St. Leon-Rot) sowie Marie-Agnes Fischer (Münchener GC), die gerade mit den Mädchen bei der Team EM die Bronzemedaille gewonnen hatte, nach Finnland geflogen. Sie treffen dort auf Athleten aus 30 weiteren europäischen Nationen. Das EYM dient den Coaches auch als erster Gradmesser für die Kaderspieler auf internationaler Bühne. Die beiden Coaches haben jüngst bewiesen, dass sie wissen, wie man Siege holt. Herrmann und Marysko haben mit den Jungen bei der Team-EM in St. Leon-Rot erfolgreich den Titel verteidigt.
Foto oben: (anklicken/vergrößern) Mit Marie-Agnes Fischer vom Münchener GC fährt die Deutsche Meisterin der AK 16 zum European Young Masters. (Foto: DGV/Tiess)
Das erst seit 2013 bestehende Golf Team Germany umfasst die besten Golfspieler Deutschlands. Als Teil der Vision Gold, das Leitbild und Leistungssportprogramm des DGV, kämpfen Amateure und Tourspieler erstmals gemeinsam für ein Ziel: Sie wollen eine Medaille bei den Olympischen Spielen gewinnen. Das Golf Team Germany setzt sich aus dem Elite Team, dem National Team und dem Junior Team zusammen und wird von der PGA of Germany unterstützt. Jeweils zwei Damen und zwei Herren werden vom DGV dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zur Nominierung für die Olympischen Spiele vorgeschlagen. Das Elite Team Germany umfasst Spieler mit einer kurzfristigen Olympiaperspektive. Das National Team Germany stellt Amateure bis maximal 23 Jahre mit aktueller EM- und WM-Perspektive sowie Tourspieler mit mittelfristiger Perspektive auf eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen. Für das Junior Team werden Amateure bis 18 Jahre nominiert, die eine langfristige Olympiaperspektive und eine kurz- bis mittelfristige EM- und WM-Perspektive besitzen.